"Suche die Diamanten Deines Lebens nicht in der Ferne, sondern entdecke den Schatz in Deinem Inneren"
Alexander Rykow
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch die wahre Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
Nur Steine!
„Es war einmal ein Farmer in Australien. Der hörte, dass viele dabei waren, ihre Farm zu verkaufen, um nach Diamanten zu schürfen. Einige waren auf diese Weise schon sehr reich geworden. Der Mann entschied sich, ebenfalls seine Farm zu verkaufen und er fand auch schnell einen Käufer. Mit dem Geld machte er sich auf, um nach Diamanten zu schürfen. Es verging ein Monat und er hatte nichts gefunden. Auch nach zwei, drei und sechs Monaten war seine Suche erfolglos. Er suchte noch ein weiteres halbes Jahr und war am Ende so verzweifelt, dass er sich von einer Brücke stürzte und sich das Leben nahm. Der Mann hingegen, der die Farm von dem erfolglosen Diamantensucher gekauft hatte, wunderte sich über die Steine, die dort überall auf dem Land lagen. Er nahm einen der Steine mit zu einem Experten und der teilte ihm mit, dass dies einer der größten Diamanten war, den er je gesehen hatte. Es gab unzählige dieser Steine auf dem Gelände der Farm, nur hatte sie bisher niemand erkannt, da sie roh und ungeschliffen waren.“
Ihr Lieben,
diese Geschichte birgt in sich einen tiefen Sinn:
Wir alle ähneln dem Farmer, der seine Farm verkauft und in der Fremde nach Diamanten sucht.
Auch wir Menschen haben oft den Glauben, das Besondere, das Erstrebenswerte, das sogenannte große Glück liege irgendwo in der Ferne, wir müssten uns nur auf den Weg dorthin machen.
Ich erinnere mich sehr gut an die 1950er Jahre, in denen es oft nicht viel zu essen gab. In dieser Zeit las ich das Märchen vom Schlaraffenland, in dem man sich von morgens bis abends sattessen und schlemmen konnte, und dies Märchen gefiel mir sehr. Am liebsten hätte ich dies Land sofort gesucht! Auch dieser Kindertraum war nichts anderes als ein Ausdruck dieser Sehnsucht des Menschen nach dem Glück in der Ferne.
Als Lektor korrigiere ich jeden Tag Texte, ich liebe die Sprache und wenn man so manche Sprichwörter oder Volksweisheiten liest, merkt man, dass die Sprache oft sehr klug ist.
So lautet eine alte Weisheit:
„Warum in die Ferne schweifen, liegt das Gute doch so nah?!“
So ist das auch mit dem Glück, mit den Diamanten in unserem Leben.
Das große Geheimnis ist, dass wir nicht hinter dem Glück herlaufen müssen, dass wir nicht unsere Talente, unsere Fähigkeiten und Möglichkeiten in der Ferne suchen müssen, sondern das Glück und die unsere Fähigkeiten sind schon da, wir müssen nur in uns selber schauen und begreifen, welch wundervolle Wesen wir sind.
Wir müssen nur begreifen, dass das Glück uns jeden Tag beschenken möchte, dass in unsere Umgebung liebevolle Menschen sind, dass sie ein Teil unseres Glücks sind und dass es in unserer Umgebung Menschen gibt, sie sich nach unserer Liebe, nach unserer Freundschaft sehnen.
Ihr Lieben,
Ich wünsche Euch heute einen fröhlichen unbeschwerten Ausklang des Osterwochenendes und grüße Euch alle ganz herzlich mit einem Lied, das mir dankenswerterweise Ulrike Andres zur Verfügung gestellt hat.
Euer fröhlicher Werner