Erfahrungsbericht: Viva la Menstruation! - Menstruationstassen

Ja, diesmal gibt es mal einen Post nur für die Ladys unter meinen Lesern. Nein, nicht weil ich sexistisch bin, sondern weil die männlichen Personen unter uns einfach keine Gebärmutter haben. Denn heute geht es um Menstruationstassen. Was ihr schreit gleich „Bäh“ ? Erst lesen, dann urteilen!

Erfahrungsbericht: Viva la Menstruation! - Menstruationstassen

„Wenn man Schwänze, Sperma, Blut oder andere Körperflüssigkeiten eklig findet, kann man‘s mit dem Sex auch direkt bleiben lassen.“
Charlotte Roche

Was ist das eigentlich?Eine Menstruationstasse ist eine Alternative zu Binden oder Tampons. Die "Tasse" ist ein kleiner Becher aus meistens weichem Silikon, der in die Vagina eingeführt wird und dort das Menstruationsblut auffängt. Da man die Tassen sehr lange benutzen kann, sind sie wesentlich umweltfreundlicher und auch günstiger als Tampons. Statt die Flüssigkeit auszusaugen und dadurch die Scheidenflora zu benachteiligen, sammeln die Tassen nur das Blut auf. IHHHHH wie unhygienisch - NEIN, eben nicht!
Menstruationstassen sind aus reinem und für Medizintechnik entwickeltem Silikon. Im Gegensatz zu Tampons, die mit vielen Chemikalien behandelt werden, kann sich nichts festsetzen und es können auch keine Erreger in die Vagina eindringen. Das ist besonders für Mädels spannend, die oft an Blasenentzündungen leiden. Wie mein Freund so gerne sagt: „Empfindliche Muschis müssen sorgsam behandelt werden.“Natürlich sollte man sich bei den Tassen dennoch an die Hygienerichtlinien halten: abkochen oder sterilisieren, das Material macht das ohne Probleme mit. Übrigens ist Blut, besonders das eigene, nun wirklich kein Grund sich zu ekeln. Auch wenn die Menstruation noch immer ein Thema ist über das die wenigsten offen reden: Niemand wird mit einem Zombie Virus infiziert, nur weil er etwas Menstruationsblut abbekommt. Bei der richtigen Anwendung und Handhabe der Tassen, läuft man jedoch wenig Gefahr, sich die Hände schmutzig zu machen. Die Vorteile:
  • hygienischer 
  • kein Bändchen im Schlüpfer 
  • keine Chemikalien wie Bleiche 
  • weniger Gefahr an einem toxischen Schocksyndrom zu erkranken
  • umweltfreundlicher 
  • günstiger 
  • kein riechender Mülleimer mehr
  • bequemer 

Wie benutzt man denn so eine Tasse?

Erfahrungsbericht: Viva la Menstruation! - Menstruationstassen
1. FaltenEs gibt viele verschiedene Möglichkeiten die Tasse zu Falten. Ich mache es immer wie folgt: Daumen auf den oberen Rand legen und ca. bis in die Mitte des Cups herunter drücken drücken. Natürlich gibt es hier je nach Hersteller Unterschiede, bei einigen Cups geht das leichter als bei anderen. Aber keine Sorge, ein Kraftakt wird das in keinem Fall. 
Erfahrungsbericht: Viva la Menstruation! - Menstruationstassen
Übrigens gibt es die Tassen in verschiedenen Größen. Ich habe eine S gewählt. 
2. EinführenEgal, ob im Sitzen, Stehen oder Hocken: mit der freien Hand die Schamlippen trennen und die gefaltete Menstruationstasse waagrecht einführen. Beim Einführen merkt man bereits wie der Cup wieder „aufgeht“, einfach in geeignete Position schieben. Der Steil sollte nicht mehr ganz heraus schauen, aber noch einfach zu erreichen sein. Fertig. 
3. Raus damit!
Auch das ist simpel: Mit Daumen und Zeigefinger den Stiel fassen und langsam ziehen,  bis man den Boden zu fassen bekommt. Mit sanftem Druck gegen die Wand der Tasse löst man den Unterdruck und es rutscht quasi von alleine. Den Inhalt dann in die Toilette entleert und den Becher auswaschen und wieder eingesetzt. Viel einfacher geht es eigentlich nicht. 

Und wie ist es nun eine der Tassen zu tragen?

Erfahrungsbericht: Viva la Menstruation! - Menstruationstassen
Ich war und bin schlicht und ergreifend begeistert. Nicht nur die Tatsache, dass ich keine Unmengen an Tampons mehr verbrauche ist für mich ein echter Gewinn, sondern vor allem, weil es so unglaublich bequem ist. Wie (bei) vielen Frauen ist auch bei mir die Menstruation sehr stark, bevor ich die Tassen benutzt habe, hatte ich immer Angst, mein Tampon könnte mich im Stich lassen. Das sorgte natürlich dafür, dass diese Tage für mich nicht gerade angenehmer wurden. Bei dem Fassungsvermögen der Tasse hatte ich bisher keine Probleme. Alle 6 Stunden einmal ausleeren und weiter gehts. Besonders großartig finde ich die Tassen in Sachen Sport. Ich bin mir sicher, jede Frau kennt die Angst vor dem blauen Bändchen, das aus dem tot chicen Bikini guckt. Mit den Tassen hat man dieses Problem nicht mehr. Auch das Einführen ist problemlos und für mich auch wesentlich angenehmer als mit einem Tampon. Kein Drücken, kein Ziehen und keine Probleme beim Entfernen, weil die armen Schleimhäute schon völlig ausgetrocknet sind. Ebenfalls toll finde ich, dass nun kein Mülleimer mehr neben der Toilette nötig ist. Das macht mein Bad gleich etwas größer und mich selbst freier. 

Fazit
Nein, man muss kein Vollzeithippie sein um Menstruationstassen zu benutzen

In meiner Handtasche (okay, Beutel) wird es jedenfalls keinen Strauß an wilden Tampons mehr geben. Für mich liegen die Vorteile klar auf der Hand und sind einfach bequem in meiner Vagina. Aktuell benutze ich diese Cups:Erfahrungsbericht: Viva la Menstruation! - MenstruationstassenUm die Cups zu kaufen, einfach auf das Bild klicken!
Der Vorteil ist, dass diese Cups sehr weich sind und sich so problemlos klein Falten lassen. Damit sind sie wesentlich bequemer als z.B. die Variante aus dem DM. Zumindest nach meinem Empfinden. Allerdings werde ich auch die üblichen Verdächtigen Ruby Cup und Co. noch einmal ausprobieren. 
Wie sieht es mit Euch aus? Benutzt Ihr solche Cups oder könnt Ihr Euch gar nicht vorstellen auf Tampons zu verzichten?

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