Erster Dezember – und ich habe schon so gut wie alle Weihnachtsgeschenke besorgt. Wie geil ist das denn, bitte? Was ich nicht gekauft habe, habe ich diesmal selbst gemacht. So wie diesen Kaffeelikör. Das Rezept hatte ich euch ja bereits im letzten Blogpost verraten. Nachdem der Likör nun zwei volle Wochen durchgezogen war, konnte ich ihn am Wochenende filtern und in kleinere Flaschen umfüllen. Dazu habe ich schnell noch ein paar schöne Etiketten gestaltet, und ruckzuck ist der Kaffeelikör fertig zum Verschenken! Die Etiketten gibt es übrigens weiter unten im Post als Freebie zum Herunterladen – zusammen mit einem leckeren Cocktailrezept auf Kaffeelikör-Basis.
Auf dem Bild links seht ihr den Kaffeelikör in der Entstehung: Die festen Zutaten kommen in eine Flasche mit großer Öffnung, dann wird mit Wodka aufgegossen. Das Rezept dazu findet ihr in meinem Blogpost von letzter Woche. Nachdem die Zutaten zwei Wochen durchgezogen waren (unter gelegentlichem Schütteln der Flaschen), um den Auflösungsprozess des Zuckers zu beschleunigen) sah der Likör dann so aus wie auf dem Foto rechts.
Ich habe den Likör, damit er schön klar wird, dann durch einen Kaffeefilter laufen lassen, was länger dauert, als ich dachte. Aber eigentlich logisch: Likör ist eben dickflüssiger als Kaffee. Immer dann, wenn nichts mehr durchlief, habe ich den Filter gewechselt, und so hatte ich dann die 3 Liter Kaffeelikör nach ca. 3-4 Stunden gefiltert und klar in kleinere Flaschen umgefüllt.
Das Geschenk-Etiketten habe ich mit einem schwarzen Marker vorgezeichnet und dann eingescannt und vervielfältigt, so dass ich sie in großer Menge ausdrucken kann. Anschließend habe ich sie mit einem goldfarbenen Lackstift beschriftet, die Schrift trocknen lassen und die Etiketten dann für mehr Stabilität auf weißen Tonkarton aufgeklebt, ausgeschnitten, gelocht und mit schwarz-weißem Garn an den Flaschen befestigt. Hier könnt ihr die Etiketten herunterladen. Ihr könnt sie natürlich auch für andere Geschenke verwenden und statt mit einer Info zum Geschenk mit dem Namen der Person beschriften, die ihr beschenken möchtet.
Kaffeelikör trinke ich persönlich übrigens nicht nur pur: Ich gieße ihn auch über Vanilleeis und mag ihn sehr gerne in Cocktails. Ich liebe zum Beispiel White Russian! Da immer nur der gleiche Cocktail auf die Dauer aber etwas langweilig ist, habe ich die Tage aber mal ein bisschen recherchiert und experimentiert. Im Internet bin ich auf einen Cocktail namens “Mudslide” – also Erdrutsch – gestoßen. Ich nehme an, der Name bezieht sich auf die Farbe, die man erhält, wenn man Kaffeelikör, Baileys, Wodka und Sahne mischt.
Mir persönlich erschien die doppelte Likör-Ladung jedoch zu süß. Daher habe ich das Rezept ein wenig abgewandelt: Statt süßem Baileys gibt es ungesüßte Kokosmilch, und der Kaffegeschmack wird durch die Zugabe von Espresso noch verstärkt. Der so entstandene “Coconut Mudslide” hat alles, was ein Kaffeelikör-Cocktail für mich braucht: deutliches Kaffeearoma, dezente Süße, und eine leichte Cremigkeit und ordentlich „Wums“ durch den Wodka.
Coconut Mudslide
4 cl Kaffeelikör
4 cl Wodka2 cl Espresso
2 cl Kokosmilch
Eiswürfel
1-2 EL angeschlagene Sahne
Kakaopulver
1. Den Kaffeelikör mit dem Wodka, dem frisch gebrühten Espresso, der Kokosmilch und ein paar Eiswürfeln in einen Cocktailshaker geben und kräftig schütteln, so dass er schön kalt wird.
2. In ein Martiniglas abseihen und die angeschlagene Sahne vorsichtig darüber löffeln. Mit etwas Kakaopulver bestäuben und sofort servieren.
Das Rezept funktioniert natürlich auch mit gekauftem Kaffeelikör, zum Beispiel Kalhua.
Habt ihr noch andere Ideen für Cocktails mit Kaffeelikör? Wenn ja, lasst sie hören! Gute Cocktail-Rezepte kann man nie genug haben – zumal so ein Kaffee-Cocktail ja auch glatt als Dessert durchgeht, wenn ein richtiger Nachtisch zu viel erscheint…
Ich wünsche euch einen entspannten Advent!
Alles liebe aus der schönsten Stadt am Rhein
Maren