Facebook schuld an Besucherschwund

Facebook schuld an Besucherschwund
Laut dem Google Analyse-Tool Google Trends geht es mit den Besucherzahlen für nahezu alle deutschen Webseiten bergab. Gegenüber dem Vorjahr verzeichnete fast jede größere Webseite einen Besucherschwund, die “Schuld” daran trägt vor allem das Social Network Facebook.
Facebook schuld an Besucherschwund
Die gemessenen unique Visitors (einzelne Besucher pro Tag) gingen in den letzten 12 Monaten Branchenunabhängig deutlich zurück. Besonders dramatisch ist der Einbruch bei der Konkurrenz von Studivz.net, Lokalisten.de oder wer-kennt-wenn.de. Aber auch andere Community-Portale, Foren und Chats verlieren durch Facebook zunehmend Besucher.
Vom allgemeinen Facebook Trend profitieren nur wenige Webseiten, darunter vor allem Nachrichtenseiten, deren News sich durch die Web 2.0 Dienste Facebook und Twitter noch schneller als bisher verbreiten können.
Wenn man nach den Gründen für die ausbleibenden Besucher auf anderen Webseiten sucht, liegt die Antwort bei Facebook.  Viele Mitglieder verbringen täglich mehrere Stunden auf Facebook, um ihr Profil zu pflegen, Neuigkeiten zu posten, mit Freunden zu chatten, oder auch Online-Games zu spielen.
Ein weiterer Grund für den Besucherschwund ist, das bereits die meisten größeren Firmen und Webseiten auf den Facebook-Boom reagieren. Viele von Ihnen stellen bereits eine eigene Facebook-Fanseite, somit erfahren viele Facebook Mitglieder als Fan bereits viele Neuigkeiten und können das Unternehmen auf der Facebook Pinnwand teilweise kontaktieren. Ein direkter Webseitenaufruf ist somit für viele Mitglieder nicht mehr nötig.
Die Anzahl der weltweiten Mitglieder des “Online-Staates Facebook” betrug im Januar 2011 nach eigenen Angaben etwa 600 Millionen, in Deutschland gibt es alleine 18,4 Millionen Nutzer. In den USA konnte das Soziale Netzwerk Facebook Google bereits im letzten Jahr bei den täglichen Seitenaufrufen überholen.
Der durch Facebook ausgelöste Abwärtstrend von Besucherzahlen, ist von Webseitenbetreibern im Moment kaum zu stoppen. Mit Facebook ist nach Google und Ebay ein neues Internet-Zeitalter angebrochen, doch das Nächste kann durch eine neue Idee bereits Morgen folgen.

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