Es regnet

Regen. Seit Tagen. Eigentlich bin ich überzeugter Fan von gutem Wetter, aber wie mir gestern wieder aufgefallen ist, als ich am Bahnsteig auf meinen Zug gewartet habe, gibt eine Art von Regen, die mir richtig gut gefällt.

In meiner Elternzeit gab es eine Phase, in der mein Sohn nur dann zum Mittagsschlaf zu bewegen war, wenn man ihn in seinem Kinderwagen durch die Gegend geschoben hat. Das hab ich gern gemacht, wir haben am Ortsrand gewohnt und direkt dort hat eine Landschaft begonnen, die man mit malerisch durchaus zutreffen beschreiben kann.

Am liebsten habe ich es aber nicht bei strahlendem Sonnenschein gemacht, sondern – bei Regen. Nicht bei Unwetter, nicht bei Sturm, sondern bei ganz unspektakulärem Regen, der ruhig vor sich hinplätschert.

In Fahrradcape und Trekkingschuhen hab ich davon nichts abbekommen. Das Kind unter der Regenhaube im Kinderwagen sowieso nicht. Durch das Getrommel ist er eh meist sehr schnell eingeschlafen. Ich konnte dann in Ruhe schieben, gehen und atmen. Allein, aber nicht einsam.

Um mich herum waren zwar keine Menschen (was durchaus einen großen Teil des Reizes ausgemacht hat), aber die Welt war auf eine ganz eigene Art präsent. Die Luft ist klar, die Vögel singen, die Tropfen fallen und die Pflanzen leuchten in einem sattem Grün, dass sie in der Sonne nie zeigen.

Genau das war auch am Bahnsteig wieder so. Mitten in der Stadt war es auf einmal nicht still, aber ganz ruhig und auf eine ganz eigene und lebendige Weise friedlich. Ein ganz eigener Genuss, den man beim schönstem Wetter nicht haben kann.


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