Wir schreiben das Jahr 2010 und haben das inzwischen neunte Studioalbum von Enrique Iglesias vor uns liegen. Seit seinem letzten Album „Insomniac“ konnte er in den Charts nur mittelmäßig überzeugen. Mit dem neuen Album „Euphoria“ will er nun an alte Erfolge anknöpfen – die erste Singleauskopplung „I like it“ legt dafür erste Grundsteine. Für die Arbeiten am neunten Studioalbum konnte Enrique Iglesias Musikerkollegen wie Lionel Richie, Akon, Nicole Scherzinger und Usher gewinnen. Sie waren sowohl in die Arbeit als Songschreiber und/oder als featuring Artist eingebunden. Das hinzuziehen von sovielen Gastmusikern lässt den Eindruck erwecken, als würde er diese große Namen brauchen, um das Album überhaupt noch promoten zu können. Und ehrlich gesagt hat dieses Album auch nicht viel zu bieten außer der Tracks mit den bekannten Namen. Das Duett mit Nicole Scherzinger fängt zwar an wie ein grausamer Schlager, kann sich dann aber doch noch zu einem Track entwickeln, den die DJ’s in den Clubs hoch und runter spielen werden. Ähnlich wie die Single „I like it“ ist dieser Track durchaus für heiße Nächte in den Clubs der Welt zu gebrauchen. Grundsätzlich muss man sagen, dass sich Enrique Iglesias bei vielen der Titel vom Schmusepop-Sänger zu einem clubgängigen Act entwickelt hat. Eine musikalische Entwicklung ist daher durchaus zu beobachten und sicher kann er mit dieser Wandlung viele Fans gewinnen. Und auch die alten Fans, welche die Schnulzen so sehr geliebt haben, werden nicht enttäuscht sein. Akustikgitarrenlastige Songs wie „Cuando Me Enamoro“ laden noch immer zu kuscheln und träumen ein.