Essen nach Hause bestellen - "Freude" oder "unliebsame Überraschung"?


mit freundlicher Genehmigung vom Bringbutler Lieferservice


Ich koche gerne.
Vor allem nach einem richtig anstrengenden Tag, von einem Termin zum anderen gehastet, Besprechungen hier, Treffen dort und zwischendrin noch ein Arbeitsessen - wenn ich dann nach Hause komme, koche ich besonders gerne.
Nichts empfinde ich so entspannend, wie ein leckeres Essen zuzubereiten. Ideen sortieren,  Zutaten aussuchen, Zwiebeln schnippeln, Fleisch anbraten, Soße passieren und und und.
Natürlich darf keinerlei Hektik aufkommen, bei der Küchenkunst.
Nein.
Langsam muss es gehen.
Und gemütlich.
Nebenher trinke ich ein eiskaltes Bier.
Ja meine lieben Freunde, dann bringt Kochen Spaß.
Am Ende ziert ein schönes Bild die Teller, liebevoll angerichtet und beim Schmausen müssen die Augen zugehen und ein genießerisches "Aaaahhh" sollte aus den Tiefen der Seele aufsteigen und seinen Weg vom Herzensgrund in die Freiheit finden.
Das ist Entspannung pur - zumindest für mich.
Meine Frau schüttelt meist nur verständnislos den Kopf.
"Wie kannst du dich nur nach so einem Tag noch in die Küche stellen und das große Kochen anfangen!", meint sie dann meistens ziemlich entgeistert.
Und wie sagt ein altes deutsches Sprichwort: "Ausnahmen bestätigen die Regel.", so ist das auch bei mir, denn manches mal nämlich habe ich überhaupt keine Lust zu kochen und dann kommt Leben bei uns in die Bude.
Ich brauche nur zu sagen: "Irgendwie habe ich heute keine richtige Lust zum ...", weiter komme ich in der Regel nicht.
"Au jaaaaaaa, wir lassen uns eine Pizza kommen!", tönt es dann sofort aus dem Munde meines Sohnes.
"Neeeee, ich will aber keine Pizza, ich will Pommes und Hühnchen!", legt meine Tochter ihr Veto ein.
"Bäääh, Pommes und Hühnchen, spinnst du, wir holen Pizza!", kontert der kleine Bursche sofort und schon ist ein derber Streit im Gange.
"Es gibt weder Pizza noch Pommes mit Hähnchen, wir bestellen beim Inder.", meldet sich meine Frau zu Wort, was sofort entrüstetes Schweigen auslöst.
Und in dieses Schweigen hinein bekunde ich dann seelenruhig meine Lust am China-Take-Away, was drei entsetzt dreinblickende Augenpaare zur Folge hat, die mich fassungslos anstarren.
"Chineeeese ooooh nein!", antworten drei verzweifelte Stimmen lauthals im Chor.
"Hätte ich nur nichts gesagt.", denke ich dann verzweifelt, aber jetzt ist es raus.
Was also tun?
Bei solchen Gelegenheiten empfiehlt sich ein Lieferservice, der am besten alles an Essen anbietet, was in greifbarer Nähe zu haben ist. Sei es nun indisch, italienisch, türkisch, chinesisch, japanisch, etc., denn oft hat man ganz spontan ein paar Leute eingeladen und dann die gelben Seiten wälzen ist umständlich, langwierig und versetzt der guten Stimmung schnell einen Knacks.
Sehr interessant finde ich in diesem Zusammenhang den "Heimservice beim Bringbutler", der nicht nur die unterschiedlichsten Lieferanten für bestimmte Adressen auflistet sondern diese auch noch mit einem Bewertungssystem der Kunden koppelt. Anhand von Sternchen kann der Besteller sofort sehen, wie "gut" oder "nicht gut" die verschiedenen Lieferanten bei anderen Kunden angekommen sind. So wird unliebsamen Überraschungen aktiv vorgebeugt.
Das gefällt mir gut, denn wenn ich mal keine Lust zum Kochen habe, möchte ich mich freuen und es mir trotzdem schmecken lassen. Dann bin ich froh, wenn mir die "Katze im Sack" erspart bleibt.

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