Der Frühling legt draußen gerade so richtig los und wir alle sind quasi im Standby-Modus, zum zusehen verdammt. Aber kann man eigentlich trotz Corona überhaupt noch saisonal und vor allem gesund kochen? Oder besteht unser Speiseplan in Zukunft nur noch aus Reis- und Nudelgerichten? Keine Sorge – denn wer seine Vorräte richtig angelegt hat und alle Möglichkeiten kreativ nutzt, der kann auch ohne regelmäßige Marktbesuche abwechslungsreich kochen.
Für dieses Frühlingssüppchen müsst Ihr lediglich Eure Tiefkühltruhe plündern, die Vorratskammer bemühen und Euren grünen Daumen auf der Fensterbank unter Beweis stellen. Glaubt Ihr nicht? Dann probiert es doch einfach aus. Die drei Hauptkomponenten der Suppe bestehen aus Tiefkühlerbsen, meiner kinderleichten Gemüsebrühe nach dem No Waste Prinzip und ein paar knackigen selbst gezogenen Sprossen.
Erbsensuppe mit Minzpesto
Rezept für 4 Portionen
300g Erbsen frisch oder tiefgefroren 1 Möhre 2 Schalotten 200ml Weißwein 500ml Gemüsebrühe 1 TL Honig 1 EL Butter Steinsalz Muskatnuss – 100g Radieschensprossen – 1/2 Bund Minze aus dem Garten 6 EL Rapskernöl 50g Mandeln 1 Knoblauchzehe Zitrone
1) Für die Suppenbasis müsst Ihr nur die Schalotten schälen, zusammen mit der Möhre klein hacken und in Butter glasig anschwitzen. 2) Gebt die Erbsen, Honig, sowie eine Prise Salz dazu und löscht alles mit Weißwein ab. 3) Sobald die Flüssigkeit etwas verkocht ist, gießt ihr das Gemüse mit der Brühe auf und lasst das Süppchen 5-6 Minuten köcheln. 4) Zeit genug für ein blitzschnelles Pesto – werft den geschälten Knoblauch, Minzblätter, Olivenöl und Mandeln in den Mixer und zerkleinert alles zu einer feinen Masse. 5) Schmeckt das Pesto noch mit Zitronensaft ab und püriert die Suppe mit dem Stabmixer – dabei dürft ihr gleich nochmal mit Salz und Muskatnuss abschmecken. 6) Jetzt müsst Ihr nur noch das Süppchen mit den knackigen Sprossen und dem frischen Minzpesto anrichten.
Ein schnelles unkompliziertes Mittag- oder Abendessen fürs Home Office und natürlich auch nach Feierabend. Die Sprossen könnt Ihr übrigens innerhalb weniger Tage mit einem Glas und Saatgut auf dem Fensterbrett zum keimen bringen. Je nach Sorte ist schon nach ein bis zwei Tagen ein Ergebnis zu sehen. Ein netter Nebeneffekt – die heimische Sprossenzucht eignet sich auch für alle die eher einen braunen statt grünen Daumen besitzen, als unkompliziertes Hobby.