Kaum hat sich die Pro7-Serie Stromberg während der fünften Staffel in die Weihnachtspause verabschiedet, drängelt sich der Hauptprotagonist Bernd Stromberg schon wieder in den Vordergrund. Diesmal allerdings nicht bei der Schadensregulierung der Capitol-Versicherung. Per Videobotschaft erklärt Schauspieler Christoph Maria Herbst seinen Anhängern, dass sie ab sofort in den Kinofilm zur Kult-Serie investieren können. «Das gibt es weder bei Harry Potter noch bei Edward und Bella, so etwas gibt es nur beim Bernd», so Herbst in seiner Ansprache.
Anteile am Film seien ab 50 Euro erhältlich, besagt die Webseite der Aktion. Sollte der Film eine Million Kinobesucher haben, gibt es die Anteile zurück, sollten gar mehr Zuschauer in die Kinos strömen, bekommen Investoren zusätzliche Ausschüttungen. Für weitaus mehr Geld können Interessierte für eine Figur des Filmes eine Patenschaft übernehmen. Dafür werden mindestens 50.000 Euro aufgerufen. Erst bei einer Gesamtsumme von einer Million Euro werde der Film produziert. Diese Summe soll spätestens bis Mitte März kommenden Jahres zusammen kommen.
Zuletzt war der Film Hotel Desire nach einem ähnlichen Prinzip vorfinanziert worden. Die Produktionsfirma Brainpool hat sich nach Aussage von Stromberg-Macher Ralf Husmann beim Branchendienst DWDL.de eine Finanzierungsplattform für Musiker zum Vorbild für diese Aktion genommen. Vor allem weniger bekannte Musiker setzen zunehmend auf ihre Fans, wenn es heißt, die Kosten für eine neue Platte zu schultern.
Im aktuellen Fall scheut Husmann keinen hinkenden Vergleich, wenn er zu den Risiken des Projekts gefragt wird. «Stromberg ist sicherer als Griechenland-Anleihen», so der Drehbuchautor. Im Gespräch mit der Berliner Morgenpost muss er sich zu eventuellen Sicherheiten äußern: «Hallo?! Wie heißt denn das Motto der Capitol? ‹Sicherheit ein Leben lang›! Das sagt ja wohl alles…», so sein Kommentar. Und man wolle das Gebaren der Finanzbranche realistischer zeigen, als Bauer sucht Frau das Landleben darstellt.
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«Stromberg» – Fans sollen Kinofilm finanzieren