Tag 2 - wunderbar gemeistert. Ich habe weniger an's Essen gedacht als sonst, war aber auch wirklich gut beschäftigt. Morgen steht schon wieder ein Test an, aber inzwischen stressen mich die Dinger nicht mehr so wie am Anfang - die Masse scheint mich abzuhärten. Ob das nun gut oder schlecht ist, vermag ich momentan noch nicht zu sagen.Der altbekannte Heißhunger auf Süßigkeiten kam auch heute auf - das Café auf dem Weg zur Bibliothek mit den unvergleichlich leckeren Cookies, das Café auf dem Weg zum Seminarraum mit den vielen Gummitieren, die man auch einzeln kaufen kann... aber: nein. Ich brauche das nicht. Wieso sollte ich es essen? Ich muss das nicht essen - ich kann es auch einfach bleiben lassen. Ich entscheide! Im Notfall, und das hilft mir vor allem bei der Verlockung durch Schokolade oder Eis, stelle ich mir vor, was diese "Leckerei" eigentlich ist: Fett + Zucker + Aromen. Nehmen wir die Schokoladenriegel, die aus jedem Automaten und an jeder Kasse locken: ich stelle mir vor, ich würde in einen, mit Zucker versetzen und mit Kakaopulver bestreuten, Riegel Butter beißen. Ich hasse Butter. Ich hasse das schmierige Gefühl von Fett. Wenn diese Erinnerung präsent ist, verdrängt der Ekel den Heißhunger - und ich kann in die Bibliothek verschwinden. Oder den Seminarraum. Über Kanji und Verbtabellen brüten - da bleibt kein Platz für Schokoladenriegel. Ansonsten esse ich, wozu ich Lust habe. Abends keine Kohlenhydrate mehr, wobei ich gestehen muss, dass ich keine Ahnung habe, ob das tatsächlich was bringt. Aber es ist ja scheinbar modern und alle schwören drauf, also probiere ich es aus. Ich wiege mein Essen nicht mehr ab - ich habe gemerkt, dass ich inzwischen ziemlich gut schätzen kann. Und die Kalorientabellen habe ich sowieso im Kopf. Ich hoffe, dass das gut geht. Ansonsten muss ich halt doch zur Küchenwaage zurück, aber an sich sollte ich doch so viel Gemüse essen können, wie ich will, ohne zuzunehmen... oder?
Apropos "so viel wie ich will": in der letzten Zeit habe ich ja die Mensen getestet und war an sich begeistert von den teils supergünstigen Preisen. Bezahlt wird dabei nach Teller und Menge der verschiedenen Gerichten, ergo: wer sich so viele Nudeln mit Tomatensoße auf den Teller schaufelt, wie nur geht, kommt billiger weg, als der, der eine Schale Salat und z.B. Gemüsespieße + Reis nimmt - der zahlt dann 3 Teller bzw. Gerichte. Die warmen Speisen sind meiner Erfahrung nach geschmacklich durchaus okay (ich habe nur die veganen Varianten ausprobiert, alles andere triefte nur so vor Fett), aber das System verleitet natürlich dazu, viel zu nehmen - nur für alle Fälle. Und dann isst man natürlich lieber auf, auch wenn man satt ist - wegschmeißen gehört sich ja nicht. Bei mir entstand nach und nach der Eindruck, dass das Mensaessen nicht hochwertiger ist als Fastfood - leere Kalorien, minderwertige Qualität, Hauptsache der Bauch ist erstmal voll - und nach 2 Stunden ist man wieder hungrig. Aber irgendwoher müssen die Preise ja kommen... Ich will an dieser Stelle gar nicht weiter spekulieren, aber für mich steht fest: warmes Mensaessen ist ab sofort tabu. Es gibt nur noch die Salatbar. Und auch, wenn die mittlere Salatschale schon teurer ist als jedes Tellergericht, habe ich heute festgestellt: sie sättigt weit länger und ich fühle mich danach besser - denn ich weiß, was ich gegessen habe und kann nicht nur spekulieren, ob das jetzt frittierte Fertigware oder sonstwas war. Dazu Obst als Dessert. Finanziell lohnt das allerdings gegenüber den Bentos nicht. Wenn ich jetzt noch ein bisschen Übung in Sachen Zeitmanagement bekomme, dürft ihr euch bald wieder an bunten Bildern von gesunden Bentos freuen!
Fazit: Tag 2 ohne Süßkram fiel mir nicht zu schwer, auch wenn meine Laune zeitweise etwas gelitten hat. Als eine Kommilitonin sich mit ihrem Kakao neben mich setzte, zum Beispiel. Alles nur Fett und Zucker, Fett und Zucker...
Apropos "so viel wie ich will": in der letzten Zeit habe ich ja die Mensen getestet und war an sich begeistert von den teils supergünstigen Preisen. Bezahlt wird dabei nach Teller und Menge der verschiedenen Gerichten, ergo: wer sich so viele Nudeln mit Tomatensoße auf den Teller schaufelt, wie nur geht, kommt billiger weg, als der, der eine Schale Salat und z.B. Gemüsespieße + Reis nimmt - der zahlt dann 3 Teller bzw. Gerichte. Die warmen Speisen sind meiner Erfahrung nach geschmacklich durchaus okay (ich habe nur die veganen Varianten ausprobiert, alles andere triefte nur so vor Fett), aber das System verleitet natürlich dazu, viel zu nehmen - nur für alle Fälle. Und dann isst man natürlich lieber auf, auch wenn man satt ist - wegschmeißen gehört sich ja nicht. Bei mir entstand nach und nach der Eindruck, dass das Mensaessen nicht hochwertiger ist als Fastfood - leere Kalorien, minderwertige Qualität, Hauptsache der Bauch ist erstmal voll - und nach 2 Stunden ist man wieder hungrig. Aber irgendwoher müssen die Preise ja kommen... Ich will an dieser Stelle gar nicht weiter spekulieren, aber für mich steht fest: warmes Mensaessen ist ab sofort tabu. Es gibt nur noch die Salatbar. Und auch, wenn die mittlere Salatschale schon teurer ist als jedes Tellergericht, habe ich heute festgestellt: sie sättigt weit länger und ich fühle mich danach besser - denn ich weiß, was ich gegessen habe und kann nicht nur spekulieren, ob das jetzt frittierte Fertigware oder sonstwas war. Dazu Obst als Dessert. Finanziell lohnt das allerdings gegenüber den Bentos nicht. Wenn ich jetzt noch ein bisschen Übung in Sachen Zeitmanagement bekomme, dürft ihr euch bald wieder an bunten Bildern von gesunden Bentos freuen!
Fazit: Tag 2 ohne Süßkram fiel mir nicht zu schwer, auch wenn meine Laune zeitweise etwas gelitten hat. Als eine Kommilitonin sich mit ihrem Kakao neben mich setzte, zum Beispiel. Alles nur Fett und Zucker, Fett und Zucker...