Entdecke die ZEITREISE!

Roman Reischl

ZEITREISE

Die Uhr der Entstehung

Das Buch mit dem Titel „Zeitreise“ ist dem Genre historische Fantasy und Science Fiction anzusiedeln und steuert die Zielgruppe Jugendliche und junge Erwachsene an.

Eine Leseprobe…

Entdecke die ZEITREISE!

Es handelt sich um ein in sich abgeschlossenes Werk mit rund 470 Seiten im eingereichten Format. Das Buch ist komplett fertig geschrieben.

Die Geschichte beginnt, zunächst in der Er-Perspektive geschrieben, in den Kapuzinergruften von Palermo, wo ein schottisches Forscherteam einen goldenen Spiegel entdeckt, der Ihnen über Umwege vom Horologium Augusti in Rom den heiligen Gral der Tempelritter beschert und somit den Zugang ins Jenseits. Dort werden die beiden Protagonisten von Gott zu Botschaftern und Entdeckern der Entstehung der Zeit gemacht und das Buch wechselt in die Ich-Perspektive des Gesandten „Peter“, dessen Geschichte nun erst richtig beginnt.

Zwei Heranwachsende, einer aus dem US-amerikanischen Texas und der andere aus Bayerns Landeshauptstadt München kommen im ersten Teil der Geschichte unverhofft und nichts vom anderen wissend an zwei Teleskope, mit deren Hilfe man am Sternenhimmel zur Wintersonnwende einen verschlüsselten Wegweiser ins Sagen umworbene Atlantis erkennen kann. Schon nach kurzer Zeit machen sich beide auf nach Las Palmas de Gran Canaria, wo sich erstmals ihre Wege kreuzen. Eine Abenteuerreise zu den 7 Weltwundern der Antike, ermöglicht durch das ganz und gar nicht unbewohnte Atlantis beginnt.

Durch ein steinernes Rad mit acht Einstellungen gelangen Peter, sein Großvater Johannes, der Amerikaner Douglas und dessen Freundin Candace in einer Grotte vor der Küste der Insel aus der Lichtwelt in die Spiegelwelt der Erde, die Schattenwelt.

Es stellt sich heraus, dass Gran Canaria in der Schattenwelt „Atlantis“ ist. In der königlichen Metropole der fantastischen Welt befinden sich sieben verschlossene Höhlen, die die Eingänge zu den Weltwundern der Antike darstellen. Öffnen lässt sich jede einzelne Tür nur mit Hilfe eines „Mitbringsels“ aus der Mission des vorhergegangenen Wunders.

Durch das Bewegen des Rades und gleichzeitigem Einfügen der Miniatur in eine kleine Form an den Eingängen öffnet sich jedes weitere Mal ein unglaubliches Abenteuer für die Spiegelweltreisenden und Ihre Mentorin Königin Carmen von Atlantis.

Im zweiten Teil der Geschichte stellt sich heraus, dass Atlantis nur ein Teil von Peters unzähligen Missionen war und zu welch eigentlichem Ziel er vorgesehen ist. Als „Botschafter Gottes“, Lichtwesen des Sternenbilds CASSIOPEIA ist er damit beauftragt, zusammen mit vier anderen Auserwählten auf verschiedenen Planeten für Recht und Ordnung zu sorgen. Georg springt durch Zeitepochen und unterschiedliche Entwicklungsphasen im gesamten Universum.

„Die magischen fünf Ecken“ sind die Botschafter Gottes. Die Endpunkte eines „W“ des Sternenbilds Cassiopeia stehen für die einzelnen Propheten der Weltreligionen.

DIE ENTSTEHUNG

Kapitel 1

In der Gruft von Palermo

Der Wind singt Lieder in den Gassen Siziliens kleiner Küstenmetropole Palermo.

„Es ist ein Geschenk, dass wir hier leben dürfen“, säuselte die sonst eher verschlossene Nicola ihrem ersten richtigen Freund, Franco, zärtlich ins Ohr.

Der bisher wie fast alle italienischen jungen Männer sehr mutterbezogene Handwerker hatte sich aber auch Mühe gegeben. Mit kaum vorhandenen Kochkünsten war es ihm doch gelungen, für seine Liebste ein respektables Abendessen a la Romantik zu zaubern. Den Sinn für Letzteres hatte er zweifellos.

