Mit der Weiterbildung zum Energiefachwirt können die Beschäftigten in der Energiebranche Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten erweitern um anschließend Führungsaufgaben zu übernehmen.
Durch die liberalisierten Energiemärkte stehen die Energieversorgungsunternehmen in direkter Konkurrenz zueinander. Mit der Weiterbildung zum Energiefachwirt werden Spezialisten ausgebildet, die sich im Energiesektor genau auskennen und zusätzlich über fundierte volks- und betriebswirtschaftliche Kenntnisse verfügen. Ein geprüfter Energiefachwirt verfügt über diese Qualifikation sowie über Kompetenzen im Bereich Steuerrecht, Marketing, Controlling und Kommunikationstechnologie.
- Zulassungsvoraussetzungen für die Weiterbildung zum Energiefachwirt
- Kosten und Dauer der Weiterbildung
- Inhalte im Kurs
- Aussichten nach der Weiterbildung
- Wo kann man die Weiterbildung zum Energiefachwirt absolvieren?
Zulassungsvoraussetzungen
Die Fortbildung zum Energiefachwirt wird in der Regel bei privaten Anbietern angeboten und endet mit einer zweiteiligen Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer. Für eine zulassung zum ersten Prüfungsteil ist eine abgeschlossene Ausbildung in einem kaufmännischen oder verwaltenden Beruf erforderlich. Der Nachweis über eine einjährige Berufspraxis ist für die Zulassung zum zweiten Prüfungsteil notwendig.
Kosten und Dauer der Weiterbildung
Die Dauer der Weiterbildung unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter. Die ca. 600 Unterrichtsstunden erstrecken sich in der Regel zwischen 12 und 18 Monaten. Die Weiterbildung zum Energiefachwirt kostet zwischen 3500,–EUR und 4300,–EUR. Unterrichtsmaterialien kommen noch hinzu. Für die Weiterbildungskosten können Zuschüsse beantragt werden. Die Weiterbildung kann bei den Bildungszentren der Industrie- und Handelskammer, sowie Fernakademien wieder SGD, der ILS, der Hamburger Akademie und der Fernakademie für Erwachsenenbildung absolviert werden.
Inhalte
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Der Kurs gliedert sich in einen wirtschaftsbezogenen und einen handlungsspezifischen Teil.
- Wirtschaftliche Inhalte:
– Volks- und Betriebswirtschaftslehre
– Rechnungswesen– Recht und Steuern
– Unternehmensführung - Handlungsspezifische Inhalte:
– Rahmenbedingungen für die Energiewirtschaft
– Energierecht und Energiepolitik
– Energiemarketing und Vertrieb
– Betriebsspezifisches Management
– Prüfungsvorbereitung und Prüfung
Der erfolgreiche Abschluss vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) wird in der Regel mit einem IHK-Zertifikat bescheinigt.
Aussichten nach der Weiterbildung
Nach der bestandenen Prüfung steht ein interessantes Aufgabengebiet in der Energiebranche offen. Der Energiefachwirt kann sich auf ein Einsatzgebiet spezialisieren. Die Möglichkeiten reichen von der Energieberatung über den Vertrieb bis zur Öffentlichkeitsarbeit. Weiterhin eröffnet sich die Möglichkeit einer Selbstständigkeit. Das durchschnittliche Gehalt eines Energiefachwirts beläuft sich auf ca. 3500,–EUR im Monat, wobei das Minimum bei ca. 2500,–EUR und das Maximum bei ca. 4500,–EUR liegt. Nicht berücksichtigt in dieser Angabe ist die Beschäftigung in Vollzeit oder Teilzeit.
Wo kann ich die Weiterbildung zum Energiefachwirt absolvieren?
Die Weiterbildung zum Energiefachwirt kann zum Beispiel erfolgen bei:
- Provadis, Ihr Partner für Bildung & Beratung mit Sitz in Frankfurt am Main als Fernstudium
- con-energy Akademie an den Standorten München, Frankfurt am Main, Dresden und Essen als Blockunterricht
- Comcave-College an den Standorten Berlin, Bochum, Essen, Dortmund, Düsseldorf, Köln, München und Hamburg als Fernstudium oder Vollzeit
Diese Aufzählung ist nicht abschließend
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