So wirklich freiwillig und geplant ist das ganz und gar nicht … doch der Fluss meines Lebens hat dafür gesorgt, dass ich seit gestern faste. Und schweige. Zumindestens was die mündliche Kommunikation betrifft. Es gelingt mir sogar einen großen Teil der Zeit, dieses spontane Retreat zu genießen.
Warum ich das tue? Nun, ich habe mir heute einen bereits vor einem Jahr abgebrochenen Zahn ziehen lassen, der bis wenigen Tagen keinerlei Probleme verursacht hat, jedoch sich kurz vor dem Wochenende entzündet hat – mit Schmerzen und dicker Backe, kein Spaß. Nun ist er raus, doch die dicke Backe ist noch da, momentan dazu der Wundschmerz etc. … Der Kieferchirurg hat dringend Antibiotika empfohlen, doch ich möchte sie möglichst nicht nehmen. Darum jetzt also fasten. Mit Wasser und grüner Heilerde. Und schweigen = den Mund stillhalten, damit die offene Stelle verheilen kann.
Positiv ist, dass ich momentan zufällig ohnehin ganz allein hier bin – die Eltern sind für ein paar Tage verreist, die Tochter ist beim Vater. Also niemand hier, der mich zum Sprechen verleitet. Hunger habe ich bisher auch nicht. Zwar muss ich arbeiten, doch ohne all das Essen(-zubereiten) und die Gespräche bleibt zwischendrin trotzdem genug Zeit für etwas Ruhe, einen gemächlichen Spaziergang und Ähnliches.
An ausreichend Ruhe fehlte es mir in den letzten Tagen – vielleicht der Grund, warum noch kaum Anzeichen von Besserung festzustellen waren. Ein Fehler war es wohl auch, mich auf den Vorschlag der Zahnärztin (zu der ich, um den Zahn ziehen zu lassen, noch vor dem Wochenende gegangen war) einzulassen. Das Ziehen hat sie abgelehnt, es sei ein Fall für den Kieferchirurgen, doch sie hat eine Schmerzbehandlung vorgeschlagen. Tabletten habe ich natürlich abgelehnt, doch eine Salbe, die lokal wirken sollte, schien mir nicht so kritisch. Sie hat den Wurzelkanal aufgebohrt und die Salbe hineingetan, nur einen Hauch. Doch: der Schmerz blieb, und erst danach wurde es dick. Wäre das ohnehin passiert oder war es eine Reaktion auf die zusätzliche Belastung durch das Medikament? Ich weiss es nicht.
Was ich an den folgenden Tagen so probiert habe (ohne oder mit wenig Erfolg):
- Kühlen
- Affirmationen
- Erde-Umschlag von außen mit Luvos-Heilerde – ich war das ganze Wochenende unterwegs und hatte keine grüne dabei.
- Ölziehen mit Kokosöl
- Trinkkokosnuss trinken – das hat sich zumindestens gut angefühlt und mein Allgemeinbefinden verbessert. Wie auch das Essen von etwas tiefgefrorener (aufgetauter) Durian.
- Arnika D12 als Globuli … habe ich in den letzten 9,5 Jahren genauso wenig genommen wie schulmedizinische Medikamente. Ich war etwas verzweifelt 😉 … Nach den ersten beiden Gaben der Kügelchen hatte ich das Gefühl, dass es hilft, doch das hat sich leider nicht so weiterentwickelt. Ob es geschadet hat? Keine Ahnung.
- Kurkuma, frisch und hoch dosiert … war möglicherweise eher kontraproduktiv.
- Mundspülung mit Salzwasser – brrr, ekliger Geschmack. Hab ich schnell wieder gelassen.
- Beinwell und Brennesseln … fühlten sich auch gut an, doch ein Effekt davon war nicht zu bemerken.
Vermutlich war es schlicht alles zu viel. Jetzt, fastend und ohne „Heilmittel-Experimente“, so hoffe ich, kann mein Körper sich endlich auf die Heilung konzentrieren und in ein paar Tagen ist hoffentlich alles wieder okay!!!
Das Einzige, was ich weiterhin versuche, sind Affirmationen, um meinen Körper in seinen Selbstheilungskräften zu unterstützen. Außerdem höre ich mir heilende Binaural Beats und wunderschöne Reiki-Heilungsmusik an … zur Pflege meiner Seele.
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