Erev Sukkot

In Budapest ist das Judentum möglicherweise etwas präsenter als in Wien oder gar in anderen Teilen Österreichs. Vielleicht ist dies ein Grund, warum ich in letzter Zeit hin und wieder an Israel denke.

Israel wie es ist: Ein buntes Konglomerat aus liebenswürdigen Menschen

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Ich sehe in schwarz gekleidete, orthodoxe Juden, die an den Mauern der alten Stadt vorbeigehen. Ich sehe singende, im Kaftan gekleidete Chassidim, die tanzen und ich sehe Liberale und Reformierte, die beiderlei Treiben bereits gewohnt sind und es entweder erheitert betrachten oder einfach ignorieren.

Der Anblick von religiöseren Juden ist hin und wieder etwas… nennen wir es … fast schon furchterregend. Ein omnipräsenter, dichter Bart, der fast das gesamte Gesicht verbirgt… meistens mit Ausnahme der Augen – damit sie dem ungeschulten Betrachter einen versteinerten Blick zuwerfen können, manchmal nicht einmal das.

Bevor man ob den seltsam gekleideten Gesellen in Panik gerät, sollte man einiges wissen:

  1. Der Wortlaut „Anblick von religiöseren Juden“ ist bewusst so gewählt. „Anblick von religiöseren Juden und Jüdinnen“ habe ich mit bestem Wissen und Gewissen NICHT geschrieben. Nicht aus sexistischen Gründen, sondern, weil es mir schlicht und einfach nicht bekannt ist, ob Frauen irgendwie dazu aufgerufen werden, Bärte zu tragen
  2. Warum der Blick zustande kommt ist mir ebenfalls schleierhaft. Zum Einen trage ich selten Bärte dieses Ausmaßes und zum Anderen habe ich noch nie länger als ein paar Stunden ein jüdisch-orthodoxes Leben geführt.
    1. Außerdem ist heute Schabbat… Ich dürfte diesen Artikel nicht einmal schreiben… „Oy, wei“

Trotzdem – und um zum Punkt zu kommen – kann ich mich nicht daran erinnern, mit den Vertretern des religiösen Judentum jemals schlechte Erfahrungen gemacht zu haben. Im Gegenteil: Meist sprachen sie gutes bis sehr gutes Englisch, waren so hilfsbereit wie nur möglich und nach einer kurzen Unterhaltung verschwand sogar die sonst so auffallende Ernsthaftigkeit aus ihren Gesichtern…

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Manche habe ich noch in besonderer Erinnerung… Als sie zufällig einige von mir gegebene deutsche Wörter aufgeschnappt hatten haben sie mich sofort auf eine kindlich-neugierige Weise gefragt, ob ich denn auch Jiddisch könne. Die Antwort darauf gab ich in meinem Südösterreichischen Dialekt – und wir haben uns tatsächlich verstanden.


Filed under: Abenteuer in Israel, Jerusalem, Reiseinformation, Religion

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