Er kam, sprach…und ging

 

„Ich muss um nichts kämpfen, denn was gut ist bleibt. Was bei mir sein will kommt freiwillig, und was gehen will geht sowieso.“

 

Er kam, sprach…und ging

Von Trennungsschmerz, Scheidung und gebrochenem Herzen

herzschmerz

„Du, ich muss mit dir reden…“ Nach einigem verlegenem Herumdrücken rückt er dann schwallartig heraus: „Ich verlasse dich. Ich habe die große Liebe meines Lebens gefunden. Sie ist so ganz anders als du. Wir haben uns doch schon lange auseinandergelebt. Es ist das Beste so…“

Starr vor Entsetzen, ohnmächtig nimmt sie diese harten Worte zur Kenntnis. Kann es nicht glauben, meint, es ist nur ein böser Traum. Vollkommen fassungslos, ohne klaren Gedanken lässt sie sich auf einen Stuhl fallen…

 

Manche von uns erleben so eine Situation, die sich anfühlt, als würde man durch einen Sterbeprozess gehen, wo der Tod nur gnädige Erlösung ist.

Ob sich nun eine Trennung abgezeichnet hat oder völlig überraschend gekommen ist, wir leiden in jedem Falle darunter. Das Leben gerät aus den Fugen. Denn was bedeutet eine Trennung? Abschied von einem ehemals geliebten Menschen, Abschied von Lebensplanungen und Werten, die dem einzelnen wichtig waren. Eine Kränkung obendrein, wenn man wegen einer anderen Person verlassen wird. Was hat die/der, was ich nicht habe? Der Selbstwert ist geknickt und oftmals quält man sich mit der Frage: „Bin ich überhaupt liebenswert?“

Ein Gedanken- und  Gefühlschaos stellt sich ein.

Negative Emotionen, wie Wut, Trauer, Ohnmacht, Hass, aber auch Schuldgefühle, tiefe Verzweiflung oder Einsamkeit sind ständige Begleiter in dieser Zeit der „außerordentlichen Belastung“. Auch Existenzängste können auftreten. Für kurze Momente mögen vielleicht auch Gefühle der Befreiung, der Hoffnung oder der Erleichterung aufblitzen.

Am Anfang war der Schmerz

„Manchmal muss man Menschen aufgeben. Nicht, weil sie dir egal sind, sondern weil du es ihnen bist!“

In der ersten Zeit des Nicht-Wahrhaben-Wollens, in der der Mensch wie in einer Art Schockzustand verharrt, wird die Tatsache des Verlusts oft verleugnet.

Schlafstörungen, Ruhelosigkeit, tiefste Grübeleien, Appetitlosigkeit, abwechselnd mit Gefühlsausbrüchen sind an der Tages- bzw. Nachtordnung.

Alle auftretenden negativen Emotionen dürfen und sollen gespürt und zugelassen werden. Denn mit dem Erleben wird der emotionale Mülleimer geleert und es hilft, nicht in Depressionen zu versinken.

Suche Menschen, die mit deiner Seele umgehen, als wäre es ihre eigene

Sich in diesem Abnabelungs-und Loslösungsprozess professionelle Hilfe zu holen, kann Ihnen neue Perspektiven aufzeigen. Ressourcenfindung, Stärkenanalyse, Bedürfniserhebung, aber auch Ursachenfindung und Bearbeitung sind Themen, die angesprochen und herausgearbeitet gehören.

Freunde sind in dieser Zeit unersetzbar. Sie sind da, vielleicht manchmal nicht in der Lage Sie hochzuziehen, aber sie kennen bestimmt einen Weg, Sie nicht fallen zu lassen.

Veränderung um inneren Frieden zu finden beginnt mit der Vergebung

Die Zeitspanne bis der Verlassene beginnt, zu reflektieren, ist bei jedem verschieden. Die Suche nach erlernten und zu verändernden Verhaltensweisen, nach übernommenen hinderlichen Rollen wird angestrebt. Einschränkende Überzeugungen werden aufgespürt. Zwanghafte Wünsche abgelegt. Man will ja schließlich in der nächsten Beziehung nicht wieder dasselbe „Muster Mann/Frau“ anziehen.

Die Klarheit, was ich zukünftig will und was nicht mehr, wird immer deutlicher. Und mit dieser Klarheit wächst auch die Motivation. Und Motivation bringt den Menschen ins Handeln. Handeln wiederum erzeugt Energie. Und mit Energie wächst die Lebensfreude. Das Ziel: Ein Leben voller Harmonie und zur vollsten Zufriedenheit in allen Lebensbereichen!

