Um auf die Problematik von Plastikmüll aufmerksam zu machen habe ich mit meinem Blog bereits an einigen Aktionen teilgenommen.
Begonnen hat es im April vorigen Jahres mit “Plastikfasten”. Der Sommer stand dann ganz im Zeichen des “plastic free july”. Natürlich habe ich auch an der Aktion von Greenpeace “Stopp Wegwerfplastik” teilgenommen und ein Monat lang dokumentiert, wie viele Plastiksackerl ich nicht verbraucht habe.
mein neuestes Projekt
Darauf aufmerksam wurde ich durch einen Blogbeitrag von Monika Meurer mit dem Titel “Plastikmüll sammeln”.
Das fand ich natürlich sehr spannend und habe sofort Kontakt aufgenommen und mich darüber informiert.
In der Zwischenzeit ging auch die offizielle Einladung vom auf dem Museumsblog online “Wir wollen Deinen Plastikmüll … ausstellen!”.
Wir wollen es genau wissen: Wie viel Müll fällt pro Haushalt an, hätte er vermieden werden können und warum wurde er überhaupt gekauft?
Zitat: Museumsblog
Ich habe gar nicht lange nachgedacht, natürlich will ich daran teilnehmen!
das ist überhaupt nicht in Worte zu fassen
Endstation Meer? Das Plastikmüll-Projekt.
Es handelt sich um eine Wanderausstellung, die auf die Problematik von Plastikmüll im Zusammenhang mit unseren Meeren aufmerksam machen möchte.
Dass die Sache mit dem Plastik im Meer wirklich alle angeht zeigt sich, wenn man weiter denkt. Es gibt heute keinen einzigen Quadratkilometer Meer, der frei von Plastikmüll ist!
Da Plastik nicht biologisch abbaubar ist, zerfallen die einzelnen Teile mit der Zeit auf die Größe von Plankton und gelangen so in die Nahrungskette um schlussendlich mit dem Fisch auf unseren Tellern zu landen.
Die Vermüllung unserer Meere mag uns auf den ersten Blick nicht betreffen. Dabei ist es eine Frage der Zeit, bis wir die Konsequenzen dieser ökologischen Katastrophe zu spüren bekommen.
Wir alle konsumieren täglich Plastik, bewusst oder unbewusst. Das wird auch in Zukunft so sein. Ziel des Projektes ist es, einem möglichst großen und breiten Publikum Anstöße für einen bewussteren Umgang mit Plastik zu geben.
Das Projekt will zum Handeln und zur Verhaltensänderung anstiften. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, tourt das Projekt durch ganz Europa.
Zitat “Plastic Garbage Project”
Zu Gast in Graz
Die internationale Wanderausstellung macht Station im Grazer Naturkundemuseum und zeigt in der Zeit von 17.04.-23.08.2015 die Konsequenzen des ungebremsten Plastikkonsums sowie Ansätze, mit denen dieses Problem in den Griff zu bekommen ist.
Was mir ganz besonders gefällt ist, dass spezielle Führungen für Schulen, dem jeweiligen Alter angepasst, angeboten werden. Das Bewusstsein bei den Jugendlichen zu schaffen ist sicher ganz wichtig, denn sie haben nicht nur Einfluss bei ihren Eltern sondern sind die Konsumenten von morgen.
Mein Plastikmüll wird Teil der Ausstellung
In der letzten Woche habe ich meinen Plastikmüll gesammelt. Ich habe versucht, mich trotz Selbstbeobachtung so natürlich wie möglich zu verhalten, damit der Plastikmüll auch tatsächlich ein ungeschöntes Bild abgibt.
Der Zufall kam mir zu Hilfe, mehrere Produkte, die sehr selten anfallen sind innerhalb dieser Woche in den Müll gewandert. Daher ist mein Plastikmüll sogar eher überdurchschnittlich groß ausgefallen für meinen Haushalt.
mein Beitrag zur Wanderausstellung
Die Luftpolsterfolie hebe ich üblicherweise auf, damit ich sie wieder verwenden kann, wenn ich etwas versende. In dem Fall habe ich sie für das Projekt dazu getan. Die Hülle für das WC-Papier fällt nur noch alle 2 Monate an und die Verpackung für die Zahnseide in etwa 2 x pro Jahr. Dann ist da noch die Umhüllung vom Verschluss einer Essigflasche samt Einsatz zu sehen. Wir verbrauchen ca. 4 Flaschen von diesem Essig im Jahr. Die Blisterpackung von meinen Tabletten reicht für 10 Tage. Im Becher war Creme fraiche, damit habe ich einen Auflauf gebacken.
Insgesamt bin ich total zufrieden, an 2 Tagen der Woche ist wirklich nur ein winziges Stück Zahnseide angefallen.
Auf die Ausstellung bin ich schon sehr gespannt, ich werde sie ganz sicher besuchen und davon berichten.
Das Ergebnis vom Plastikmüll sammeln von Monika gibt es natürlich auch zu sehen.
Linktipps:
Museumsblog: “Wir wollen Deinen Plastikmüll … ausstellen!”
Naturkundemuseum Joanneum: “Endstation Meer? Das Plastikmüll-Projekt”
Das Naturkundemuseum auf Facebook
Homepage: “Plastic Garbage Project”
Facebook: “Plastic Garbage Project”
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