Fall »Arzu Özmen«: Autorin Serap Cileli über den Mord

Jesidische Mädchen, die aus ihren Familien aus­bre­chen, müs­sen mit jah­re­lan­ger Verfolgung rech­nen. Das sagte ges­tern die Schriftstellerin Serap Cileli (45), die am Samstagnachmittag in Detmold einen Trauermarsch für die ermor­dete Arzu Özmen (18) ver­an­stal­ten wird.

Die Buchautorin (»Wir sind eure Töchter, nicht eure Ehre«) und Bundesverdienstkreuzträgerin hatte 2008 die Gründung des Vereins »Peri« (tür­kisch für »Gute Fee«) initi­iert. Er setzt sich für Integration und Menschenrechte ein und orga­ni­siert Fluchthilfe und Verstecke für gefähr­dete Frauen und Männer. »Etwa 550 Frauen und 50 Männer, oft aus mus­li­mi­schen Familien, haben bis heute bei uns Hilfe gesucht«, sagte Serap Cileli. Die Frauen seien zwi­schen elf und 49 Jahre alt, die Männer zwi­schen 16 und 49 Jahre. »In den meis­ten Fällen wen­den sie sich an uns, weil sie zwangs­ver­hei­ra­tet wer­den sol­len«, sagt die Schriftstellerin. Mehr als 200 Frauen und Männer habe der Verein schon zur Flucht ver­hol­fen. »Wir holen die Betroffenen ab und brin­gen sie in ande­ren Bundesländern unter – bei Minderjährigen natür­lich in Zusammenarbeit mit den Jugendämtern.« Der Verein ver­füge über ein Netz von Pflege- und Patenfamilien, die kurz­fris­tig Menschen auf­neh­men könn­ten.

http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2012-01-17-fall-arzu-oe-autorin-serap-cileli-ueber-den-mord


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