Das kulturelle, architektonische und künstlerische Angebot in Barcelona ist, wie man wohl weiß, betörend und überbordend. Ohne Zweifel, zusammen mit seinen hoch angesiedelten und international bekannten Museen, Galerien und Gebäuden ist die Stadt reich an einzigartigen musealen Attraktionen, die sich durch eine stimulierende Exzentrik auszeichnen, die für diejenigen, die die weniger genutzten und publiken Seiten der Kultur zu schätzen wissen, einen besonderen Reiz darstellen. Man könnt sie auch Museen für diejenigen nennen, die normalerweise nicht so gerne in Museen gehen, wenn man nicht in ein ungesundes und ausschließendes Klischee verfallen will.
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Da wäre zum Beispiel das erst kürzlich eröffnete MIBA oder Museum der Ideen und Erfindungen (http://www.mibamuseum.com), das den Besucher mit Inspiration und Enthusiasmus durch die Worte „Nicht alles ist ausgedacht“, die an die Eingangswand geschrieben sind, willkommen heißt. Vielleicht ist das interessanteste, dass man an diesem überraschenden Ort, beständig verblüfft und spielerisch vom Lächerlichen zum Erhabenen läuft, zwischen der Betrachtung von Erfindungsreichtum wie Blumentöpfe, die sich selbst bewegen, um Licht abzufangen oder Kissen, die eine Steuerung haben, so dass sie zu einem kommen können. Auf diese Art kann man die fließenden Übergänge zwischen absurden und genialen Ideen kennen lernen.
Nicht weniger Bemerkenswert zeigt sich das berühmte Erotikmuseum, erstes museales Zentrum auf spanischem Boden, das sich der Kunst und Kultur der Erotik widmet, die sich reizvoll und grundlegendes Phänomen, das man in der Ausstellung mit mehr als 800 Objekten mit ansehnlichem historischem Wert begutachten kann. Der Ansatz ist, alles zusammenzubringen, was mit Erotik zu tun hat: Literatur, plastische Kunst, Archäologie, Geschichte, Anthropologie, Gastronomie, Kino und die Antike. Zudem gibt es noch eine ständige Ausstellung erotischer Kunst in der Werke von weltweit bekannten und bewunderten Künstlern zu sehen sind. Und mit der Eintrittskarte, erlangt der Besucher das Recht auf ein gratis Drink.
An dieser Stelle widmen wir uns einer anderen Eigenheit dieser katalanischen Stadt, denn es gibt hier eine lange und illustre Tradition auf dem Feld der publizierten Zeichnung. Das Museum des Comics und der Illustration, das aktuell im Kastell den Montjuic untergebracht ist, bietet einen spannenden Gang durch die Geschichte der graphischen Illustration und der spanischen Comics des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart.
Eine andere wundervolle Rarität ist das Museum des Parfums. 1961 eingeweiht, ist es in zwei Bereiche unterteilt (einer der chronologisch von der Antike über das Mittelalter bin in das 18. Jahrhundert reicht und ein anderer, in dem die Flakons entsprechend den kommerziellen Marken aufgereiht sind, zu Beginn des Zeitalters der industrialisierten Parfumerie). Das Museum liegt in einem großartigen Gebäude des eleganten Paseo de Gracia und hier werden die historische Evolution sowohl der Parfums als auch ihrer Behältnisse vorgestellt.