Endlich: Unser Update

Die Zwischenzeit

Wie angekündigt nehmen wir unsere geschätzten Leserinnen und Leser noch einmal mit durch unsere letzten dreieinhalb Jahre und bringen Euch „auf Stand“. 

Ein neues Haus

Wir haben mal ausgerechnet, dass wir insgesamt rund 500 Stunden Arbeitszeit in unser neues Haus gesteckt haben, ehe wir umziehen und mit dem Einleben beginnen konnten.

Unsere Berichte bis zum Umzugstag habt Ihr miterleben können und so zeige ich Euch heute einige Fotos aus den letzten drei Jahren:

Endlich: Unser UpdateDer Wintergarten: Während des Corona-Homeoffices eines schöne Ausweichstelle zum Arbeiten 😀 Endlich: Unser UpdateUnschwer zu erkennen: Die Küche Endlich: Unser UpdateHier futtern wir. Nein, es ist nicht immer so aufgeräumt 😀 Endlich: Unser UpdateH 1, der Pudel, im Weihnachtsoutfit Endlich: Unser UpdatePudelchen gibt sein Bestes, um besonders niedlich auszusehen Endlich: Unser UpdateMister Essential wurde 40. Ja, ich auch.

Ein neuer Kindergarten

Nummer 4 hatte großes Glück, einen wunderbaren Kindergarten zu finden und dort sehr gut anzukommen. Ja, er hatte immer noch Trennungsängste. Aber nach dem Abschied von Mama oder Papa am Morgen konnte er dort so viele schöne Tage verbringen.

Endlich: Unser UpdateAuf dem Weg zum ersten Kindergartentag

Und was für uns zwei Jahre waren, geht für Euch nun in Sekunden:

Endlich: Unser UpdateDer letzt Kindergartentag: Nachhauseweg mit Papa und Opa

Ihr habt richtig gelesen (oder nachgerechnet): Nummer 4 ging nur 2 Jahre in den Kindergarten – aber dazu später mehr.

Eine neue Schule

Wir haben uns schnell einleben können, da wir umgeben waren von lauter lieben Menschen:

Kaum fegten wir einige Blätter auf dem Gehweg zusammen kam unsere liebenswerte neue Nachbarin und bot uns Platz in ihrer Biotonne an.

Nummer 1 und Nummer 2 sahen mich zögernd an.

„Vermutlich sind wir Teil eines Sozialexperiments,“ flüsterte ich, „eventuell finden wir irgendwann die versteckt installierten Kameras …“

Wir waren wirklich etwas paranoid geworden durch das Mobbing und den überwiegend nicht als allzu weltoffen zu bezeichnenden, dörflichen Charakter unseres vorherigen Wohnortes.

Ich erinnere vermutlich für immer den ersten Tag, an dem Nummer 2 strahlend aus der neuen Schule kam und auf meine – wie gewohnt ängstliche – Frage, wie es denn gewesen sei, antwortete:

„Es war total schön!“

Und daran änderte sich bis heute nichts.

Alle drei Großen gehen auf das gleiche Gymnasium, das durch einen unglaublich kompetenten Rektor geleitet wird. Die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte wertschätzen einander. Ich bin immer wieder gerührt. Und wenn ich mal in einer lokalen Facebook-Gruppe lese, dass sich jemand beschwert, weil der Umbau der Sporthalle besagter Schule zu lange angedauert habe, dann denke ich: „Sch*** auf die Halle! Diese Schule ist einfach wunderbar!“

Nummer 1 und Nummer 2 erholten sich nach und nach von ihren Erlebnissen an der vorherigen Schule. Und ebenso erging es uns als Eltern.

Natürlich kann man traumatische Erfahrungen wie mehrjähriges Mobbing nicht einfach „ausschwitzen“ und so wird Nummer 2 in Zukunft auch am neuen Wohnort noch einmal fachliche Unterstützung erhalten, um in Gesprächen und Übungen zu noch mehr Selbstvertrauen zu finden. 

Und noch eine neue Schule

Nach diversen Gesprächen mit Erzieherinnen, der Schulpädagogin und der Schuldirektorin sowie vielen Überlegungen kam Nummer 4 etwas verfrüht in die Schule. Er hat Anfang Dezember Geburtstag und unser Stichtag war Ende September. 

Er geht sehr gerne in die Schule und hatte nur zu Beginn ein wenig Schwierigkeiten, seine Rolle als Jüngster anzunehmen ohne sich davon zu klein zu fühlen. Er hat schnell Freunde gefunden zu denen auch unter anderem wieder ältere Kinder aus höheren Klassen gehören – im Kindergarten hatte er sich ebenfalls an den Ältesten orientiert.

