Wie der Kinderarzt auf weinende Kinder in der Praxis reagiert
- Kurz nach Niederlassung: Überrascht über soviel Skepsis
- Nach einer Woche: Gefrustet über soviel Skepsis
- Nach einem Monat: Die Gewöhnungsphase tritt ein, die Skills verbessern sich, die Taktiken, die Vorbereitung, die Nachbereitung, die nonverbalen Signale, die Schulung der Eltern.
- Zwei Jahre später: „Der weint nur bei Ihnen so, Sie impfen ja auch immer.“ Erste Phase der Selbstverunsicherung.
- Fünf Jahre später: Neue Skills, mehr Tricks, die Hoch-Zeit der Souveränität, Selbstvertrauen
- Nach halbem Jahr: Zurück in der Realität, alle Kinder schreien. Zweite Phase der Selbstverunsicherung.
- Die Jahre 6 bis 15 nach der Niederlassung: Zuversichtlicher Blick auf den Fakt, dass manche Kinder nicht gerne zum Arzt gehen. Endlich nichts mehr persönlich nehmen.
- Jahre >15 nach Niederlassung: Ohne Erwartung das Zimmer betreten, Spaß haben mit den Kindern. Sie trösten, wenn sie weinen, die Eltern beruhigen und damit sich selbst. Die Freude überwiegt.
- Hoffentlich nie: Resignation oder den Spaß am besten Beruf der Welt verlieren.
(c) Bild bei Flickr/Olga (unter Lizenz CC-BY ND 2.0)