Zur gleichen Stunde spielte sich im ungemütlichen und regnerischen Edinburgh ein weitaus spannenderes Unterfangen ab. Das zweiköpfige Forscherteam um Professor Dagleish und den Hobbyhistoriker Dr. Jason jr. hatte nach jahrelanger, hingebungsvoller Ausarbeitungen kirchlicher Aufzeichnungen aus längst vergangenen Tagen ein Mosaik zusammengesetzt. Man erwartete die Lösung eines verstrickten Puzzles, das immer wieder Andeutungen auf nachträgliche Veränderungen nicht unerheblicher Art an christlichen Stätten nördlich des Hadrian` s Wall machte. Zu allererst dachte Dagleish an Jugendstreiche. Er war ein unheimlich gebildeter Mann mit Verbindungen in die Politik. Doch nach intensivem Prüfen der Funde schloss er es aus.

„Man kann sagen, was man will, Dagleish, niemand konnte verhindern, das gewisse Dinge auch bis hierher zu uns nach Schottland einfach durchgedrungen sind.“

Dr. Jason setzte einen grimmigen Blick auf, als er das sagte. Dieser verriet ihn zeit seines Lebens als Briten.

„Jason, dein Vater hat dich sehr viel beeinflusst. Ich bin froh darum. Ich bin viel zu konfus, hätte es alleine nicht geschafft.“

Während des Gesprächs befanden sich die Beiden in einer dunklen und verstaubten Nebenkapelle einer kleinen Kathedrale am Fuße der wunderschönen Hauptstadt. In diesem feuchten und verlassenen Gotteshaus war lange Zeit nicht mehr restauriert worden.

Verwitterte Fresken und marode Kruzifixe wurden vom durch die schmalen Fenster durchdringenden Vollmond zart beleuchtet. In den dunklen Nischen lagen vergilbte Pergamente. Allerdings nur alte Lesungen der Messen. Die mystische Stimmung passte dem Duo ganz gut. Dagleish hatte einen kleinen Klapptisch neben dem winzigen Altar aufgestellt. Jason jr. zerrte zwei morsche Holzhocker aus der Sakristei herbei. Hinter einigen roten Papierservietten war eine Flasche Chianti postiert worden. Man setzte sich hin, um einen gewissen Teilerfolg mit einem Gläschen dieses Rotweins aus dem Jahre 1952 zu zelebrieren. Ein Wärmegewitter peitschte über die schmalen Dächer der Vororte Edinburghs. Doch das trübe Wetter konnte nicht verhinderten, dass Dagleishs Augen funkelten und Enthusiasmus ausstrahlten.

Diese beiden Männer hatten geforscht. Nicht alle, die das tun, kommen zwangsläufig zu einem Resultat. Doch hier lag eines auf dem Tisch und es war eindeutig. Jede noch so kleine Kirche im ganzen Land wurde untersucht. Diese hatten eine unumstritten gleiche Struktur in einem nicht unwichtigen Detail: Die Pforten, auch die bereits von Moos überwachsenen, zeigten mittig eine Gravur mit der Jahreszahl des Erbauungsjahres. Interessanterweise weichten aber einige wenige auf eine unheimliche Weise von den meisten anderen ab. Stirling, Perth und Aberdeen, wo sie auch überall gewesen sind, die großen Kathedralen zeigten nur das Baujahr an. Das Geheimnisvolle jedoch war, dass kleinere, ehemals wohl unbedeutende Kapellen mit nachgeahmten Flaggen und nationaltypischen Symbolen versehen waren. Sie wurden neben der Jahreszahl in den Stein gemeißelt. Sie fielen aus der Reihe. Jemand hatte bewusst dort etwas hinterlassen.

Das Streben der Historiker, die davon zwar fasziniert waren, galt aber weitaus Genialerem. Nach unzähligen Überlegungen kamen sie nämlich zu dem Schluss, dass man die Christusstätten ohne neuzeitliche Beschriftungen und Hinweise außen vor lassen muss. Vielmehr zeichneten sie liebevoll jedes „veränderte Fundstück“ in die Landkarte des Gebietes ein. Die Flasche schien beileibe nicht umsonst auf dem Tisch zu stehen und schon fast geleert zu sein. Dagleish qualmte dem Kollegen und Freund, wohlgemerkt weitaus jünger als er, den Rauch seiner Zigarre entgegen.

