Ich bin doch nicht unfair...
...wenn ich im Supermarkt (in der Schweiz sind das vor allem MIGROS und COOP) einkaufe? Ich arbeite 100%. Nach der Arbeit versuche ich oft ein Maximum in einem Minimum an Zeit einzukaufen und das möglichst ohne Umwege, sprich möglichst nah am Bahnhof oder bei meiner Wohnung. Weil ich nicht mehr täglich von Thun nach Zürich pendeln will war ich gezwungen meine Arbeitsstelle zu wechseln und verdiene nun aber CHF 360.- weniger pro Monat. Das bemerke ich sehr wohl in meinem Portemonnaie. Ich habe schlicht und einfach keine Kapazität, keine Zeit und kein Geld mir auch noch zu überlegen wie ich einkaufen soll damit ich auch den indischen Bauern gerecht werde.
Was tut eigentlich der Staat...
...es ist doch die Aufgabe der Reichen und Mächtigen dafür zu sorgen, dass die Armen in Afrika genug zu Essen haben. Warum soll ich einfacher Arbeiter mitverantwortlich sein, für die Missstände dieser Welt? Durch ihre ständigen Bürgerkriege sind diese Menschen zu einem grossen Teil selber Schuld für die Not in ihren Ländern.
Bin ich verantwortlich...
...das immer mehr Konsumgüter und vor allem Lebensmittel weggeworfen werden? Was kann ich dafür, wenn die Grossverteiler den Bauern immer weniger bezahlen. Ist es meine Schuld, wenn Grundnahrungsmittel in der 3. Welt immer teurer werden? Wenn ich nur mich und mein Umfeld sehe, dann weise ich jede Schuld oder Mitverantwortung von mir. Wenn ich aber nur ein bisschen die Augen und Ohren öffne - am Ort wo ich wohne - nicht einmal global, dann kann es mir nicht egal sein, dass einiges nicht so läuft wie es eigentlich sollte. Ein einzelner Stein kann eine gewaltige Lawine auslösen und eine Lawine kann die ganze Welt verändern.
Ich bin kein BIO- und Hofladenkind...
...ich bin ein MIGROS Kind und werde es wohl auch bleiben, denn ich habe mich an den Geschmack dieser Produkte gewöhnt. Aus meiner Sicht sind Produkte aus der Umgebung oder dem eigenen Land nicht zwingend gesünder und fairer als andere. Ist es also möglich im Supermarkt um die Ecke fair einzukaufen?
Der Transportweg...
...ist ein Hauptargument zum Kauf von Produkten aus der Region. Ein Beispiel aus der EU: In Griechenland wird die Milch der Bauern nach Deutschland exportiert, dort wird sie von einem Konzern zu Joghurt o.ä. verarbeitet und danach wieder nach Griechenland zurücktransportiert wo sie in den Läden zu kaufen sind. Griechenland - Deutschland - Griechenland für einen Becher Joghurt. Die Transportkosten sind eindeutig viel zu billig.
Schweizer Fisch aus Norwegen......wird ausländischer Fisch eingeführt und hier umgepackt, dann kann er als Schweizer Fisch verkauft werden.
Der Stein ins Rollen bringen......geht zuerst über das eigene Konsumverhalten fängt bei den Lebensmitteln an, hört aber nicht auf. Benötige ich wirklich ein neues Handy? Kann ich die Tagesschau wirklich nur noch auf dem Flachbildschirm geniessen? Weniger ist oft mehr und heisst sicher nicht "eine Einschränkung der Lebensqualität". Ein weiterer Schritt sind Leserbriefe, Nachfragen beim Hersteller. Ich bin fest davon überzeugt wenn immer mehr Konsumenten faire Lebensmittel verlangen, dass die Grossverteiler diese Nachfrage befriedigen werden. Z.B. vor 10 - 20 Jahren war fairer Handel etwas für ein paar "Oekos" und Heute befasst sich sogar ein bequemer Konsument wie ich mit diesem Thema. Eine Bemerkung zum Schluss, diesen BLOG-Post habe ich in erster Linie für mich selber geschrieben.
Meine schnellen Einkaufshilfen für den Supermarkt
...wenn ich im Supermarkt (in der Schweiz sind das vor allem MIGROS und COOP) einkaufe? Ich arbeite 100%. Nach der Arbeit versuche ich oft ein Maximum in einem Minimum an Zeit einzukaufen und das möglichst ohne Umwege, sprich möglichst nah am Bahnhof oder bei meiner Wohnung. Weil ich nicht mehr täglich von Thun nach Zürich pendeln will war ich gezwungen meine Arbeitsstelle zu wechseln und verdiene nun aber CHF 360.- weniger pro Monat. Das bemerke ich sehr wohl in meinem Portemonnaie. Ich habe schlicht und einfach keine Kapazität, keine Zeit und kein Geld mir auch noch zu überlegen wie ich einkaufen soll damit ich auch den indischen Bauern gerecht werde.
