An diesem Sonntag, dem 5. Januar 2020, befindet sich die Erde im Perihel, das der Sonne auf ihrer jährlichen Umlaufbahn am nächsten ist. Das ergibt die maximale Umlaufeschwindigkeit, die 3.420 Stundenkilometer über dem Durchschnitt liegt.
Die Erde dreht sich um die Sonne und beschreibt eine elliptische Bahn von 930 Millionen Kilometern, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 107.280 Stundenkilometern, d.h. die Strecke wird in 365 Tagen und fast 6 Stunden zurückgelegt, daher wird alle vier Jahre ein Sprung gezählt. Genau, dieses Jahr 2020 ist ein Schaltjahr.
Aber nach dem zweiten Keplerschen Gesetz variiert diese Translationsgeschwindigkeit, sie nimmt zu, bis sie am Perihel - der kürzesten Entfernung von der Sonne - mit 110.700 Stundenkilometern maximal ist, und nimmt ab, bis sie am Aphel minimal ist, mit 103.536 Stundenkilometern, mehr als 7.000 Stundenkilometer Unterschied.
Das Aphelium wird am 4. Juli eintreffen.
Laut Erdhimmel tritt das Perihel 2020 am 5. Januar um 07.48 UTC auf, mit einer Entfernung von etwas mehr als 147 Millionen Kilometern. Das Aphelium im Jahr 2020 wird am 4. Juli sein, etwa 5 Millionen Kilometer entfernt.
Kepler erkannte, dass die Linie, die die Planeten und die Sonne verbindet, die gleiche Fläche im gleichen Zeitrahmen abdeckt. Das bedeutet, dass sich die Planeten, wenn sie sich in ihrer Umlaufbahn nahe der Sonne befinden, schneller bewegen als wenn sie weiter entfernt sind.
So wird die Bahngeschwindigkeit eines Planeten bei größerer Entfernung von der Sonne geringer sein, bei geringerer Entfernung wird die Bahngeschwindigkeit höher sein. Die durchschnittliche Entfernung von der Sonne beträgt etwa 150 Millionen Kilometer. Im Aphel erreicht sie 152,09 Millionen Kilometer und im Perihel sinkt sie auf 147,10 Millionen Kilometer.
