… Und schon wieder werden die Falschen ausgegrenzt!
Wir, die Mitglieder der liberalen Moschee Ibn-Rushd-Goethe, wurden “bewusst” zu keiner der Gedenkveranstaltungen am Jahrestag des Anschlags vom Breitscheidplatz eingeladen. Wir sehen dies als klare Positionierung gegen eine freiheitliche Auslegung des Koran und auch gegen säkulare Bestrebungen innerhalb dieser ob ihrer Fundamentalisten so im Fokus stehenden Religion!
Besonders verantwortungslos wirkt die Einladungspolitik des Organisatorenteams, sieht man sich jene Redner an, die tatsächlich willkommen geheißen wurden:
Sprechen durfte unter anderem Mohamed Matar, ein Imam der Neuköllner Begegnungsstätte (Dar-es-Salam Moschee). Diese wird wegen islamistischer Tendenzen vom Verfassungsschutz beobachtet. Sie gilt als Hort der Muslimbruderschaft, einer international vernetzten Organisation, deren Ziel ein islamischer Staat ist und aus der unter anderem die palästinensische Terrormiliz Hamas hervorgegangen ist.
Intoleranz, Hass auf Ungläubige und religiöse Überlegenheitsphantasien haben in Deutschland keinen Platz. Die Organisatoren hatten eine Chance, dies unmissverständlich klar zu machen.
Sie wurde vergeben.
Seyran Ateş (54)So sieht das also aus, wenn in einer wehrhaften Demokratie gegen die Feinde derselben vorgegangen wird. Mit aller gebotenen Härte und entschiedener Konsequenz versteht sich. Also so, wie es uns von den politisch Verantwortlichen gebetsmühlenartig und hochheilig versprochen wurde und wird, wenn es mal wieder heißt, gegen diejenigen mit allen Mitteln des Rechtsstaates rigoros vorgehen zu wollen, die den Islam, pardon, die Religion des Friedens nur für ihre abscheulichen Zwecke missbrauchen und den Koran falsch interpretieren würden.
Man wolle in Zukunft nur noch mit den moderaten Muslimen zusammenarbeiten. Man wolle in Zukunft ausschließlich nur die liberalen Muslime fördern. Weil die sich zur kunterbunt uniformen Spaßgesellschaft, zur genderbefreiten Homosexualität, zur Gleichberechtigung der Frauen und zu dergleichen mehr
Nur deshalb verzichteten die Veranstalter auf Seyran Ateş. Ein Schicksal, das Ateş mit der echten Oppositionspartei im Bundestag teilt. Teilen Ateş und die AfD etwa weitere Gemeinsamkeiten miteinander, weshalb sich die Veranstalter nicht anders als mit dem Taqiyya-Geschwätz eines nachgewiesenen Hasspredigers zu helfen wussten? Oder teilen etwa gar der die Scharia steht über dem Grundgesetz und das Kalifat ist die einzig wahre Regierungsform- Gesinnungsbruder des Massenmörders vom Breitscheid-Platz und der Veranstalter der offiziellen Gedenkveranstaltung zum Massenmord so manches gemeinsame Interesse miteinander...?
Die Gewohnheiten ändern sich. Früher hätte es so etwas jedenfalls nicht gegeben, dass beispielsweise ein Vertreter des kommunistischen Frontkämpferbundes eine Rede auf einer Trauerfeier für die Opfer des linksextremistischen RAF-Terrors gehalten hätte. Früher wäre so etwas ebenso indiskutabel gewesen, als hätte man einem Michael Kühnen ein Podium auf einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus gewährt, um darüber hinaus Ignaz Bubis und die Buchenwald-Kommission gar nicht erst einzuladen.