Etwa 400.000 Arbeitnehmer auf den Balearen werden aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der Gesundheitskrise durch das Coronavirus vorübergehend entlassen. Diese Zahl entspricht 80% von durchschnittlich 500.000 Personen, die der Sozialversicherung auf den Inseln angeschlossen sind, was von der Gewerkschaft UGT nach den ersten Mitteilungen der Unternehmen geschätzt wird, die angekündigt haben, dass sie aufgrund der Einstellung ihrer Tätigkeit eine Akte der befristeten Beschäftigungsregelung (ERTE) einreichen werden.
Praktisch alle produktiven Sektoren sind seit dem Erlass des Alarmzustands am 15. März des Jahres verändert worden und befinden sich in einer Situation der Unsicherheit, da sie nicht genau wissen, wann dieser Zustand beendet wird und wie sie ihre Tätigkeit wieder aufnehmen können. Die meisten Unternehmen auf den Balearen gehören auch dem Dienstleistungssektor an, und eine große Anzahl ist mit dem Tourismus, dem Handel und dem Gaststättengewerbe verbunden, Aktivitäten, die praktisch gelähmt sind.
Andererseits verursacht die Ungewissheit, wann die diesjährige Tourismussaison beginnen kann und wie lange sie dauern wird, viele Zweifel bei den Unternehmern der Inseln, die alle diskontinuierlichen Festangestellten in das ERTE aufnehmen müssen, unabhängig davon, ob sie bereits zu ihren Arbeitsplätzen gerufen wurden oder nicht. Das von der Regierung verabschiedete Gesetzesdekret über Dringlichkeitsmaßnahmen sieht vor, dass Beschäftigte, die von einem durch das Coronavirus ausgelösten ERTE betroffen sind, nicht innerhalb von sechs Monaten nach ihrer Rückkehr an den Arbeitsplatz entlassen werden dürfen.
PIMEM hat die Regierung gebeten, der Zentralregierung eine Neuformulierung dieser Frage vorzuschlagen. "Bestimmte regionale Besonderheiten und sektorale Aktivitäten, die die eine oder andere Art der Rekrutierung fördern, werden nicht berücksichtigt. Die Balearen sind eine Gemeinschaft mit einer hohen Saisonabhängigkeit, und viele Unternehmen sind während der Hochsaison tätig", sagte der Arbeitgeber, der den Vorsitz führt, Jordi Mora, in einer Erklärung.
