Ex-Präsident der Unternehmervereinigung festgenommen

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Betrügerische Insolvenz und Geldwäsche in Höhe von mindestens 4,9 Millionen Euro werden ihm vorgeworfen. Gerardo Díaz Ferrán, der von 2007 bis 2009 Präsident des spanischen Unternehmerverbands CEOE war, ist heute morgen in Madrid zusammen mit weiteren acht Personen festgenommen worden. Er war Inhaber des 2010 in Konkurs gegangenen Touristik-Unternehmens Marsans.

Nachdem die von der Regierung beschlossene polemische Steuer-Amnestie soeben abgelaufen war, schlug heute morgen die Justiz erstmals zu. Gerardo Díaz Ferrán hat offensichtlich die Chance verpasst, seine ins Ausland verbrachten Millionen per lächerlich grosszügiger Strafzahlung von zehn Prozent nach Hause holen zu können. Mindestens 4,9 Mio. Euro soll der ehemalige Präsident des nationalen Unternehmerverbandes über die irische Filiale seine Touristik-Unternehmens Marsans auf Schweizer Banken geparkt haben.  Das Konto läuft offensichtlich auf den Namen seines Strohmanns Ángel Cabo, der Marsans damals für einen symbolischen Euro übernommen hatte und heute ebenfalls festgenommen wurde.

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Zu Beginn der Geschichte hatte das Gericht bereits das Eigentum von Gerardo Díaz Ferrán beschlagnahmt. Der jedoch hatte peränliche Insolvenz angemeldet und konnte nicht verantwortlich gemacht werden für die 417 Millionen Euro, die aus der Pleite des Reiseveranstalters resultierten. Doch so arm, wie er scheinen wollte, ist der ehemalige Unternehmerpräsident wohl nicht, glaubt der Staatsanwalt. Man habe Marsans bewusst vor der Pleite “leer gemacht” lautet die Anklage. Schliesslich hatte das Touristik-Unternehmen alle Beträge der Kunden vor Reiseantritt kassiert.

Im vergangenen März hatte Díaz Ferrán, in einem Anfall von Pietät, seinen Geschäftspartner Gonzalo Pascual beschuldigt, der fünf Monate zuvor verstorben war. Der habe Marsans in den Ruin geführt. Er selbst habe nie etwas mit den Finanzen des Unternehmens zu tun gehabt und wisse auch nicht, wohin die Gelder der Kunden gegangen seien. Díaz Ferrán erklärte allen Ernstes, er sei nur für die Auto- und Busreisen zuständig gwwesen, während sich allein sein verstorbener Partner um die Flugreisen gekümmert hätte.

Das Unternehmen war 2010 pleite gegangen, hatte 4.700 Touristen am Zielort ihrem Schicksal überlassen und hinterliess Schulden von mehr als 400 Millionen Euro. Die Polizei bestätigte heute, der Fall sei keineswegs abgeschlossen und weitere Festnahmen in den kommenden Tagen durchaus möglich.


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