Energie-Startups treffen Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik

Green Garage Berlin, EUREF Campus SchönebergGreen-Garage Berlindie Heimat vieler Startups auf dem EUREF Campus, Foto: Climate-KIC Germany

Das Angebot für junge Unternehmen und Gründer im Bereich der Energiewirtschaft wächst von Jahr zu Jahr an. Es gibt neue Online-Plattformen, neue Förderprogramme und neue Veranstaltungen, die sich gezielt an Gründer, an Startups aus der Nachhaltigkeitsbranche und speziell aus der Energiewirtschaft richtet. Die Online-Plattform Energiegründer.de des RKW Kompetenzzentrum geht nun in die Offline-Welt und richtet mit der „Energy Experts Experience“ eine Veranstaltung aus, bei der Energiegründer auf Energieversorger sowie auf Vertreter aus Wissenschaft und Politik treffen.

Die „Energy Experts Experience“ findet am 8. Oktober 2015 von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr auf dem EUREF-Campus in Berlin statt.

„Energy Experts Experience“ bietet Startups der Energiewirtschaft ein Forum

Das RKW-Forum „Energy Experts Experience“ bietet die Gelegenheit, sich mit Experten über ihre Ideen und Konzepte in der Energiewirtschaft auszutauschen. Inhaltlichen Kern bilden drei moderierte Workshops zu Themen der Energiewende, darunter „Startup meets Corporate – Chancen für die Zusammenarbeit?“: Impulsgeber Prof. Wolfgang Rams, Provadis Hochschule, Frankfurt und Leiter des Climate-KIC Hessen Accelerator Programms, diskutiert im Gespräch mit den Teilnehmern, inwiefern Startups mit neuen, manchmal disruptiven, Alternativen sowie Technologien ganz neue Kundensegmente erschließen, zu
denen auch etablierte Konzerne gehören können.

Für einen weiteren Workshop konnte Sascha Samadi vom Wuppertal Institut, Co-Autor der Studie „Wege zu einer weitgehenden Dekarbonisierung Deutschlands“, gewonnen werden. Unter dem Titel „Raus aus der Kohle – nur wie…“ wird er sich mit den Anwesenden über die ambitionierten Ziele der deutschen und internationalen Klimapolitik austauschen, in den nächsten 20 bis 25 Jahren ganz aus der Kohle aussteigen zu wollen. Einen Konsens oder eine konkrete Planung für einen solchen Ausstieg gibt es aus seiner Sicht nicht.

„Disruptive Entwicklungen – Antworten der Energiewirtschaft“ ist Thema des dritten Workshops, bei dem Dr. Holger Krawinkel, Leiter Customer Experience der MVV Energie AG über leistungsfähige IT-Lösungen spricht, durch die bestehende Kernprozesse und neue Dienstleistungsbereiche von Energieversorgungsunternehmen erst wettbewerbsfähig erbracht werden können. Ein Kompetenzbereich, in welchem die Energiewirtschaft aus seiner Sicht nicht ausreichend aufgestellt ist, weshalb neue Technologien branchenfremder Wettbewerber und kleiner Unternehmen durchaus eine Gefahr für das Kerngeschäft der Energieversorger darstellen können. Die Ergebnisse aus allen Workshops werden abschließend auf Postern ausgestellt und gemeinsam diskutiert.

Wahrnehmung von Energiegründern ist zu gering

Nach einer vom ZEW im Frühjahr 2014 veröffentlichten Studie gründeten in den Jahren 2009 bis 2011 jährlich rund 3.000 Unternehmen alleine im Marktsektor „eEnergie-Erzeugung“. Von 2000 bis 2012 hat sich der Bestand an Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien insgesamt von rund 26.000 auf ca. 60.000 sogar mehr als verdoppelt.

„Dennoch beobachten wir eine fehlende Wahrnehmung über Energiegründer und dass der Austausch zwischen Startups und Energieversorgern sowie Vertretern aus Wissenschaft und Politik mehr als ausbaufähig ist“, so Dr. Thomas Funke, Leiter des Bereichs Gründung & Innovation beim RKW.

Dies hinge auch damit zusammen, dass viele Gründer vorwiegend im Hintergrund arbeiten. „Die Veranstaltung ist zusätzlich zur Online-Plattform des Projekts Energiegründer ein weiterer Schritt in diese Richtung.“

Preisverleihung EnergyAwards mit Startups aus dem Eenrgiegründer Netzwerk

Im Anschluss an die Veranstaltung findet (unabhängig davon) in Berlin auch die Preisverleihung der Energy Awards statt, bei denen es herausragende Konzepte aus dem Energiegründer Netzwerk auf die Shortlist geschafft haben und die Energiegründer tado° (Kategorie „Smart Home“) sowie Thermondo (Kategorie „Start-up“) zu den Nominierten zählen.

Energie-Startups treffen Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik

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Energieblogger aus Leidenschaft mit großem Faible vor allem für effiziente Energienutzung im Strom- und Wärmebereich. Aber auch die kostenlose Energie, die uns die Natur zur Verfügung stellt ist faszinierend und Herausforderung zugleich.

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