Evangelischer Religionsunterricht für junge Muslime

Mit einer schrift­li­chen Einwilligung im Aufnahmeantrag sol­len Eltern ein­wil­li­gen, dass deren Kinder auch am (christ­li­chen) Religionsunterricht teil­neh­men müs­sen. Diese Vorgabe schlägt seit eini­ger Zeit hohe Wellen in Troisdorf (Rhein-Sieg-Kreis). Vor allem mus­li­mi­sche Eltern beschwe­ren sich dage­gen.

Für das Schuljahr 2013/14 hat die Schule bis­her 29 Anmeldungen vor­lie­gen, wor­un­ter sich auch 15 mus­li­mi­sche Kinder befin­den. Stadtrat Herbert Schübel (SPD) betont, dass er schon allein des­halb diese Regelung für falsch hält. “Nicht zuletzt des­halb, weil die evan­ge­li­sche Schule – wie alle ande­ren auch – aus­schließ­lich mit öffent­li­chen Geldern finan­ziert werde.”

Schübel ver­tritt offen­bar eine lai­zis­ti­sche Haltung. Denn er kri­ti­siert das Landesschulgesetz:“Darin näm­lich werde als Lernziel die ‘Ehrfurcht vor Gott’ und die ‘Liebe zu Volk und Heimat’ fest­ge­schrie­ben. Formulierung, die er für unzeit­ge­mäß hält.”

Screenshot Ksta

Screenshot Ksta

Interessant scheint, dass Schübel mit die­ser Kritik eine Minderheitenmeinung ver­tritt. Denn die auf der ksta-Seite geschal­tete Umfrage stellt dar, dass 61% der Antwortenden der Meinung ist, dass es den Kindern nicht scha­den würde, wenn sie reli­gi­ons­frem­den Unterricht bekom­men wür­den. Sie ver­tre­ten die Auffassung, “der Unterricht beschäf­tigt sich nicht mit einer spe­zi­el­len Religion.”

Nur 21% der Antworten spre­chen den Eltern das Entscheidungsrecht zu, 18% leh­nen die der­zei­tige Regelung ab. (Stand: 10:21 Uhr)


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