Kennen Sie den? Der Mathelehrer trifft seinen alten und schlechten Schüler Uber, der gerade aus einer fetten amerikanischen Limousine steigt und fragt ihn:
“Komisch, Uber, Sie waren doch in Mathe so schlecht, dass ich nie gedacht hätte, dass Sie jemals zu Geld kommen. Wie haben Sie das nur hingekriegt?” und zeigt auf das teure Fahrzeug.
“Kein Problem“, sagt der “ich verdiene mein Geld mit Autos. Ich kauf sie für 50.000 und verkaufe sie wieder für 40.000. Und von die zwei Prozent tu ich leben!”
So ähnlich arbeitet jetzt der Pickel am Hintern der Taxibranche Uber Pop. Nachdem alle Gerichte auch in den folgenden Instanzen das bisherige Geschäft mit der Uber-App verboten haben, will sich das amerikanische Startup, das noch abgewichster als der griechische Finanzminister Varoufakis auftritt, jetzt zur Mitfahrzentrale mausern.
Dazu senkte Uber den Kilometerpreis auf 35 Cent. Das ist zwar absolut nicht wirtschaftlich machbar, aber entscheidend für Uber sei, dass die neuen Tarife deutlich unter den Betriebskosten für ein Auto lägen. Damit könne der Beförderungsdienst als Mitfahrzentrale agieren.
Das macht allerdings nur Sinn, wenn der Fahrer auch etwas davon hat – deshalb auch das “Mit” in Mitfahrzentrale. Wer sollte denn noch Fahrgäste für Uber befördern, wenn er dabei draufzahlen muss? Er müsste ja noch verrückter sein als Uber – und die haben ja immerhin noch einige Milliarden Risikokapital im Rücken, die Fahrer eher nicht.
“Das müssen wir erst mal so hinnehmen. Die Alternative wäre, ganz vom Markt zu verschwinden”, erläuterte ein Uber-Mitarbeiter der Welt die tödliche “Strategie”. Wer nicht am Markt teilnehme, könne auch keinen Einfluss auf die Politik nehmen.
Die Entscheider bei Uber sollten vielleicht nicht mehr soviel von ihrem in Milliardenhöhe vorhandenen Risikokapital in Koks investieren, sondern über einen Lehrgang in Betriebswirtschaft nachdenken!