„Ist es nun ein Landstrich, die Umrisse einer Insel oder etwa ein Stadtplan? Das müssen wir unbedingt und möglichst schnell herausfinden.“, eröffnete Dr. Jason nun erstmals eine Konversation.

„Junge, das wird unser kleinstes Problem sein. Wir projizieren das auf sämtliche Karten und Anordnungen, die die Geographie der Erdgeschichte jemals herausgebracht hat. Dem Internet und moderner Techniken sei Dank. Nur unser Stillschweigen, das dürfen wir nicht brechen, verstehst du?“

Dr. Jason verstand das gerne. Fakt war, dass alle von ihnen als „neue Kennzeichnungen“ benannten Gebäude nach dem Einzeichnen in die Karte Schottlands tatsächlich einen Hinweis auf eine andere Gegend zu geben schienen. Es sah aus wie eine Insel. Die große Kathedrale am Rande in Oban machte dabei den Eindruck, gegenüber den kleineren Markierungen einen Zielpunkt zu bestimmen. Einen Ort, an dem man suchen muss. Das stieg selbst den Herren aus dem kühlen Großbritannien ein wenig zu Kopf. Nach weiteren Recherchen kam der aufgewühlte Schüler zu seinem geistigen Vater gestürmt:

„Ich habe mir den archäologischen Bericht noch einmal durchgelesen. Schau mal!“

Das Greenhorn wirbelte aufgeregt in den Befunden herum. Es zeichnete sich etwas Unfassbares ab. Die Epoche, die den Zusätzen an den Eingängen der Kirchen nachgewiesen wurde, spiegelte wichtige politische Ereignisse in der Art ihrer Markierung wider. Immer wieder wollten die Verursacher dieser Inschriften mit Zeichen etwas veranschaulichen. Nicht weiter schwierig war es, italienische Botschaften aus dem Gesamten heraus zu deuten. Verblüffender Weise fand man unter der Begutachtung mit einer Lupe ein Wappen Kalabriens, welches erst lange nach dem Bau dieser Kapelle im weit entfernten Süditalien entstanden war. Es gab keine Zweifel mehr. Irgendwer wollte Geheimwissen verbreiten. Verdächtig aufwendig und wohl nicht für jedermann bestimmt.

Professor Dagleish ließ sein Bild wenige Tage später in verschiedenen Größen und Drehungen über ein Earth – Programm im Internet laufen und erlaubte ihm, es mit vorhandenen Strukturen zu vergleichen. Der Suchlauf war von geringer Dauer. Ein Kind, das in einer Zeitschrift Punkte miteinander verbinden soll, um ein Tier daraus zu zeichnen, hatte es nicht wesentlich schwerer. Die Stützpunkte waren tatsächlich in so einer exakten Lage, dass, wenn man sie mit Linien verband, die unverkennbare Form der Insel Sizilien entstand. Die Faszination dieses durchdachten Vermächtnisses sollte nach hunderten Jahren nun die Neuentdeckung finden. Jason hatte nach der Bekanntgabe über die Sachlage von seinem Mentor in der Zwischenzeit ein Hotelzimmer und ein Auto auf Italiens Trauminsel arrangiert.

Professor Dagleish und sein Freund hatten viel Gepäck, um auf möglichst wenig Fremdhilfe angewiesen zu sein. Das Ziel war Palermo, mehr als deutlich hatte die Ausführung angezeigt, dass eben auf Sizilien genau diese hübsche Stadt zum Suchen und Entdecken bestimmt war. Man brachte Gegenstände aus Schottland mit, ob unerheblich oder nicht.

