Erhöhungen der Mindestpreise im Appstore

iPhone (Bildquelle: Denys Prykhodov/Shutterstock)

iPhone (Bildquelle: Denys Prykhodov/Shutterstock)

Mit Beginn des neuen Jahres steigen die Mindestpreise im Appstore um 10 Cent auf 99 Cent an. Die Ursache hierfür sind der zur Zeit schwache Euro und eine neue EU-Richtlinie.

Wie Apple kürzlich in einer Rundmail an die Entwickler mitteilte, wird der bisherige Mindestpreis für eine App von 89 Cent auf 99 Cent ansteigen. Dies wurde in der Zwischenzeit umgesetzt. Ein Grund für die Erhöhung liegt darin, dass Apple bisher die Mehrwertsteuer an seinem Europasitz in Luxemburg bezahlte. Jetzt muss das Unternehmen die für seine Kunden im Land des Bezugs gültige Mehrwertsteuer abführen. Das sind in Deutschland also 19 %. Laut Apple ist eine weitere Ursache für die Preiserhöhung der Verfall des Euro im Bezug zum Dollar. Dadurch fällt die Gewinnspanne von Apple in Europa geringer aus als in den Vereinigten Staaten.

Der Preisanstieg gilt allerdings nicht nur für die Einstiegspreise. Auch Apps aus höheren Preissegmenten sind betroffen und kosten jetzt teilweise bis zu 10% mehr. Das bedeutet, dass Apps, die bisher z.B. 4,49 € kosteten, jetzt mit 4,99 € berechnet werden. Von den höheren Preisen profitiert aber nicht allein Apple sondern auch die Entwickler, die sonst aufgrund der höheren Mehrwertsteuersätze mit Einbußen hätten rechnen müssen. Die aktuelle Anpassung ist erst die zweite Anpassung überhaupt, die Apple vornimmt. Die erste Anpassung gab es im Herbst 2012, als der Mindestpreis von 79 auf 89 Cent stieg. Bei Apple gibt es 87 feste Preisstufen, zu denen die Apps verkauft werden können. Aus diesem Pool müssen die Entwickler wählen. Im Gegensatz dazu lässt Google mit dem Playstore den Entwicklern bei der Preisgestaltung freie Hand.

Zu beachten ist, dass Apple jetzt bei allen kostenpflichtigen Apps und Spielen die Möglichkeit einräumt, den Kauf einer App nachträglich innerhalb von 14 Tagen zu stornieren. Eine Angabe von Gründen ist nicht erforderlich, wenn sich also eine gerade erworbene App als Fehlkauf erweist, kann der Kunde sein Geld zurückholen, indem er den Kauf über die Supportseite nachträglich storniert.

Gratis-Apps aus dem App-Store



Neben kostenpflichtigen Apps gibt es im App-Store zahlreiche Gratis-Apps oder Lite-Versionen kostenpflichtiger Apps. Bei diesen Apps muss man oftmals Werbung in Kauf nehmen, oder die Funktionalität ist leicht eingeschränkt. Wenn man mit diesen Einschränkungen leben kann, ist eine abgespeckte Version eine durchaus sinnvolle Option. Auch zum Testen ist diese Variante durchaus in Betracht zu ziehen.

Eine weitere Möglichkeit Geld zu sparen besteht darin, dass man wartet, bis eine App von anderen Entwicklern nachgebaut wird. Dies ist häufig bei erfolgreichen Apps der Fall, und meist gibt es dann auch Verbesserungen in Sachen Sicherheit und Funktionalität. Hier lohnt sich die Suche nach einer alternativen App, die gratis erhältlich ist.

Kostenlose Spiele im App-Store oder über andere Alternativen

Wer Gratis-Apps sucht, findet weiterhin zahlreiche kostenfreie Alternativen. Sowohl Temple Run als auch Angry Birds über Facebook oder die neueste Version der Casino.com App über iTunes oder über deren mobile Plattform können weiterhin kostenfrei heruntergeladen werden.


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