Kambodschas Straßen nicht ganz so sicher
Trotzdem nun auf Kambodschas Straßen mehr Unfall-Warnschilder als jemals zuvor angebracht wurden ist die Zahl der Verkehrstoten immer noch unverändert hoch. Nach Angaben des “Road Crash and Victim Information System” (RCVIS) starben im Jahr 2011, 1.905 Menschen bei Verkehrsunfällen. In 2012 ging die Zahl der Unfalltoten leicht zurück aber es kamen immerhin noch 1.894 Menschen ums Leben. Verglichen mit dem ersten Halbjahr in 2012, gab es in diesem Jahr bisher nur einen Verkehrstoten weniger. Im Durchschnitt sterben in Kambodscha nach wie vor täglich fünf Menschen im Straßenverkehr und fünfzehn werden verletzt.
Die Verkehrsregeln nie gelernt
Laut Verkehrsberichten werden viele der Unfälle durch zu hohe Geschwindigkeit verursacht aber auch weil bei rot über die Ampeln gefahren wird, durch Trunkenheit am Steuer, beim Überholen und durch Wenden wo man es nicht darf. Ein wesentlicher Grund dafür ist, das es viele Verkehrteilnehmer gibt die die Verkehrsregeln garnicht verstehen und auch niemals versucht haben sie zu lernen. Auch das man als Motorradfahrer einen Schutzhelm tragen muss stößt bei einem großen Teil der Bevölkerung immer noch auf taube Ohren. Da trotz dieses Umstandes die Verkehrsdichte in Kambodscha aber unaufhörlich zunimmt, ist ein Besserung der Situation nicht abzusehen.
Ein weitere Grund ist, das sich ein Teil der Verkehrsteilnehmer, unabhängig davon ob sie die Verkehrsregeln gelernt haben oder nicht, ausgesprochen rücksichtslos auf der Straße verhält. Oft gilt das Prinzip, das größere Fahrzeuge generell Vorfahrt haben, wodurch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr gebracht werden. Auf Grund dieser weit verbreiteten Rücksichtslosigkeit im Straßenverkehr haben viele Kambodschaner Angst zu fahren, auch wer defensiv fährt ist der ständigen Gefahr ausgesetzt Opfer eines Verkehrsunfalls zu werden.
Quelle: http://www.phnompenhpost.com/lift/driving-behaviour-hidden-killer
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