Endlich wieder peinliche Bauerndates
Inka Bause darf wieder ran. Bei ihrer Kuppelshow Bauer sucht Frau ist alles wie bisher, aber trotzdem anders. Es gibt mit dem Montagabend einen neuen Sendetermin und schließlich ist auch in Deutschland erstmals ein schwuler Bauer auf Partnersuche. Alle neuen Kandidaten finden Sie übersichtlich hier.
Doch das Format selber ist nur ein Klon der englischen Variante Farmer Wants A Wife. In über einem Dutzend Länder werden Bauern mit potenziellen Partnerinnen zusammengebracht. News.de wagt zur Einstimmung einen kleinen Rundblick über Äcker, Weiden und Weingüter.
Südafrika: Während die meisten Versionen von Bauer sucht Frau eher den skurrilen Landwirt suchen, punktet die südafrikanische Version Boer soek’n Vrou mit einem sehr an die Dornenvögel erinnernden Charme: riesige Plantagen, endlose Weiten, blauer Himmel, gutes Wetter und kernige Typen. Bis Anfang 2011 moderierte das Soap-Sternchen Elma Postma die Sendung, wurde dann aber von einem anderen Soap-Star abgelöst: Angelique Gerber. Die Sendung ist teilweise zweisprachig, einige der Teilnehmer springen zwischen den Amtssprachen Afrikaans und Englisch. Kleines Highlight: Der schüchterne Zuckerbauer Keith versuchte in einer Folge, die Hand der Moderatorin Elma Postma zu nehmen. Die zog sie aber weg. Er hatte wohl nicht ganz verstanden, dass sie keine der Auserwählten war.
Slowakei: Hier wird offenbar heftig geflucht. So oft, wie in der Sendung Farmár hľadá ženu der Schimpfworte übertönende Piepton ertönt, muss man den Eindruck gewinnen, dass eine direkte Ausdrucksweise auf den Feldern der Slowakei gang und gäbe ist. Auffallend ist, dass vor allem die Eignungen der Kandidatinnen auf dem Prüfstand steht, also wirklich gedroschen, geschält und gehämmert wird. Weniger Geturtel und mehr Handarbeit ist die Devise.
Niederlande: Boer zoekt vrouw, die niederländische Version von Bauer sucht Frau, war für den Bauern Frans Zanderink der Beginn einer kleinen Karriere als Kühe melkender C-Promi. 2007 nahm der damals 27-Jährige an der dritten Staffel der Sendung teil, während der ihm die Moderatorin Yvone Jaspers mehrfach ins Gewissen reden musste. Der Landwirt stellte sich als Macho heraus, der seine drei eingeladenen Frauen respektlos behandelte – die Zuschauer waren entsetzt. Nach der Staffel – ohne langfristiges Liebesglück - brachte er eine Single (Ik bin boer Frans) heraus und zeigte in seiner eigenen Sendung Villa Frans, wie das Leben eines Bauern in den 2000ern so sei – mäßig erfolgreich übrigens. Das letzte Mal machte er Schlagzeilen, als er Hausverbot auf seinem eigenen Hof erhielt. Er hatte sich stark alkoholisiert mit seinem Vater gestritten – der rief daraufhin die Polizei.
Schweden: Auch in Skandinavien kommt tendenziell viel Landschaft auf einen Menschen und so ist die schwedische Version namens Bonde söker fru vor allem mit Landwirten aus wirklich abgelegenen Weilern gespickt. Obligatorisch ist ein Speeddating der Kandidaten. Dabei kommt es öfter zu sensationellen Szenen, da eine ordentliche Portion Fremdscham inklusive ist. Mittlerweile wurden sechs Staffeln der schwedischen Kuppelsoap gezeigt, die darin breit getretenen Schicksale der Bauern sind noch mehr als in Deutschland landesweit von Interesse.
Spanien: In Spanien wird vor allem Wein angebaut, das wird schon im Vorstellungsfilm der neuen Bauern klar. Dort wird ordentlich am Glas genippt und man bekommt desöfteren Weinflaschen und -reben zu sehen. Die Bauern sind sebstverständlich genauso schüchtern und einsam wie ihre deutschen Kollegen. Allerdings hat es schon Stil, wenn wenigstens der Nachschub an gutem Tropfen gesichert ist.
Bauer sucht Frau, Montag, 17. Oktober 2011, 21.15 Uhr, RTL
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«Bauer sucht Frau» – Endlich wieder peinliche Bauerndates
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