Erneute Katastrophe in Haiti

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Photo: Julien Harneis

Nach dem verheerenden Erdbeben im Januar, haben die Menschen in Haiti den nächsten schweren Kampf vor sich. Haitis Behörden haben die Cholera-Epidemie bestätigt. Bisher starben rund 150 Menschen an der Krankheit und über Tausend infizierte werden derzeit in Krankenhäusern behandelt. Die Behörden befürchten, dass die wegen dem Erdbeben errichteten Notlager in Port-au-Prince ebenfalls von der Epidemie erfasst werden könnte.

Das Gesundheitsministerium teilte am Freitag mit, dass Laboruntersuchungen ergeben hätten, dass es sich tatsächlich um Cholera handele. Wegen des Erdbebens im Januar sind tausende Menschen in ländlichere Gegenden geflüchtet, um dort ihre Flüchtlingslager zu errichten. Experten warnten schon zu Beginn, dass wegen der schlechten Bedingungen und dem verschmutzten Trinkwasser Krankheiten ausbrechen könnten. Nur haben die Wenigsten die Möglichkeit, an sauberes Trinkwasser zu kommen und sind auf jeden tropfen Wasser angewiesen.

Die ersten Infektionen traten in der ländlichen Provinz Artibonite auf und eine Epidemie wird sich ohne entsprechende Maßnahmen schnell ausbreiten. Durch das Erdbeben haben über eine Million Menschen ihr Zuhause verloren und leben seit dem unter schlimmsten Bedingungen in Flüchtlingslagern, wo es oftmals kein frisches Trinkwasser gibt.

Ärzte und Hilfskräfte benötigen dringend mehr Personal um die Epidemie einzudämmen. Bei einer Infizierung mit Cholera-Bakterien sind Durchfall und Erbrechen die Folge. Der Körper dehydriert und innerhalb weniger Stunden kann dies zum Tode führen.

Haiti: Cholera-Epidemie breitet sich aus


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