Ernährungsplan zum Abnehmen als guter Vorsatz?

Ernährungsplan zum Abnehmen als guter Vorsatz

Kurz nach Weihnachten ist es soweit, der Jahreswechsel kommt. Und mit ihm, wie jedes Jahr, reichlich gute Vorsätze. Auch wie jedes Jahr, „kippen“ viele dieser Vorsätze spätestens am Nachmittag des Neujahrstages. Wie Sie gute Vorsätze für die Figur umsetzbar machen, wird heute verraten.

Ernährungsplan zum Abnehmen fürs ganze Jahr

Besonders, wenn Sie viel und nachhaltig abnehmen möchten, lohnt es sich, das Ganze über einen längeren Zeitraum zu machen. Wenn wir „Ernährungsfehler“ hören, fällt vielen von uns vermutlich schlagartig eine ganze Menge dazu ein. Frustrierend, nicht wahr? Da weiß man schon, was eigentlich die Pfunde auf die Hüften gelockt hat, aber vor der Fülle der vielen kleinen Patzer möchte man schon fast wieder kapitulieren.

Wie wäre es, wenn 2014 für Sie zum „Projekt Ernährung“ würde? So haben Sie ein ganze Jahr Zeit, eine wirksame und nachhaltige Ernährungsumstellung Schritt für Schritt zu vollziehen. Ihr Ernährungsplan zum Abnehmen darf sich also ruhig über alle 12 Monate erstrecken. Dabei werden Sie sehen, dass Abnehmen sicher stattfindet, aber nur einer der vielen positiven Effekte sein wird, wenn Sie sich wirklich für die nachhaltige Version entscheiden.

Ernährungsplan zum Abnehmen – „how to“

Sicher kennen Sie die vielen Schritt-für-Schritt-Anleitung für alles Mögliche aus dem Internet. Wir machen das heute genauso. Also:

Schritt 1: Was ist eigentlich falsch?

Meistens ist der Grund für Figurprobleme und auch Beschwerden die aus Übersäuerung resultieren eine mehr oder minder ausgeprägte Fehlernährung.

  • Wann essen Sie? Der Körper ist ein richtiges Gewohnheitstier. Das bedeutet, eine optimale Verdauung erreichen Sie, in dem Sie immer zur gleichen Zeit essen. Ihre Innere Uhr, die die Abläufe Ihrer Organe maßgeblich mitsteuert, wird sich binnen kurzer Zeit mit festen Essenszeiten synchronisieren. Pünktlich um 13:00 Uhr fangen die Verdauungssäfte an zu laufen, Ihr Körper ist bereit zur optimalen Verwertung.
  • Wie oft essen Sie? Ihr Körper braucht zwischen den Mahlzeiten Zeit, um wieder in den „Nicht-Verdau-Modus“ zurück zu kehren. Nur so können sie den „Schub“ am Anfang des Verdauungsvorganges optimal nutzen.
  • Wie lange essen Sie? Die Verdauung beginnt bereits im Mund. Dabei ist nicht nur die sorgfältige Zerkleinerung der Nahrung durch die Zähne gemeint, sondern vor allem der Speichel. Darin sind wichtige Enzyme erhalten, die die Verdauung unterstützen und die nur im Mund erzeugt werden. Die Nahrung gut zu kauen hat nicht nur was mit der Konsistenz sondern auch mit der chemischen Zusammensetzung zu tun.
  • Wie viel Zucker nehmen Sie zu sich? Achten Sie hier bitte auch auf die verdeckten Zucker in Fertigspeisen!
  • Welche Kohlehydrate nehmen Sie zu sich? Diese Frage ist mindestens genauso wichtig, wie die Frage nach der Menge. Mehrfach-Kohlehydrate sind gute Freunde des Körpers. Sie beschäftigen das Verdauungssystem und helfen entschlacken. Die Einfach-Kohlehydrate hingegen machen genau das Gegenteil. Sie nehmen direkt auf Ihren Hüften Platz und bringen kaum Energie.
  • Wie abwechslungsreich ist Ihr Speiseplan? Das hat eine Menge mit dem Stoffwechsel zu tun, denn wenn Sie sich zu einseitig ernähren, „verlernt“ der Stoffwechsel sehr schnell Tempo und Sorgfalt bei der Arbeit. Ganz unter uns: Sind Sie vielleicht ein bisschen verwöhnt? Will heißen, meiden Sie sehr gesunde und wichtige Speisen, weil Sie sie nicht mögen? Tun Sie sich den Gefallen und essen Sie zumindest kleine Mengen regelmäßig davon. Warum? Erfahren Sie im nächsten Punkt.
  • Passen Ihre Speisen zur Jahreszeit? Ihr Stoffwechsel tut das, und zwar gnadenlos. Er reagiert auf Temperatur und Lichtmenge. Logisch, dass Ihr Speiseplan wiederum auf den Stoffwechsel reagieren sollte, nicht wahr?

