Ganz anders als ihre Schwester, die Deutsche Telekom, die aktuell Altmetall statt Glasfasern vergräbt und damit die betroffenen Kunden mit lächerlichen 50 MBit Download-Bandbreite in Vectoring-Technik beglückt, hat sich die Deutsche Post ohne viel Getöse der Zukunft geöffnet – mit Elektrofahrzeugen der Eigenmarke „Streetscooter“.
Die Post setzt schon sei mehreren Jahren auf Elektromobilität. Der Konzern unterhält weltweit eine Flotte von insgesamt 92.000 Fahrzeugen, darunter auch Dreckschleudern mit Dieselmotoren, für die es bald Fahrverbote geben könnte. Davon sind alleine auf dem Heimatmarkt rund 47.000 Fahrzeuge im Einsatz – bis zu 47.000 gute Gründe, auf emissionsfreies Fahren umzustellen!
In ihrer Fahrzeugflotte hat die Post neben gut 10.000 elektrischen Bikes und Trikes auch schon 3.000 „Streetscooter“ im Einsatz. Dieses E-Auto, das an der RWTH in Aachen entwickelt und als Start-up 2010 unter dem Namen Streetscooter gegründet worden war, macht Furore auf dem Markt für E-Fahrzeuge.
Die Post wird zum E-Autohändler
Aktuell liegt die Produktionskapazität der Post-Tochter in Aachen pro Jahr bei 10.000 Fahrzeugen, ein weiteres Werk in NRW ist aber auch schon in Planung. Mit Autobauer Ford vereinbarte die Post erst vor ein paar Wochen den Bau eines größeren E-Transporters.
Verkauft werden die Streetscooter seit kurzem auch an andere Interessenten: Sie sind bei Flottenbetreibern, Kommunen und Handwerksbetrieben recht gefragt.