Famiglia

Die italienische Seite unserer Verwandtschaft war uns lange Zeit fremd. Ein paar Missverständnisse, eine Handvoll kultureller Unterschiede und ein paar Mutter-Sohn-Schwiegertochter-Spannungen und schon fühlte man sich fremd. Je länger man sich nicht mehr sah, umso fremder fühlte man sich. Dann kam il Cugino und bald einmal merkten wir, dass wir uns näher sind als wir dachten. Nicht nur, weil er ein netter Mensch ist, der perfekt in unsere Familie passt. Auch weil er “Meinem” ähnlicher ist, als wir erwartet hätten. 

Gut, einen grossen Unterschied gibt es zwischen den beiden. Im Gegensatz zu “Meinem” hat il Cugino nämlich Geschwister und die sind derzeit bei uns zu Besuch. Offen gestanden hatte ich zuerst etwas Angst vor diesem Besuch. Ich meine, man hat sich Jahre lang nicht gesehen und ich war mir auch nicht so sicher, ob mein Italienisch ausreicht, um mit drei echten und einem in der Schweiz geborenen Italiener mitzuhalten. 

Wie sich bereits nach kurzer Zeit herausstellte, waren meine Sorgen ganz und gar unbegründet. Wo mein Italienisch nicht ausreicht, hilft man sich mit Gesten. Kommt ein schwieriges Thema zur Sprache, redet man ungewohnt offen miteinander. Entsteht ausnahmsweise mal eine Gesprächspause, sorgen die Kinder für Unterhaltung. Kurz, das Zusammensein ist ganz und gar entspannt und friedlich. Sieht ganz danach aus, als würde ich nach 22 Jahren endlich “la famiglia” kennen lernen.

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