Er bleibt, wenn sie kommt

Er bleibt, wenn sie kommt

Mindestens jede zweite Frau hat schon einmal einen Orgasmus vorgetäuscht. Das behaupten zumindest die Sexualwissenschaftler Farnaz Kaighobadi von der Columbia University New York sowie Todd Shackelford und Viviana Weekes-Shackelford von der Oakland University Michigan in der Fachzeitschrift The Archives of Sexual Behaviors. Warum sie das tun? Studienleiter Weekes-Shackleford: «Ein Hauptgrund, der für den vorgetäuschten Orgasmus immer wieder angegeben wurde, war jener, dass dadurch das Interesse des Mannes an der Partnerschaft hochgehalten werden sollte. Die Frauen hoffen zudem, dass er ihnen dann nicht abtrünnig wird und zu einer anderen Frau überläuft.»

Frauen, die den Orgasmus nur vorspielen, sind laut der Studie ihren Partnern gegenüber eifersüchtiger und misstrauischer als Frauen, die laut eigenen Angaben noch keinen Orgasmus vorgetäuscht hatten. Die meisten Vortäuscherinnen wenden auch andere Taktiken an, um ihren Partner bei der Stange zu halten. Sie legen sich öfter mit sexy Dessous ins Zeug und sind gefallsüchtiger als die ehrlicheren Geschlechtsgenossinen.

Um ihren Partner zu halten, schreckten viele der Damen auch vor härteren Strategien nicht zurück. So gaben überdurchschnittlich viele der Orgasmusfakerinnen an, den Liebsten zu überwachen, schon einmal andere Frauen angegriffen zu haben, die Interesse an ihrem Mann bekundeten, oder ihn absichtlich eifersüchtig machen zu wollen.

Woran er merkt, dass sie vortäuscht

Der biologisch sicherste Test ist folgender: Berühren Sie unmittelbar nach dem angeblichen Orgasmus die Klitoris. Nach einem echten Orgasmus ist die überreizt und die Partnerin wird erst einmal wegzucken. Wer da weiter schnurrt und sich gern begrabbeln lässt, hat mit ziemlicher Sicherheit vorgetäuscht.

Höchstwahrscheinlich unecht sind auch jene Orgasmen, die auf sein «Komm!» hin stattfinden – weil er selbst gerade kurz davor ist. Auf Zuruf oder synchron kommen die wenigsten Paare.

Ein weiteres Indiz: Oft treten Frauen kurz vor dem Höhepunkt ein wenig weg. Zu merken ist das an geschlossenen Augen, hoher Konzentration nach innen und angespannten inneren Muskeln. Überflüssige Bewegungen wie Streicheln oder Küssen finden dann nicht mehr statt. Das vergessen vortäuschende Frauen allerdings meist und knutschen noch Sekunden vor dem angeblichen Orgasmus.

Das kurze Weggetretensein zu spielen, schaffen nur gute Schauspielerinnen – sie scheitern aber spätestens, wenn sie sich noch als kitzlig erweisen. Kaum jemand ist direkt nach dem Orgasmus kitzlig, denn die Muskeln sind schlaff, die Nerven haben auf Regeneration statt Reaktion geschaltet und Reize werden kaum noch verarbeitet. Erst, wenn die Muskeln nach ein paar Minuten wieder zu ihrem angespannten Grundtonus finden, ist man erneut empfindlich.

Deshalb kitzeln Sie sie im Zweifelsfall einfach sofort nach dem Orgasmus: Wenn sie vorgetäuscht hat, wird sie wie immer reagieren und lachen, kreischen, aufspringen. War der Höhepunkt aber echt, ist sie gerade so entspannt, dass auch der klitzligsten Partnerin das Gefummel in dem Moment nichts ausmacht.

An der amerikanischen Studie nahmen 453 Frauen im Alter von 18 bis 46 Jahren teil. Sie lebten seit mindestens sechs Monaten in einer Beziehung.

Quelle:
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Reisen & Leben Nachrichten -
Weiblicher Orgasmus – Er bleibt, wenn sie kommt


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