Euro: Im Klartext unverkäuflich

“Tatsächlich wird die gegenwärtige Politik in Deutschland stark durch den Druck der Exportsektoren, Unternehmen und Beschäftigte, bestimmt, die ein Interesse an der Erhaltung des Euro haben, damit sie weiterhin zu stabilen Bedingungen exportieren können. Im Klartext kann man so etwas den Wählern natürlich nicht verkaufen: “Wir müssen die Griechen dazu bringen, die Renten ihrer Kleinverdiener zu kürzen, damit ihre Großverdiener weiter BMWs kaufen können.”
Also muss der Euro propagandistisch möglichst untrennbar mit der Sache des Friedens und der Völkerverständigung verbunden werden. “Scheitert der Euro, so scheitert Europa!” Ein rätselhafter Satz – und immer rätselhafter, je länger man über ihn nachdenkt. Würde ohne den Euro das gemeinsame kulturelle Erbe – die Idee der Demokratie, die Europa so einzigartig machende Vielfalt der Sprachen, Traditionen und Lebensformen – verschwinden? Was wir sehen, ist, dass im Gegenteil mit dem Euro die Konflikte zwischen den Völkern Europas dramatisch zunehmen. “
(Wolfgang Streeck, Direktor des Max-Planck Instituts für Gesellschaftsforschung in Köln, Interview in: Max Planck Forschung 3.2012)

Quelle: http://www.gazette.de/



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