Energiesparen bei gewerblichen Kühlgeräten

Nicht nur im Haushalt laufen die Kühlgeräte rund um die Uhr und verbrauchen damit eine Menge Strom. Auch im Supermarkt, Hotel, Restaurant, Café oder Kiosk sind Kühlgeräte im Dauereinsatz und verbrauchen viel Strom. Entsprechend hoch sind ihre Stromkosten. Doch auch bei diesen Geräten hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Alte ineffiziente Geräte benötigen zwischen 30 und 50 Prozent mehr Strom als moderne hocheffiziente Geräte. Hinzu kommt, dass die Altgeräte noch synthetische und klimaschädliche Kältemittel enthalten. Wer solche Geräte im Einsatz hat für den gibt es von der Plattform EcoTopTen des Öko-Instituts einige wertvolle Tipps wie neue gewerbliche Kühlgeräte wesentlich klimafreundlicher und kostensparender sein können.

Gibt es Anforderungen für gewerbliche Kühlgeräte

Das Energielabel, wie wir es für Haushaltsgeräte kennen, gibt es für gewerbliche Kühlgeräte erst seit dem 01.07.2016 gemäß EU-Verordnung (2015/1094). Bei diesen Geräten gibt es die Energieeffizienz-Klassen A-F. Ab dem 01.07.2019 soll die Skala dann von A+++ bis E reichen. Es sollen also effizientere Geräte hinzu kommen, während die ganz ineffizienten Kühlgeräte nicht mehr verkauft werden dürfen. Diese Energielabel sind jedoch nur gültig für Kühlgeräte der Gastronomie. Für Kühl- und Gefriergeräte für den Warenverkauf gibt es hingegen noch keine einheitlichen Vorgaben oder verpflichtenden Kennzeichnungen.

Rasmus Prieß, Projektleiter beim Öko-Institut:

„Doch mit der Beachtung wesentlicher Kriterien können durch den Kauf eines effizienten Gerätes mehrere tausend Euro Energiekosten im Jahr eingespart werden."

Einkaufshilfen der Plattform EcoTopTen

Wie das gehen kann zeigt die unabhängige Verbraucherplattform des Öko-Instituts EcoTopTen in Zusammenarbeit mit dem internationalen Verbundprojekt „ProCold". Dort finden wir verschiedene Informationen:

  • Produkt-Bestenlisten für die energetisch und qualitativ besten Kühl- und Gefriergeräte im professionellen Bereich der Kategorien Verkaufskühlmöbel, Kühllagerschränke und sonstige Kühlmöbel,
  • Informations-Broschüren für unterschiedliche Zielgruppen,
  • einen CO2-Rechner für die Berechnung der Einsparungen von Energie, Kosten und CO2-Emissionen,
  • persönliche Beratung. Dieses Angebot steht nicht direkt auf der Seite, aber in der Pressemitteilung des Öko-Instituts. Bis zum Jahresende 2017 können Nutzer oder Beschaffer von gewerblichen Kühlgeräten das Team von EcoTopTen anschreiben und erhalten dann im Januar 2018 eine herstellerunabhängige, kostenlose und unverbindliche Beratung.

Tipps für die Anschaffung von gewerblichen Kühlgeräten

Für die Neuanschaffung von gewerblichen Kühlgeräten gibt das Expertenteam von EcoTopTen drei wichtige Tipps:

Tipp 1: Größte Energieeinsparung durch geschlossene Systeme

Geräte mit Türen und Deckeln verbrauchen drei Mal weniger Strom als unverschlossene Kühlgeräte. Offene Modelle können meist nachgerüstet werden, wodurch bis zu 40 Prozent an Energie eingespart werden kann.

Tipp 2: Getränkekühler mit Energie-Management System (EMS)

Getränke brauchen nachts keine Kühlung. Moderne Steuerungen schalten Getränkekühler nach Ladenschluss automatisch aus und am nächsten Tag rechtzeitig wieder an. Dadurch können bis zu 45 Prozent an Energiekosten eingespart werden.

Tipp 3: Auf natürliche Kältemittel achten

Der Kauf von Geräten mit natürlichen Kältemitteln wie Propan und Isobutan, die ein geringes Treibhauspotential aufweisen, ist vorausschauend. Denn klimaschädliche Kältemittel werden in der Europäischen Union in wenigen Jahren verboten.

Auf den Energieverbrauch zu achten lohnt sich. Gute Beispiele, wie dieser Supermarkt in Hannover, zeigen, dass man zum Beispiel im Supermarkt noch einiges an Energie und damit auch an Kosten einsparen kann.


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