Der Abschied aus dem Kindergarten fiel ihm sehr schwer. Er hat sehr geweint, als man ihn rituell „rauswarf“, was unser sensibles Kerlchen eher als ablehnenden Akt empfand, statt es spaßig zu finden. 

Inzwischen freut er sich morgens immer, wenn er in der ersten Stunde frei hat und schon früh zur Betreuung gehen kann. Ebenso genießt er die Betreuung nach der Schule in vollen Zügen. Scheint irgendwie netter zu sein, als zu Hause alleine mit Mama oder unter lauter Teenager-Ladies zu sein 😀

Eine neue Ausbildung und eine Prüfung

Bei unserem letzten Post vor unserer langen Pause war ich mitten in der Ausbildung zur psychologischen Beraterin und Heilpraktikerin für Psychotherapie. 

Zudem habe ich zwei Fachausbildungen absolviert:

Schematherapeutin und Familienbiographischer Coach

Endlich: Unser UpdateDas Nikolauskloster in Jüchen: Mein Ausbildungsort für die „Familienbiographische Rekonstruktionsarbeit“

Familienbiographisches Arbeiten

Beides liegt mir sehr am Herzen und besonders die Arbeit an und mit den Genogrammen (Stammbäumen) ist sehr emotional, befriedend und auflösend – dies ist die Arbeit eines familienbiographischen Coachs. Die Methode heißt „Familienbiografische Rekonstruktionsarbeit“ und wurde vom Ehepaar Drs. Adamaszek vor über 20 Jahren begründet. Hierbei geht es um das Auflösen familiärer Belastungen, transgeneratorischer Traumata, familiärer Geheimnisse und vor allem auch darum, im Familiensystem den „richtigen“ Platz zu finden: Jede*r von uns ist nämlich von seinem/ihrem Platz oder seiner/ihrer Rolle öfter mal „verschoben“. Wenn jemand stirbt oder wenn eine Trennung vorliegt zum Beispiel. Oder wenn man statt Töchtern nur Söhne oder andersherum bekommt. Da macht man sich aus Liebe zum Familiensystem unbewusst auf, dessen Platz und Rolle mit zu übernehmen. Wenn der Ehepartner des Elternteils beispielsweise lieblos ist, dann gleicht man dies ebenfalls aus. Wir gleichen alle möglichen Mängel aus und wollen das System erhalten. 

Diese Arbeit ist unglaublich spannend und interessant! Man sieht zum Beispiel oft, wie in Familien Jahrestage eine Häufung erleben (Jahrestagssyndrom) oder bestimmte Monate viele Geburten und/oder Todesfälle aufweisen. Das alles ist nicht esoterisch oder mysteriös, sondern ein stimmiges Zusammenspiel systemischer Komponenten – ein Geflecht aus Individuen mit starker Verbindung zueinander. 

Im nächsten Jahr werde ich im Rahmen eines Forschungsprojektes unter der Schirmherrschaft von Mediziner*innen und eines Politikers teilnehmen und der spannenden Frage auf den Grund gehen, wo die „Borderline Persönlichkeitsstörung“ als komplexe Traumafolgestörung im System auftritt und/oder „weitergegeben“ wird. Hierbei wird auch das Thema der „Kriegsenkel/- urenkel“ behandelt, da die beiden Weltkriege zahlreiche Traumata in unzähligen Familien hinterließen. Ich werde berichten …

Schematherapie

Die Schematherapie beinhaltet (sehr knapp zusammengefasst) das Aufdecken von Mangelzuständen in der Kindheit und die Auswirkungen auf das jeweils aktuelle Empfinden und Verhalten sowie das Denken. 

Durch bestimmte Erfahrungen legen wir (Denk/Fühl-/Wahrnehmungs-)Schemata an, anhand derer wir die Welt und die Mitmenschen sehen und uns entsprechend verhalten.

Die Ursprungssituationen des Mangels (oder auch der Verletzung/des ungesunden Überflusses …) werden aufgedeckt und behandelt. Dies geschieht durch verschiedene Therapie-Tools wie Stuhldialoge, Aufstellungsarbeit, Rollenspiele und die „begrenzte Nachbeelterung“ („Limited Reparenting“). Während dieser Methode gibt die therapierende Person in begrenzter Form dem*r Klient*in das, was als Kind fehlte: Anleitung, Begrenzung, Unterstützung, Schutz, Zuspruch …

Die „Version“ des Schema-Coachings (statt Schema-Therapie) hilft Menschen ohne eine psychische Erkrankung hinderliche Verhaltens- und Gefühlsschemata zu durchbrechen. So ein Coaching ist äußerst kraftvoll und befreiend – das kann ich sagen!

