Es gibt keinen Grund zu warten!

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Manchmal schieb ich die Dinge echt gern auf. Ich schieb sie laaaange auf. Nämlich die, die mir nicht ganz so leicht von der Hand gehen. Die, die mich aus der Komfortzone locken, und ja, manchmal finde und er-finde ich supergeniale Ausreden – für mich. Ich bin richtig gut darin!

Am meisten dann, wenn ich denke: Ich bin nicht gut genug!

Nicht gut genug, darüber zu schreiben.
Nicht gut genug, das zu sagen.
Nicht gut genug, so viel Geld zu verdienen.
Nicht gut genug wofür auch immer.

Dann kommt dieses ungute Gefühl in der Magengegend. Dann kommen die leisen Stimmen, die mir zuflüstern und immer lauter werden. Die inneren Dialoge. Herrje … herrlich eigentlich, wenn’s nicht zum Heulen wäre!

Und dann hab ich zwei Möglichkeiten:

Ich beginne, mich in Details zu verlieren, um es noch weiter rauszuzögern, oder aber
ich mach es einfach.

Die Details:

Die Details sind super, denn da geht so unglaublich viel Zeit drauf! Zeit, die man so herrlich vorschieben kann als legitime Begründung, warum und weshalb man noch nicht weiter ist. Details, die sooooo wichtig sind, dass sie zwar never ever jemals jemand bemerkt und sie auch überhaupt keine Auswirkungen auf dein Business, geschweige denn deinen Erfolg, haben – aber es ist gut zu wissen, sie zu haben, wenn man sie braucht. Denn was wären akute Anfälle von Aufschieberitis ohne nebensächliche Details?

Es lassen sich immer wieder herrlich neue Details finden. Wenn man mag, kommt man superleicht vom Hundertsten ins Tausendste und wieder retour.

Das Tun:

Ja. Das geht auch.
Nicht bei jedem. Klar.
Aber für die, die vorangehen.
Für die, die weiterkommen wollen.
Für die, die nicht länger herumeiern, sondern Ergebnisse wollen.

Der Unterschied?

Die Emotion!

Du tust es einfach, weil du die Emotion ausblendest.
Die Emotion darüber, ob du es tun willst oder nicht!

Nimm die Emotion raus, wenn es darum geht,

noch ein Angebot zu schreiben,
noch eine Rechnung zu stellen (die höher ist als erwartet),
nochmals nach dem Abschluss zu fragen,
den Artikel zu veröffentlichen,
den Newsletter zu erstellen,
deine Meinung auf Facebook zu posten.
Ich meine nicht die Emotion, die dahintersteckt, weshalb du deinen Job liebst. Sondern die Emotion, wenn es darum geht, die Dinge, die DU dir ausgedacht hast, auch zu veröffentlichen und umzusetzen.

Ich rede von der Emotion, die sich einstellt, wenn es um die Durchführung geht.

Ums Drücken auf den „Absenden“-Knopf.
Ums Veröffentlichen.
Ums Aussprechen.
Ums Dranbleiben.
Ums Weitermachen.

Hättest du einen Mitarbeiter, würdest du auch nicht verstehen, wenn der die Dinge, die du ihm übergibst, nicht machen „möchte“, weil er sich nicht so wohl fühlt dabei. Oder weil er denkt, es könnte zu viel,zu oft, zu direkt oder zu offensichtlich sein. Du hättest kein Verständnis dafür!

So, wie auch dein Chef einst kein Verständnis dafür gehabt hätte!

Zieh durch, was du dir vorgenommen hast. Fang nicht an, mit dir selbst darüber zu diskutieren, ob es dich grad freut oder nicht, ob du grad in der passenden Stimmung bist oder nicht – sondern mach es. Zieh es durch.

Sei emotional für die Sache! Aber lass die Emotionen weg, wenn’s um die Durchführung geht.


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