Heute fand auf dem Sydney Motorsport Park der offizielle Testtag der V8 Supercars statt. Am Vormittag und am Nachmittag fand je ein Test über 210 Minuten, also 3 1/2 Stunden statt. Insgesamt konnten die vielen Fans die Wagen 7 Stunden lang in Action erleben.
Um 9 Uhr morgens begann Test 1 und die Strecke war nach heftigen Regenfällen überflutet. Zum Ende der Session trocknete die Ideallinie immer mehr ab, aber neben ihr war sie nass und rutschig. Mit diesen schwierigen Bedingungen kam Altmeister Russell Ingall im Holden Commodore von Lucas Dumbrell Motorsport am besten zurecht. Mit 1:32.144 setzte er die schnellste Rundenzeit des Vormittags. Gefolgt wurde er von seinem Markenkollegen Jason Bright im Commodore von Brad Jones Racing. Rick Kelly im Nissan Altima von Jack Daniels Racing komplettiert die Top 3.
Eine bittere Pleite erlitt Ford, denn sie fuhren unter weiter liefen. Bester Fahrer der Marke mit der blauen Ellipse wurde FPR Pilot David Reynolds auf Position 13. V8 Supercars Rückkehrer Jack Perkins überzeugte ein wenig, denn er wurde als 14. der zweitbeste Ford Pilot und schlug so mit Mark Winterbottom und Chaz Mostert 2 Stars aus den eigenen Reihen.
Erebus kämpfte, wie in der abgelaufenen Saison auch, mit dem fehlenden Speed der Mercedes E-Klasse und technischen Problemen. Lee Holdsworth wurde 20. und Ford Neuzugang Will Davison kam aufgrund technischer Probleme kaum zum fahren. Daraus resultiert der 25. und letzte Rang am Vormittag.
Der schwedische Neuzugang Volvo hinterließ einen guten Eindruck am Vormittag. Natürlich konnten die beiden S60 von Scott McLaughlin und Robert Dahlgren keine Topzeiten fahren, aber das war auch nicht ihr Ziel. Die beiden Teamkollegen drehten viele Runden im Sydney Motorsport Park und hatten kaum Probleme, dass einzig nenneswerte war eine gebrochene Servolenkung. Die Plätze 16 (McLaughlin) und 23 (Dahlgren) gehen deswegen für die Neueinsteiger voll in Ordnung.
Um 13:30 Uhr Ortszeit ging die 2. Session los, bei der die Strecke mittlerweile komplett abgetrocknet war. Alle 25 V8 Supercars gingen sofort auf die Piste um viele Eindrücke zu sammeln. Fließigster Mann am Nachmittag war der Red Bull Racing Australia Pilot Craig Lowndes der 58 Umläufe drehte.
Schnellster Mann in der 2. Session war Brad Jones Racing Pilot Fabian Coulthard der 1:30.478 drehte und damit den Rest der V8 Supercars Welt um 0,6 Sekunden deklassierte. Die Top 3 wurde von den beiden Brüder Todd und Rick Kelly in ihren Nissan Altimas komplettiert.
Holden drückte auch der Nachmittagssession dem Stempel auf. In den Top 10 waren 6 Fahrzeuge des australischen GM Ablegers. Einzig Holden Racing Team Pilot Garth Tander fiel da etwas heraus, da er 20. wurde, aber HRT fuhr mit ihm eine andere Strategie wie die anderen Holdenpiloten.
Die Überraschung von heute waren ganz klar die 4 Nissan Altima. Am Nachmittag bestätigten die beiden Kelly Brüder sowie Michael Caruso und James Moffat die guten Ergebnisse vom Vormittag. Neben den Plätzen 2 und 3, die von den Kelly Brüdern errungen wurde, fuhren die beiden anderen auf die Positionen 8 und 10. Wenn man bedenkt wo Nissan 2013 fuhr, merkt man gleich, dass sie über den Winter einen großen Sprung nach vorne gemacht haben.
Für Ford lief am Nachmittag noch weniger wie am Vormittag. Chaz Mostert wurde als 16. bester Fordmann, eine Katastrophe für die Erfolgsverwöhnte Marke. Mit Mark Winterbottom als 18. war nur noch ein weiterer Ford Falcon unter den Top 20, die anderen Fordfahrer belegten geschlossen die Plätze 21 bis 24.
Für Erebus lief es am Nachmittag ein wenig besser. Lee Holdsworth wurde 14 und hatte dabei nur 0,4 Sekunden Rückstand auf den 2., aber für Will Davison war es wieder eine Session zum vergessen. Der langjährige Ford Pilot hatte wieder große technische Probleme und wurde wieder nur 25.
Volvo setzte am Nachmittag wieder auf die Strategie des morgens und drehte viele Runden. Die Plätze 17 (Dahlgren) und 19 (McLaughlin) passen damit in den Fahrplan.