Entfremdung zwischen Briten und Kontinental-Europäern nimmt zu!

Eine Umfrage zwischen Polen, Franzosen, Deutschen und Briten gibt zu der Sorge Anlass, dass der Kontinent und die Insel auseinander driften!

26% der Briten finden die EU gut, 42% finden sie nicht gut.
62% der Polen finden die EU gut, 13% finden sie nicht gut.
55% der Deutschen finden die EU gut, 17% finden sie nicht gut.
36% der Franzosen finden die EU gut, 34% finden sie nicht gut.

Hier gibt es anscheinend ein Ost-West-Gefälle der Zustimmung?

Dass die Briten einen positiven Einfluss auf die EU hätten, glauben
33% der Polen, 15% der Franzosen und 9% der Deutschen.

Die Deutschen sehen die Briten offenbar mehr als Konkurrenten um die Führung der EU als dies die anderen Länder tun?

Dass man den Briten, wie von Cameron gefordert, Extra-Würste gewähren sollte, glauben nur 26% der Franzosen und 16% der Deutschen.

Siehe oben, sie sind unsere Konkurrenten um die Führungsrolle in der EU?

Dass ein britischer EU-Austritt negative Folgen für die EU hätte, das glauben 51% der Polen, 36% der Deutschen und 24% der Franzosen.

Trotzdem wissen wir im Grunde alle, dass wir auf die Briten nicht verzichten können. Ein britischer EU-Austritt wäre der Anfang vom Ende. Die EU hätte ihre Existenzgrundlage verloren und mittelfristig wäre sogar ein WW3-Szenario entlang alten Frontlinien nicht auszuschließen. Irgendwann müsste die EU-Diktatur dann von aussen militärisch gestürzt und die unterdrückten Völker von der EU befreit werden…

Jetzt wird im UK von den Ersten eine ernsthafte Debatte gefordert, über den wahren Nutzen der EU für das Land. Man fürchtet, unversehens und irgendwie ungewollt in ein Austritts-Szenario zu gelangen und so den britischen Interessen ernsthaft zu schaden!

Die Notwendigkeit von Reformen in der EU sei unumstritten, aber man könne hier nicht führend tätig sein, wenn man gleichzeitig mit Austritt drohe. Es könne also nicht heissen, wir führen oder wir treten aus, sondern die Briten müssten aus wohlverstandenem eigenem Interesse eine Führungsrolle übernehmen bei den Reformen.

Diese sogenannten Reformen haben leider das Ziel, die Sozialkomponente Europas zu schleifen und die EU im Sinne des geplanten TTIP-Abkommens neoliberal zu schminken.

Ängste wegen der Migration sind an beiden Ufern des Kanals nahezu gleich ausgeprägt. 64% der Briten und 59% der Franzosen glauben, dass die EU-Einwanderungspolitik einen negativen Einfluss habe. Kein Wunder: In Frankreich und im UK läuft seit Monaten eine migrationsfeindliche politische und mediale Kampagne mit den Roma als Sündenböcken. Sie zeigt Wirkung!

37% der Briten neigen in wichtigen Fragen dazu, die Position der USA zu teilen, während nur 10% die Position der EU vertreten. Das bedeutet, dass immerhin mehr als die Hälfte der Briten weder die US- noch die EU-Interessen vertreten. Da besteht also noch Hoffnung! Seit dem Zweiten Weltkrieg verstehen sich die Briten selbst als Flugzeugträger der USA in der Nordsee. Sie vertreten US-Interessen, gerade auch in Brüssel, deshalb glaube ich nicht, dass die USA die Briten aus der EU austreten sehen wollen. Obama hat dies schon einmal klar ausgesprochen…

Jeweils gut die Hälfte der Briten glauben dass Reisefreiheit für den Tourismus und dass ein gemeinsamer Wirtschaftsraum eine gute Sache seien und jeweils 6%, bzw. 10 % denken das nicht.

Die ganze politische EU auflösen in einem „gemeinsamen“, entfesselten Wirtschaftsraum geprägt und dominiert von den USA. Das ist offenkundig das Ziel des David Camerons? Für uns bedeutet dies, erst wenn die EU so umgestaltet worden ist dass wir sie nicht mehr erkennen, erst dann haben die Briten keinen Grund mehr zum Austritt…



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