Die Gischt des am Abend aufgewühlten Mittelmeeres zerteilte sich an den vulkanischen Riffen der Küste, begleitet von einer lauen Sommernacht. Als sich der Sonnenuntergang ein blutrotes Bad im Meer bereitete, schlich Dagleish auf dem Balkon seiner Suite von einem Ende zum anderen. Weder die Aussicht, noch das mediterrane Klima konnte er bewusst genießen. Jason hingegen machte den Anschein, jetzt zu kombinieren. Er wollte politische Errungenschaften der vergangenen 300 Jahre in Verbindung mit Palermo bringen. Geschichtsbücher halfen ihm dabei.

„Viele einflussreiche Leute fanden hier auf besondere Art ihre letzte Ruhe. Wunder dich nicht, Professor. Wir müssen in das Grab der mächtigen Männer. Die Einflussreichen waren es, die unsere Kirchen markiert haben.“

Dagleishs Schützling war schon nach einem Tag extrem verschossen. Siegessicher und mit verschränkten Armen stand er grinsend vor ihm. Auf das Bett des Freundes hatte er eine billige Broschüre der Kapuzinergruften geworfen.

„Wir sind Touristen aus Großbritannien.“

Auffällig schwunghaft sprachen die Beiden die dortige Kassenkraft am darauf folgenden Tag an. Jason wurde fahrig. Doch verdächtig wären sie erst geworden, hätten sie angefügt, dass sich in ihren Rucksäcken „nur“ Proviant befindet. Von der Kleidung her konnte die junge Frau definitiv nicht davon ausgehen, dass die Männer eine Nacht in der Gruft verbringen wollten. Zu modern und belanglos war deren gewöhnliches Outfit. Man ging als unästhetischer und typischer Besucher durch die Schranke.

Dagleish und Jason stiegen zunächst mit einer Gruppe Japanern und dessen Reiseführer hinab in das einzigartige Gewölbe der alten Mönche. Ein Halbwüchsiger bekam Angst und wurde von seinen Eltern umgehend fortgebracht. Die präparierten Leichen waren in einer erstaunlichen Verfassung. Doch auch alleine beim Anblick der ersten Mumie zuckten auch hartgesottene Männer zunächst zusammen. Die schummerige Beleuchtung der Toten und die feuchte, schwefelige Luft trugen dazu bei, Historisches gruselig zu gestalten. Die Forscher setzten sich Stück für Stück von den übrigen Wissenshungrigen ab. Der alte Professor begann, mit einer Taschenlampe den Boden unter den Körpern der Mumien anzustrahlen. Jede Einzelne war mit einer lateinischen Ziffer versehen.

„Sie sind ordentlich nummeriert, Junge.“, wandte er sich zu seinem Freund.

„Soll es ein Zahlenspiel werden?“ Jason setzte einen mürrischen Blick auf.

„Deine Euphorie ist wohl arg gebremst worden, Jason. Das hörte sich vor dem Gang hierher noch ganz anders an. Woran liegt das?“, entgegnete Dagleish.

Der junge Mann war ungeduldig und machte den Anschein, als ob ihm die Umgebung nicht behage.

Die Beiden harrten bis nach der letzten Führung im Korridor der Mönche aus. Die Anordnung der Leichen war nach deren Leben aufgeteilt. Männer und Frauen wurden getrennt, ebenso Priester, Politiker, Ärzte und Künstler.

Kein Mensch bemerkte zum Glück, als sich zwei Schatten in einer der Nischen bis zum Einbruch der Nacht verschanzten.

„Hast du die Holzskulptur am Eingang der Gruft gesehen, Jason?“

„Sie konnte mir nicht entgehen!“

„Sie sieht exakt aus wie einer derer in Aberdeen. Die sehen wir uns jetzt genauer an.“, flüsterte der alte Mann seinem Komplizen zu.

Sie schlichen wie auf Samtpfoten. Ein leises Knarzen der Holzböden vor dem Eingang in die Katakomben konnte nicht ganz verhindert werden. Das wunderschöne Abbild der Schmerzensmutter Rosalia hatte auf den ersten Blick nichts Außergewöhnliches an sich. Jason forderte Dagleish daraufhin auf, sie leicht zu kippen.

„Ich möchte mir die Unterseite ansehen. Wir müssen alles untersuchen, auch die Gravuren.“

Der Professor willigte ein und verlor keine Zeit. Als der Junge die Basis der Figur betrachtete, traute er seinen Augen nicht mehr.