Hilfreiche Tipps

  • Keine schwerwiegenden Entscheidungen in einer Lebenskrise. Lassen Sie sich nicht drängen, tanken Sie Kraft und entscheiden Sie dann in aller Ruhe.
  • Verfassen Sie einen Brief an Ihren /Ihre „Ex“, den Sie nicht zwingend abschicken müssen.
  • Geben Sie Ihre Gedanken und Gefühle an die geduldigen Seiten eines Tagebuchs ab.
  • Legen Sie sich ein Kistchen mit Symbolen zu, die Sie animieren und erinnern, was Sie vor allem am Wochenende, unternehmen könnten, um nicht in ein Verlassenheitsgefühl hineinzurutschen. Hineinlegen können Sie Bilder von Sportschuhen als Aufforderung wandern zu gehen, eine Kinokarte, eine Visitenkarte eines Lokals, oder schauen Sie in der Zeitung unter „Wohin am Wochenende“ nach Veranstaltungen und Ausstellungen, die Sie interessieren.
  • Ausmisten bringt Entlastung. Stellen Sie alles beiseite was Sie an Ihren Ex/Ihre Ex erinnert. Entfernen Sie die Matratze Ihres ehemaligen „Lebensabschnittpartners“.
  • Verändern Sie etwas an sich, die Frisur vielleicht. Kaufen Sie sich eine neue, gewagte Kleidung. Verabreden Sie sich mit einer Attraktivitätsanalytikerin.
  • Tun Sie etwas, was Sie noch nie getan haben oder schon immer tun wollten.
  • Verbringen Sie einen Tag ohne zu hassen, zu jammern oder zu klagen. Denken Sie sich, das mache ich nur jeden zweiten/dritten,… Tag. Und dann beobachten und staunen Sie, WIE sich Ihr Leben ändert.

 

Zum Nachdenken

Eine kleine überlieferte Geschichte aus dem weisen Erzählgut der Indianer:

Ein alter Medizinmann erzählt seinem Enkel: „In meiner Brust kämpfen zwei Wölfe. Einer ist der Wolf der Dunkelheit, der Angst, des Misstrauens, der Verzweiflung und des Neides. Der andere ist der Wolf des Lichtes, der Liebe, der Lust und Lebensfreude.“ Fragt der Enkel: „Und welcher der beiden wird gewinnen?“ Der alte Indianer antwortet: „Der, den ich füttere.“

Auf zu neuen Ufern

Verblasst die Zeit der Trauer, erkennt man, dass jeder Mensch in unserem Leben ein Begleiter war, durch den wir lernen und Erfahrungen gewinnen konnten. Und durch jede Erfahrung wird man reifer und stärker. Ein Vorteil, oder? Ein kleiner zumindest.

Ist der Verlust akzeptiert, die Gedanken auf die Zukunft programmiert, stellt sich Erleichterung ein. Man ist offen für Neues. Schon Sokrates wusste um das Geheimnis der Veränderung: „Fokussiere all deine Energie nicht auf das Bekämpfen des Alten… sondern auf das Erschaffen von NEUEM!“

Jeder kann spüren, dass sich nichts ändert, bis man sich selbst verändert und plötzlich ändert sich alles.

Erinnere dich an Vergangenes, lebe in der Gegenwart und freue dich auf die Zukunft

Doch manchmal lässt uns die Vergangenheit einfach nicht los, auch wenn wir alles dafür tun sie zu vergessen. Wir sollen sie nicht vergessen, sondern nur als Erinnerung ohne negative Emotion abspeichern. Vergangenheit prägt uns. Ja. Vergangenheit macht uns vorsichtig. Ja. Aber Vergangenheit lehrt uns für die Zukunft, oder? Wir leben JETZT, und wenn wir immer um die leidige Vergangenheit trauern und uns aufregen, werden wir nie offen sein für die Schönheiten der Zukunft.
„Es kommt ein Zeitpunkt in Deinem Leben, an dem Du realisierst, wer Dir wichtig ist, wer es nie war und wer es immer sein wird. So mach Dir keine Gedanken über die Menschen aus Deiner Vergangenheit, denn es gibt einen Grund weshalb sie es nicht in Deine Zukunft geschafft haben!“ (Martin Luther King)

Eines der indianischen Gesetze der Spiritualität lautet:

„Was zu Ende ist, ist zu  Ende. Wenn etwas zu Ende ist, dient es unserer Entwicklung. Deshalb ist es besser loszulassen und vorwärts zu gehen, beschenkt mit den jetzt gemachten Erfahrungen.“

Also blicken Sie nach vorne, denn dort warten viele interessante Menschen, von denen Sie noch nicht einmal wissen, dass Sie sie kennenlernen werden.

Achtsamkeit sich selbst gegenüber pflegen


Die höchsten Grundsätze, die jeder Verlassene beherzigen sollte:

  • Akzeptieren Sie sich so wie Sie sind!!!
  • Anerkennen Sie, dass gut ist, was Sie tun!!!
  • Lieben Sie sich für alles was Sie sind und tun!!!
  • Sie sind wertvoll!!!
  • Sie sind einzigartig!!!
  • Sie sind liebenswert!!!

 

UND: Lösen Sie sich vom vermeintlichen Schicksal, nehmen Sie es an und ENTSCHEIDEN Sie sich, Glück und Genuss ins Hier und Jetzt herein zu lassen. SIE allein haben das in der Hand, SIE sind der Architekt Ihres Lebens!! Niemand  sonst!

 

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