Ernährungsplan zum Abnehmen – Projektplanung

Schritt 2: Projekt: Umstellung auf gesund und fit.

Auf die Frage, wie er mit einer Lebensaufgabe beginnen solle antwortete Lao Tse seinem Schüler schlicht: Mit dem ersten Schritt. So ist das mit klugen Menschen, manchmal wird man aus ihrem Rat nicht sofort schlau. Der erste Schritt bei unserem „Projekt 2014“ sollten die Grundlagen sein. Diese sind schlicht und ergreifend die Abläufe beim Essen. „Teil-Projekt Frühjahr“ könnte also lauten: Physische Abläufe beim Essen anpassen. Dabei geht es um:

  • Essenszeiten und -häufigkeiten
  • langsam essen, sorgfältig kauen
  • etwa fünf Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten (Snacks werden gestrichen)

Keine Angst, selbst wenn Sie die „Frühjahrs-Diät-Mode“ nicht mit machen und lieber Essenstraining betreiben, werden Sie abnehmen. Der Grund: Die Nahrungsmenge wird sich durch richtiges Essen sehr verringern. Nehmen Sie sich ruhig für jeden Punkt einen Monat Zeit. In der Physiotherapie etwa weiß man, dass eine falsche Bewegung nach 30 000 (!) richtigen Ausführungen erst verlernt, und nach 30 000 weiteren erst in Fleisch und Blut übergeht.

Schritt 3: Das Eingemachte

Jetzt erst, also im Frühsommer, kommt Ihr Ernährungsplan zum Abnehmen auch auf dem Teller zum Tragen:

  • Kohlehydrat-Aufnahme korrigieren
  • Zucker reduzieren
  • Speiseplan um die gesunden aber ungeliebten Speisen ergänzen

Letzteres ist wichtig. Der Grund liegt in der Tatsache, dass viele Speisen nicht gemocht werden, weil sie nicht süß, nicht weich oder nicht knusprig sind. Bitterstoffe und faserige Gemüse sind für Ihre Verdauungsorgane aber enorm wichtig.

Deshalb geht es eben auch nicht darum, komplett auf solche Gemüse und Nahrungsmittel umzustellen sondern um Ergänzen. Kombinieren Sie solche, vielleicht auch nur am Anfang, ungeliebte Nahrungsmittel mit solchen, die Sie mögen. Gehen Sie, zum Beispiel bei chefkoch.de auf Rezeptsuche.

Manches ungeliebte Gemüse hängt uns noch aus Kinderzeiten nach. Da gab es bei uns immer Rote Bete süßsauer, bis sie mir süßsauer aus dem Hals hing. Viel später habe ich erst gelernt, dass es tolle Rezepte mit Rote Bete gibt, bei denen nichts Saures auftaucht. Und mit vielen anderen Nahrungsmitteln klappt das genau so. Machen Sie sich frei von Ihren Erinnerungen und Prägungen und werden Sie zum Forscher und Entdecker ganz neuer Geschmackserfahrungen.

Wenn Sie sich dann in etwa 12 Monatenauf die Waage stellen, können Sie sich sehr wahrscheinlich gar nicht mehr erinnern, dass Sie noch vor einem Jahr erheblich viel schwerer waren. Viel Erfolg bei diesem und allen anderen Projekten im Neuen Jahr!

Bildquelle: © num_skyman via FreeDigitalPhotos.net

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