Es ist Zeit für eine BildungsREVOLUTION

Mein Studium neigt sich dem Ende zu. Jetzt häufen sich die Fragen, was ich denn danach machen werde. Es werden Erwartungen an mich heran getragen doch bitte systemkonform arbeiten zu gehen.

Leider muss ich sagen, dass in meinem Kopf so viele Umbauprozesse statt gefunden haben, dass ich es absolut negiere diesem System zu dienen Es ist Zeit für eine Bildungsrevolution

Erziehung und Bildung in Deutschland: mein Weg

Ich bin den typischen Erziehungs- und Bildungsweg in Deutschland gegangen. Es fing mit drei Jahren im Kindergarten an, mündete in eine vierjährige Grundschulzeit und dann in eine neun Jahre dauernde Phase am Gymnasium.

Danach wurde es holprig bei mir. Zunächst wollte ich eine Berufsausbildung machen. In der Berufsschule war ich aber schnell unterfordert und das, was ich im Unternehmen machen sollte, fühlte sich für mich einfach nicht richtig an. Daher beendete ich dieses Gastspiel nach drei Monaten Probezeit.

Ich musste mich neu orientieren. Schnell spürte ich meine soziale Ader, absolvierte vier Monate im Kindergarten und einen Monat in der Grundschule als freiwillige Praktikantin.

Tja nu, eine Ausbildung zur Erzieherin? Nee, nicht das meinem Hirn wieder so schnell langwelig wird

Ich muss ehrlich gestehen, die Zeit an der Universität hat mich sehr geprägt. Seit nun bald siebeneinhalb Jahren bin ich jetzt dort.

Wirklich, bevor ich schwanger wurde, war ich auf dem Höhepunkt meiner “Studenten-Karriere” angelangt: Zwei Anstellungen als studentische bzw. wissenschaftliche Hilfskraft in Projekten, die Aussicht auf einen Lehrauftrag, gefördert durch eine Professorin als Nachwuchswissenschaftlerin mit Aussicht auf Promotion.

Ja, ich kann behaupten die Tür zu einer großartigen wissenschaftlichen Karriere stand WEIT offen. In einem Nebensatz sei erwähnt, dass ich zu diesem Zeitpunkt zu 90% rohvegan gelebt habe. Wo hätte sonst die ganze Energie für die Arbeit herkommen sollen.

Bis dahin kann ich sagen, es ist zwar kein geradliniger Bildungsweg, aber er ist sehr typisch für die heutige Zeit in Deutschland. Und jetzt warten alle darauf, dass ich mein Studium abschließe und brav arbeiten gehe…

Es läuft was falsch…

Und zwar ganz gewaltig. Ist es tatsächlich das Ziel einer so langen Lernreise seine Arbeitskraft zu verkaufen im Tausch gegen Geld, der Konsum ermöglicht? Konsum, der uns so zufrieden macht? Really?

Ich sage ganz klar: NEIN. Wenn Bildung als Voraussetzung für Arbeit als Teilhabe am unhinterfagten Konsum bedeutet, sage ich nein. Was noch dazu kommt: in Deutschland ist es ein weitverbreiteter Irrglaube, dass man Zeugnisse und Zertifikate braucht, die das “gebildet sein” bestätigen.

Ist ein Mensch nur wertvoll, wenn er aufgrund seiner Bescheinigungen eine positive Bewertung seiner Person vorweisen kann? Habt ihr dieses System jemals hinterfragt? Oder einfach als quasi gottgegeben hingenommen?

Ich habe auch lange gebraucht, um dieses System zu durchschauen. Viel zu lange war ich Teil und Instrument dieses Systems. Der Wert eines Menschen bemisst sich nicht an der Anzahl und der Qualität seiner Zeugnisse und Bewertungen. Was ich wichtig finde: die Vermittlung der elementaren Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen und das Erlernen einer Fremdsprache. Alles andere sollte offen sein und vor allem der Welt, in der wir leben zugewandt.

Das sage ich als Pädagogin, deren Ausbildung eigentlich bezwecken sollte das System zu stützen.

It’s time for a change

Wir leben mehrheitlich in einer Blase, die aus Arbeit und Konsum besteht. Fast blind, was in der Welt um uns herum passiert.

Warum widme ich mich auf einem veganen Anti-Plastikblog diesem Thema? Mal davon abgesehen, dass ich Pädagogin bin, sehe ich in der Bildung, in der Art und Weise wie wir unseren Kindern und anderen Menschen die Welt erklären, die effektivste Möglichkeit die so dringend notwendige Veränderung im Verhalten der Spezies Mensch herbeizuführen.

Wir müssen aufklären, die Konsequenzen unseres rücksichtlosen Verhaltens aufzeigen und die Menschen aus ihrer Komfortzone herausholen. Und das erfordert viel Bildungsarbeit.

In einem früheren Blogpost habe ich bereits darüber geschrieben, dass ein typischer Angestelltenjob für mich einem Verrat meiner Werte gleich kommt und ich als Virtuelle Assistentin von Zuhause aus arbeite. Dieses Projekt ruht zurzeit, hauptsächlich aufgrund meiner Prüfungen.

Währendessen hat sich in meinem Kopf eine andere Idee breit gemacht. Ich will den Anfang einer Bildungsrevolution machen. Wenn wir unseren Kindern und Mitmenschen nicht zeigen, was in der Welt vor sich geht, ist die Welt verloren. Und wir mit ihr.

Mir schwebt zum einen eine Internetplattform für reale WELTbildung vor, zum anderen lässt mich folgende Idee nicht mehr los: die Gründung einer Schule, deren Mittelpunkt aus Umweltbildung besteht. Lernen und Bildung für das Leben und die Welt. Nicht für Konzerne, nicht für Konsum.

Gerne halte ich euch auf dem Laufenden und freue mich über eventuelle Mitstreiter und Mitstreiterinnen.

 

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Außerdem will ich euch noch für über 100 Likes auf Facebook danken. Ich wünsche euch noch weiterhin eine schöne Woche. Wir lesen uns bald wieder.

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