Erfahrung mit „Nahrung in Tuben“

Als Sigmund Jähn gerade in den Weltraum geschossen wurde, ging mir das, wir man so „schön" sagt am A ..., Entschuldigung am Popo vorbei. Ging es mir zu dieser Zeit doch eher darum, das mein Schuss, der an diesem Tag stets in die Hose ging, rechtzeitig behoben wurde. Ich lag nämlich an diesen Tag seit etwas mehr als einem Monat in den Windeln.

Ganz von den Ereignissen, der Weltraumreise von Sigmund Jähn, blieb ich nicht verschont. Der Hype darum ging, wie Zeitzeugen wissen, erst richtig nach der Landung zurück auf die Erde los. Auch mein Held, der Sandmann, ging seitdem öfter auf Weltraumreise. Er errichtete auf dem Mond sogar eine kleine Station für die Produktion seines Traumsandes, und beließ es nicht einfach nur dabei, lediglich eine Fahne, wie seine Vorgänger aus Amerika, dorthin zu pflanzen.

Meinen Helden meine Vorbilder

Und noch ein Held aus meinen Kindertagen, Alfons Zitterbacke, bereitete sich nach dem Vorbild Sigmund Jähns, auf seine Expedition in den Kosmos vor. Ein sehr wichtiger Punkt auf seiner Liste war dabei, wie sollte es anders sein, die Verpflegung. Er wusste, das sich Astronauten, zumindest damals, aus Tuben ernährten. Genau dies trainierte er dann, anhand von allem, was es damals in der DDR an Lebensmitteln in Tuben gab, Senf und Tomatenmark u.a. Er machte da einige besondere Geschmackserfahrungen durch, die mich an ein Erlebnis erinnerten welches ich auch einmal machte.

Begonnen hat alles im Bad, abends kurz vor dem Schlafengehen. Ich stand im vor dem Spiegelschränkchen und wollte gerade die Zähne putzen, als ich feststellte, dass die „Putzi", die Kinderzahnpasta der DDR, leer gequetscht war. Vielleicht sollte ich eher sagen leer gesaugt. Warum mussten die Hersteller auch ausgerechnet Bananengeschmack verwenden?

Zähneputzen kann echt scharf sein

Mir blieb nichts weiter übrig, als zu einer Zahnpasta der Eltern zu greifen, selbst wenn das an sich tabu war. Nur bei der Kontrolle der Sauberkeit vor dem Schlafengehen durchzufallen, war auch nicht erstrebenswert. Ich griff also zu einer weißen Tube und machte mir einen ordentlichen Streifen auf die Borsten der Zahnbürste. Sollte schließlich anständig schäumen, damit ich gut durch die Kontrolle kam.

Und wie das schäumte! Und scharf war das! Kein Wunder, dass die Tube für uns Kinder tabu war. Die ganze Torture war ein echter Ansporn gar nicht, wie sonst gern getan, zu bummeln.

A m nächsten Morgen, fragte mich Mutter, womit ich mir am Abend zuvor denn die Zähne geputzt hätte. „Weil unsere Zahnpasta leer war", führte ich aus, „habe ich eine weiße dicke Tube von euch genommen."

Nur das in dieser Tube keine Zahnpasta sondern Rasierseife drin war! : )

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