Was ist, kann unmöglich vermieden werden.
Gefühle spielen hier eine tiefgreifende Rolle.
Wenn Gefühle auftauchen und von einer Gedanken-Geschichte begleitet werden, dann nennt man das „Emotionen“. Die Einfärbung und Fraktionierung des Gefühls durch die Geschichte gibt wiederum der Geschichte zusätzliches Leben… es lässt sie lebendiger und realer erscheinen.
Deine spezielle Geschichte ist die, dass der Charakter aus dem Verstehen durch emotionale Krisen herausgebracht wird.
Verstehen gründet sich auf Gedanken – auf einen Teil der Geschichte -, aber die Geschichte Namens „Verstehen“ wird leicht hinweggefegt von der zwingenderen Kombination aus Gefühl und Geschichte: den Emotionen.
Wenn ein Gefühl aber ohne den „Aufhänger“ einer Geschichte auftaucht, dann geschieht das ganz ohne Konflikt und es wird klar erkannt, dass Gefühle einfach zum komplexen Geflecht des Seins dazugehören.
Die Art, wie in der Geschichte eines bestimmten Charakters mit der Krise umgegangen wird – ob er/sie nun zum Therapeuten geht, sich um Verstehen bemüht oder Selbst-Erforschung macht -, passt genau zum Ablauf der jeweiligen Geschichte.
Verstehen oder Selbst-Erforschung scheint vielleicht für einen bestimmten Charakter tatsächlich dazu zu führen, dass die Geschichte und die Gefühle entwirrt werden. Aber für einen anderen Charakter gibt es vielleicht keinerlei Neigung dazu, sich mit so etwas zu beschäftigen.
Im Spiel des Lebens geht es nicht darum, mittels Erforschung oder wodurch auch immer letztendlich zur Erkenntnis DEINER wahren Natur zu gelangen… obwohl auch das eine Möglichkeit im Spiel darstellt.
In all seiner Unvollkommenheit ist das Leben bereist vollkommen, egal ob das gesehen wird oder nicht.
Es gibt nur, was ist. Was ist, kann unmöglich vermieden werden.