Familienförderung für das Eigenheim
Gerade bei Familien ist das Geld für die eigenen vier Wände knapp. Neben dem Wohn-Riester, der BAFA-Förderung und dem KfW-Wohneigentumsprogramm gibt es für Bauherren weitere Förderquellen, die wir in diesem Beitrag Ihnen exemplarisch vorstellen möchten.
Förderung der Bundesländer
Wer auf der Suche nach finanzieller Unterstützung beim Hausbau ist, sollte sich vorab über die jeweiligen Programme der Bundesländer informieren. Beispielsweise bietet die NRW.Bank, die Förderbank Nordrhein-Westfalens, ein einkommensabhängiges, zinsgünstiges Förderdarlehen für junge Familien und Menschen mit Behinderung, die den Erwerb von Wohneigentum in Angriff nehmen möchten.
In Bayern möchte die BayernLabo junge Familien beim Hauskauf unterstützen. Das Förderinstitut bietet gleich zwei Programme an: Das Bayrische Wohnungsbauprogramm enthält ein verbilligtes Darlehen, bei dem ein Zuschuss von 2 500 Euro pro Kind möglich ist. Das Bayrische Zinsverbilligungsprogramm beinhaltet ein Darlehen bis 150 000 Euro, mit dem insbesondere junge Ehepaare mit einem Einkommen unter 5 000 Euro im Monat profitieren können.
Förderung der Städte, Gemeinden und Kommunen
Wenn für Sie bereits feststeht, in welcher Region Ihr zukünftiges Eigenheim stehen soll, lohnt sich die Recherche über Förderprogramme der Städte und Gemeinden. Zwar kann sich diese in manchen Fällen aufwendig gestalten, aber der Aufwand lohnt sich! Die beste Hilfestellung erhalten Fördermittelsuchende von der Aktion pro Eigenheim. Ihre Datenbank „ Baugeld vom Bürgermeister " listet viele Förderprogramme der Kommunen auf.
Beispielsweise unterstützt die Ortschaft Rhede im Landkreis Emsland Familien beim Kauf von Bauland mit bis zu 1000 Euro pro Kind. Auch im Süden der Republik werden Suchende fündig. In Calw wird der Grundstückskauf mit 500 Euro pro Kind gefördert. Junge Paare und Familien haben darüber hinaus die Möglichkeit über 2000 Euro an Fördermittel zu erhalten, wenn sie eine Immobilie kaufen, die mindestens 50 Jahre alt ist.
Familienförderung der Kirchen
Wenn es auf dem Bau besonders stressig wird, hoffen nicht wenige auf göttlichen Beistand. Dass es diesen bereits ganz konkret bei der Finanzierung geben kann, wissen leider die wenigsten. Die katholische als auch die evangelische Kirche unterstützen Bauherren und junge Familien mit günstigen oder gar zinslosen Darlehen. Weiterhin werden Familien in einigen Bistümern bei der Vergabe von Erbbaurechten bevorzugt.
Das Bistum Speyer hat ein Programm bei dem das Erbbaurecht an einem Grundstück, dessen Wert mit 100 000 Euro beziffert wird, bereits ab 1000 Euro im Jahr für Familien veräußert wird. Somit haben auch junge Familien mit wenig Eigenkapital die Möglichkeit für wenig Geld Baugrund zu erwerben. Als weiteres Beispiel für soll an dieser Stelle die Förderung der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau angeführt werden. Die Kirchengemeinden gewähren ihren Mitgliedern zehn Prozent Ermäßigung auf den Erbbauzins. Lebt ein evangelisch getauftes Kind im Haushalt, kann sich der Rabatt auf bis zu 20 Prozent erhöhen.
Wer den Aufwand nicht scheut, kann eine Menge Fördergelder und Vergünstigungen für sein Eigenheim-Projekt einstreichen. Mit den Zuschüssen lassen sich schnell mehrere Tausend Euro einsparen. Wichtig ist, dass Sie sich vor Antragsstellung mit den Richtlinien auseinandersetzen.
Auch wenn Sie nun wissen, dass Sie aus zahlreichen Fördertöpfen bei der Hausfinanzierung schöpfen können, ganz ohne das Geld von der Bank wird es nicht gehen. Falls Sie noch auf der Suche nach einem günstigen und sicheren Finanzierungskonzept sind, helfen Ihnen unsere Profis gerne weiter. Stellen Sie jetzt Ihre Anfrage zur Kontaktaufnahme - unverbindlich und kostenlos.