„Jetzt wundert mich nichts mehr!“

Er zog ungeduldig an Dagleishs Hosenbein.

„Was ist da?“, fragte dieser aufgeregt und tupfte auf sein Haupt mit den letzten vorhandenen Haaren.

„Unser schönes Schottland ist eingeschnitzt. Ohne England. Eine wunderbare Arbeit, wer immer das auch zu Stande gebracht hat. Ich wette meinen Hausstand, dass bei ihrer Zwillingsschwester in Aberdeen Sizilien an selbiger Stelle zu sehen ist!“

Die Forscher setzten Rosalia vorsichtig ab. Sanft fiel etwas feines Pulver von deren Oberfläche zu Boden. Ohne zu diskutieren versuchten sie nun, Körperteile der Statue zu bewegen. Tatsächlich ließ sich der rechte Arm rotieren. Innerhalb von Sekunden schaffte es der geschickte und zugleich nervöse Arzt, eine Öffnung in der Skulptur freizulegen. Dagleish bediente sich mittlerweile eines Stofftüchleins. Der kalte Schweiß stand ihm schon seit dem Eintritt auf der Stirn. Die Ereignisse überschlugen sich jetzt. Aus der geöffneten Schulter der Heiligen ragte ein Griff heraus.

„Los, Junge, zieh daran, was immer das ist! Dann schrauben wir den Arm sofort wieder an, wir Schwerverbrecher.“

Jason befolgte die Anweisung. Das Ergebnis war nicht minder eindrucksvoll als die Vorarbeit. Einen Handspiegel aus purem Gold hielten sie schließlich in Händen. Als Dagleish kurzerhand hineinsah, sackte er mit entsetztem Blick beängstigend abrupt zusammen. Jason stützte ängstlich den Kopf seines Freundes ab. Der alte Entdecker zitterte, hatte aber trotz Allem noch ein Lächeln im Gesicht. Mit dem Finger zeigte er auf den Spiegel, der umgedreht auf einer kalten Steinplatte lag. Jason bündelte seine gesamte Energie und sah ohne langen Anlauf ebenfalls hinein. Das Grauen und Angst überfiel dessen Gesichtszüge. Er schluchzte jämmerlich beim Anblick seines Spiegelbildes. Ein kühler Luftzug aus den unteren Gängen brachte einige Stellagen der Leichen zum Klacken. Begann nun der Keller der nicht Begrabenen zu rumoren?

„Beruhige dich, Jason, wir sind allein. Nach wie vor!“, besänftigte Dagleish seinen weinenden Kollegen.

„Der Wind hat uns einen Streich gespielt.“

Jason hatte den Handspiegel fassungslos beiseite gelegt. Sie umarmten sich wie zwei echte Männer. Dagleish fasste erste Worte:

„Ich denke nicht, dass es etwas Unheimlicheres gibt, als in den Spiegel zu schauen und sich selbst mit einer halbverwesten Fratze zu sehen. Wir haben uns Lebende mit dem Gesicht des Jenseits gesehen. Wir haben uns selbst erblicken dürfen, wie wir nach unserem Ableben aussehen werden.“

Der Professor sprach nun wieder mit fester Stimme und hoch motiviert.

„Kombiniere, mein Freund! Wenn wir uns als Tote in diesem Handspiegel sehen, was passiert, wenn wir damit wieder in die Gruft hinabsteigen? Du musst es nicht machen, ich erledige das. Ich halte im Korridor der Professionisti einer der Mumien dieses Ding vor das Gesicht. Am besten einem verstorbenen italienischen Politiker.“

Der neugierige Jason war natürlich dabei. Noch etwas befangen griff er nach seiner Taschenlampe und stieg als Erster nach unten zum Erbe der Kapuzinermönche. In den Gewölben mit Frauen schlug Jason seinem Mentor vor, an einem präparierten kleinen Mädchen das Szenario zu erproben. Dagleish winkte kommentarlos ab. Sein Ziel waren die Drahtzieher der Vergangenheit, von Anfang an. Durch die Gruft zog wie aus dem Nichts heraus ein gelblicher Nebel. Es schwefelte. Während Jason die Nase zuhielt, warf Dagleish den Handspiegel zur Seite.


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