Ex-EU-Kommissarin Neelie Kroes geht in die Wirtschaft

Neelie_kroesDie frühere EU-Kommissarin Neelie Kroes war dort für Datenschutz zuständig und schlug 2012 vor, nationale eIDs gegenseitig anzuerkennen. Ihre Begründung:

Patienten, die im Ausland behandelt werden müssen, denn sie können dort sicher ihre Patientendaten einsehen oder einem Arzt den Zugriff darauf erlauben.

So machte Kroes für interessierte Unternehmen den Weg zum „Rohstoff der Zukunft“, unseren persönlichen Daten, frei.

Eine Hand wäscht die andere

Jetzt hat die Lady einen netten Posten im Verwaltungsrat der Softwarefirma Salesforce bekommen – was für ein Zufall.

Noch zufälliger ist Salesforce natürlich genau in diesem Gesundheitsbereich tätig und vermarktet dort unter anderem seine „Health Cloud“.

So entlohnt die Lobby ihre Marionetten

So stoßen sich Politiker gesund: in der Amtszeit werden die Interessen von Unternehmen durchgesetzt und das Bestechungsgeld kassiert man dann in Form einer gut dotierten Anstellung.

Dieses Prinzip wurde zuerst in den USA angewendet, dort nennt man es „revolving door principle (Drehtür-Prinzip)“. Korrupte Politiker wechseln in ihrer korrupten Karriere immer wieder zwischen Industriekonzernen und Politik-Positionen hin und her, und entscheiden praktisch immer selbst für sich selbst, immer vorausblickend auf die zukünftige Position.

Erste Kommentare zum Wechsel von Frau Kroes zu Salesforce:

„Was für eine korrupte, kriminelle Bande!“

mit 74? Fragen: Gibt’s von der EU denn keine Rente? Muss man mit 74 Jahren noch aktiv sein? Oder Geht es nur um die Frauenquote?

Günther_OettingerNachfolger im Amt von Neelie Kroes wurde übrigens Günther Öttinger, der Mann mit dem Spitzen-Englisch. Auch hier ein Kommentar aus dem Netz:

„Bitte nicht den Oettinger. Der benutzt doch Bing um Google zu finden, um damit facebook zu finden und druckt sich von dort die Kommentare seiner Pressestelle im Stockwerk tiefer aus. Dann holt seine Sekretärin das dort ab, scannt es ein und schickt es ihm als PDF an sein DE-Mail…
Die Zukunft ist Scheiße!“

Foto: Neelie Kroes, World Economic Forum, CC BY-SA / Günther Oettinger, Martin Kraft, CC BY-SA

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