Erste Testdaten der Polstermöbelbranche verfügbar

Am 18. und 19. September trafen sich der DCC-Arbeitskreis und der DCC-Fachbeirat Polster in Kassel zur aktuellen Bestandsaufnahme in der Entwicklung des Katalogdatenformats „IDM Polster“. Die Vertreter von Polstermöbelindustrie, Softwarehäusern und Datendienstleistern beschlossen gemeinsam mit dem DCC – Daten Competence Center e.V. weitere Details zur Optimierung des wichtigen Branchenstandards. Die ersten Hersteller-Testdaten liegen bereits vor.

Seit Februar 2011 koordiniert das Daten Competence Center e.V. (DCC, Herford) die Entwicklung eines gemeinsamen elektronischen Katalogdaten-Modells der Polstermöbelindustrie für den Handel. In regelmäßigen Arbeitstreffen wurde das „IDM Polster“ entsprechend der vielfältigen spezifischen Anforderungen der Polstermöbelbranche konfiguriert. Am 18. September tagte der Arbeitskreis Polster in Kassel, am Folgetag informierte DCC-Geschäftsführer Dr. Olaf Plümer die 25 Teilnehmer des Fachbeirats über den aktuellen Stand der IDM-Arbeit.

Sämtliche Standardvarianten stehen nun fest

Wie Dr. Plümer berichtete, haben die ersten Hersteller bereits Testdaten ihrer Produkte im neuen IDM Polster angelegt, die von Seiten des Handels bereits mit Spannung erwartet werden. Hermann Balke, Geschäftsführer der Furnitec GmbH Gütersloh, begleitet mit seinem Team seit ca. 10 Jahren die IDM-Format-Entwicklung für die Branchensegmente. Er konnte vermelden, dass im DCC-Arbeitskreis nunmehr die IDM-Standardvarianten für die gesamte Polsterbranche festgelegt worden sind. Aus diesen lassen sich herstellerspezifische Daten und Texte editieren. Die polsterspezifischen Typenschlüssel, die mit den Herstellerfirmen vereinbart wurden, erleichtern dem Händler am POS später die gezielte Artikelsuche.

Auf Grundlage der neuen IDM-Datensätze können die Softwarehäuser die Konfiguratoren bauen, mit denen die Datensätze direkt in die Warenwirtschaftssysteme des Handels eingelesen werden können. Furnitec selbst wird noch in diesem Jahr einen Konfigurator anbieten. Laut Balke sind hierbei die Suchfunktionen nochmals verbessert worden, vielfältige Massenbearbeitungsfunktionen und auch der Export von IDM-Katalogdaten mit speziellen Preisstrukturen und Varianten für unterschiedliche Kunden und Zielmärkte sind möglich.

Datenveredelung bringt Mehrwert

Dirk Hanusch von der Firma SHD Holding GmbH, Andernach, stellte in einer Live-Präsentation dar, wie sich IDM-Daten weiter „veredeln“ lassen: Zum Beispiel könne man die kaufmännischen Daten mit Grafiken, Texturen oder Videosequenzen anreichern. Sie seien damit für die 3D-Raumplanungsprogramme des Handels am POS direkt nutzbar, ebenso für entsprechende Apps auf mobilen Endgeräten. Wie Dr. Plümer mitteilte, verfügt das IDM Polster selbst momentan wegen des hohen Aufwands noch nicht über eine grafische Schnittstelle. Der Arbeitskreis hat jedoch entschieden, dieses Thema als Zukunftsaufgabe auf die Agenda zu nehmen.

Informationen zu „EDI“-Standards

Das DCC setzt sich ebenso für Weiterbildung seiner Mitglieder in Sachen „EDI“ (Electronic Data Interchange – elektronischer Datenaustausch) ein. Klaus Förderer, Senior Projektmanager EDI/eBusiness der GS1 Germany GmbH, Köln, berichtete über die „EDI-Standards von GS1“. „Wir sind auf dem Weg in eine elektrifizierte Welt“, so Förderer. Grund genug, sich mit den technologischen Entwicklungen auseinander zu setzen. Der Anbieter GS1 setze statt Insellösungen auf „eine Sprache“ für alle Beteiligten. Mit Hilfe von standardisierten Prozessen im Stammdatenmanagement könne die elektronische Abwicklung von Bestellprozessen optimiert werden. Ziel seien die Vermeidung von Fehlbestellungen und Reklamationen sowie eine effizientere Logistikabwicklung.

Als Beispiele für die GS1-Arbeit nannte er „Edifact“ (Electronic Data Interchange for Administration): Dieser ISO-Standard wurde 1988 eingeführt und hat sich zum international anerkannten und branchenübergreifenden Format für den Datenaustausch entwickelt. Aus „Edifact“ entstand das Subset „Eancom“ (EAN+Communication) als global genutzter Standard speziell für die Konsumgüterwirtschaft. Mit ihm lassen sich zwischen Lieferant und Kunde von der Bestellung bis zur Zahlung sämtliche Nachrichtenarten von Stammdaten, über Bewegungsdaten bis zu Berichtsdaten kommunizieren. Förderer stellte ebenso die aktuelle Nutzung von „Eancom“ zur Bestellabwicklung des Handels vor allem im Bereich Mitnahmemöbel vor.

Viele Anregungen also für die Mitglieder des DCC-Fachbeirats. Der Arbeitskreis Polster aus Herstellern und Datendienstleistern wird sich bereits am 22. November wieder treffen. Eine kombinierte Sitzung von Arbeitskreis und Fachbeirat ist dann für Ende Januar 2013 geplant.


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