Was tut eigentlich der Staat...
...es ist doch die Aufgabe der Reichen und Mächtigen dafür zu sorgen, dass die Armen in Afrika genug zu Essen haben. Warum soll ich einfacher Arbeiter mitverantwortlich sein, für die Missstände dieser Welt? Durch ihre ständigen Bürgerkriege sind diese Menschen zu einem grossen Teil selber Schuld für die Not in ihren Ländern.
Bin ich verantwortlich...
...das immer mehr Konsumgüter und vor allem Lebensmittel weggeworfen werden? Was kann ich dafür, wenn die Grossverteiler den Bauern immer weniger bezahlen. Ist es meine Schuld, wenn Grundnahrungsmittel in der 3. Welt immer teurer werden? Wenn ich nur mich und mein Umfeld sehe, dann weise ich jede Schuld oder Mitverantwortung von mir. Wenn ich aber nur ein bisschen die Augen und Ohren öffne - am Ort wo ich wohne - nicht einmal global, dann kann es mir nicht egal sein, dass einiges nicht so läuft wie es eigentlich sollte. Ein einzelner Stein kann eine gewaltige Lawine auslösen und eine Lawine kann die ganze Welt verändern.
Ich bin kein BIO- und Hofladenkind...
...ich bin ein MIGROS Kind und werde es wohl auch bleiben, denn ich habe mich an den Geschmack dieser Produkte gewöhnt. Aus meiner Sicht sind Produkte aus der Umgebung oder dem eigenen Land nicht zwingend gesünder und fairer als andere. Ist es also möglich im Supermarkt um die Ecke fair einzukaufen?
Der Transportweg...
...ist ein Hauptargument zum Kauf von Produkten aus der Region. Ein Beispiel aus der EU: In Griechenland wird die Milch der Bauern nach Deutschland exportiert, dort wird sie von einem Konzern zu Joghurt o.ä. verarbeitet und danach wieder nach Griechenland zurücktransportiert wo sie in den Läden zu kaufen sind. Griechenland - Deutschland - Griechenland für einen Becher Joghurt. Die Transportkosten sind eindeutig viel zu billig.
- Mit dem Kauf von Produkten die im eigenen Land produziert und auch verarbeitet werden helfe ich Umweltbelastung (weniger lange Transportwege = weniger Abgase) zu reduzieren und fördere Arbeitsplätze im eigenen Land
Schweizer Fisch aus Norwegen......wird ausländischer Fisch eingeführt und hier umgepackt, dann kann er als Schweizer Fisch verkauft werden.
- Beim Kauf von Frischprodukten auf den Hersteller- bzw. Herstellungsort achten. Bsp: TerraSuisse bei MIGROS Naturabeef bei COOP (Merkblatt Konsumentenschutz)
- Nach Möglichkeit Produkte mit dem Max Havelaar Label wählen (Reis, Honig, Schockolade etc.)
- Brot kann man(n) und frau eigentlich ganz einfach selber backen, mit Schweizer Mehl
Der Stein ins Rollen bringen......geht zuerst über das eigene Konsumverhalten fängt bei den Lebensmitteln an, hört aber nicht auf. Benötige ich wirklich ein neues Handy? Kann ich die Tagesschau wirklich nur noch auf dem Flachbildschirm geniessen? Weniger ist oft mehr und heisst sicher nicht "eine Einschränkung der Lebensqualität". Ein weiterer Schritt sind Leserbriefe, Nachfragen beim Hersteller. Ich bin fest davon überzeugt wenn immer mehr Konsumenten faire Lebensmittel verlangen, dass die Grossverteiler diese Nachfrage befriedigen werden. Z.B. vor 10 - 20 Jahren war fairer Handel etwas für ein paar "Oekos" und Heute befasst sich sogar ein bequemer Konsument wie ich mit diesem Thema. Eine Bemerkung zum Schluss, diesen BLOG-Post habe ich in erster Linie für mich selber geschrieben.
Meine schnellen Einkaufshilfen für den Supermarkt
- Merkblatt vom Schw. Konsumentenschutz und WWF
- Suche nach Label und Produkten von Umweltschutz.ch
- Produktefinder von Max Havelaar