Energiewende: Armutsfalle Wohnen

Die deutsche Energiewende betrifft nicht nur den Strompreis – auch die Sanierung von Wohnhäusern ist in diesem Paket inkludiert. Damit kommt eine gewaltige Belastungswelle auf die Menschen in Deutschland zu, welche die Wohnung zu einem Luxusgut machen wird.

Experten sprechen inzwischen von Zusatzbelastungen in Billionenhöhe, welche auf die Eigentümer bei der Sanierung, und Häuslebauer bei der Errichtung von Wohnraum zukommen. Und das nur deshalb, um die Energiesparziele der Energiewende bis 2050 zu erreichen.

Windräder

Trotz Heizkostenersparnis wirds teuer

Nach Berechnungen von Professor Pfnür von der TU Darmstadt (hier im Format-Interview) dürften sich die zusätzlichen Kosten pro Quadratmeter nach Abzug der Energieersparnis auf etwa 1,69 Euro belaufen. Damit würde das Wohnen in einem Einfamilienhaus um 260, und in einem Mehrfamilienhaus um 140 Euro steigen. Haushalte mit einem Einkommen von unter 2.000 Euro dürften demnach mit Kostensteigerungen von 20-25% rechnen dürfen. Und das, obwohl sie ohnehin schon keine zusätzlichen finanziellen Lasten tragen können.

Ursache dafür sind die gesetzlichen Vorschriften. Bei der Sanierung eines Einfamilienhauses fallen dadurch Extrakosten in Höhe von etwa 140.000 Euro an, bei einem Mehrfamilienhaus sind bis zu 300.000 Euro an Mehrkosten zu kalkulieren. Zwar würde, so Professor Pfnür, ein Teil der Sanierungkosten ohnehin anfallen, aber von den geschätzten 2,6 Billionen Euro an Investitionen würden mindestens 1 Billion durch die Energiewende verursacht.

Wohnen teurer, Strom teurer, Benzin teurer…

Man muss sich fragen, ob sich die Politik überhaupt Gedanken dabei gemacht hat. Initiiert von den Grünen, damals unter rot-grün, trägt die aktuelle schwarz-gelbe Regierung dieses Programm mit. Ein Plan, der aufgrund der Bauvorschriften zu deutlich höheren Mieten, und durch die steigenden Energiesteuern zu teurerem Strom und Sprit führt.

Angesichts dieser zu erwartenden Belastungswelle ist es ein Wahnsinn, dass sowohl die dafür Hauptverantwortlichen (rot-grün) und die willfährigen Erfüllungsgehilfen (schwarz-gelb) immer noch einen derart großen Rückhalt genießen. Abzüglich der etwa 30% Nichtwähler dürften rund 60% der Wahlberechtigten ihr Kreuz (wieder) bei der Union, der SPD, den Grünen, oder der FDP machen. Jenen Parteien die dafür sorgen, dass die Deutschen nicht nur zig Milliarden für diverse Euro-Rettungspakete bezahlen müssen, sondern in wenigen Jahren auch noch ein paar hundert Euro im Monat zusätzlich für die Energiewende aufbringen dürfen. Dabei ist die Energiewende schon gescheitert.

Artikelbild: Uwe Schlick  / pixelio.de


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