 Ein Schema-Coaching kann im Prinzip jeder brauchen, habe ich festgestellt … 😉 

Die Prüfung

Am 8.Januar 2019 war es so weit: Nach im Oktober 2018 bestandener schriftlicher Prüfung musste ich morgens sehr früh zum Gesundheitsamt, um mich dort mündlich prüfen zu lassen.

Ja, das war unfassbar aufregend!

Aber als ich dann einmal vor den Prüfer*innen saß, war ich erstaunlich ruhig und sogar richtig froh, mein ganzes erlerntes Wissen endlich ausschütten zu dürfen. Zuvor hatte ich eine Hypnosesitzung bei einer Kollegin gebucht und konnte meine Aufregung und Angst vor einem Blackout absolut in den Griff bekommen. Ich war „ruhig und souverän“ (das waren die Schlüsselworte der Hypnose).

Befragt wurde ich zu den Themen Schizophrenie, Pharmakologie, Umgang mit einem psychiatrischen Notfall und zum Rett-Syndrom.

Ich konnte alles ausführlich beantworten und bekam dementsprechend während der Prüfung immer bessere Laune.

Da es Aufgabe der Prüfenden ist herauszufinden, ob man als Therapeut*in geeignet ist, um verantwortungsbewusst mit Menschen umzugehen und über einen ausreichenden Wissensstand verfügt, ist es natürlich von Vorteil, wenn man da selbstbewusst sitzt und eine möglichst intensive Wissenstiefe vorweisen kann. 

Und so wurde ich dann nur sehr kurz geprüft und war irritiert als mir die Amtsärztin und der Psychiater gratulierten. Mit entfleuchte dann Folgendes:

„Wie? Das war’s schon? Ich war grad so gut in Fahrt!“

Ja, ich bringe die Welt immer wieder zum Lachen. So auch an diesem Morgen …

Ich hörte noch Löbliches wie „Profundes Wissen, wunderbar emphatische Grundhaltung …“ – aber nur mit einem Öhrchen, denn ich wollte unbedingt zu Mister Essential auf den Flur, um ihm die schöne Neuigkeit zu erzählen. (Eine geradezu regressiv-euphorische Haltung :D)

Der Freudentaumel war der Hammer, kann ich Euch sagen!

Wir hatten nachts kaum geschlafen. Ich war wirklich ab 2:30 Uhr wach und um 7:30 Uhr saß ich bereits wartend im Gesundheitsamt.

Die Kinder waren beim Opa, da wir am Vorabend angereist waren, um nicht um 5 Uhr morgens losfahren und im Stau stehen zu müssen.

Und so legten wir uns zuhause nach dem ersten Sektglasklirren erst einmal ins Bett und schliefen zwei Stündchen. Anschließend holten wir die Kinder ab, die sich wahnsinnig mit mir freuten.

Abends feierten wir dann zusammen mit den Kindern – wir sind ja immer genug Personen für eine kleine Party hier! Wir haben mit ein wenig Sekt und Kindersekt angestoßen, Musik gehört, getanzt und gefeiert. Das war Glück pur!

Endlich: Unser UpdatePrüfung bestanden! Im Hintergrund eine Auswahl der Literatur

Eine neue Diagnose

Ich hatte auf unserem Blog mal erwähnt, dass mein älterer Bruder die Diagnose Asperger-Syndrom hat. 

Eine unserer pfiffigen und geneigten Leserinnen teilte mir daraufhin den Verdacht mit, dass ich selbst ja eventuell auch im Autismusspektrum sei. Ihr war das wohl zwischen diversen Zeilen aufgefallen.

Ich behielt das im Kopf und kam dann während der Ausbildung wieder auf das Thema zurück. 

Vor allem darauf, dass sich Autismus in seiner Symptomatik bei Mädchen und Frauen oft ganz anders zeigt als bei Jungen und Männern.

Mädchen lernen früh, ihre Symptome zu unterdrücken und zu überspielen. Sie wenden ein hohes Maß an Energie auf, ihre Umwelt zu beobachten und Verhaltensweisen zu adaptieren. 

Mit einem gewissen Druckgefühl in Kopf und Brust ging ich nach dem Seminar nach Hause und berichtete Mister Essential davon.

Dieser lag zu jener Zeit mit einem (autsch!) Steißbeinbruch im Bett. Er war auf einer vereisten Treppe an unserem vorherigen Haus ausgerutscht.

So hatte er aber Zeit ohne Ende und nahm sich den Rechner, um zu recherchieren. Es vergingen zwei Stunden. Dann hörte ich ihn lachen und lachen. In so einem Moment ist es manchmal besser, mal nachzusehen. Wer mit schmerzendem Unterkörperbereich hernieder liegt hat bekanntlich nix zu lachen und so beeilte ich mich ins Schlafzimmer.

Mister Essential: „Ich habe Doktor Tony Attwood entdeckt! Der ist nicht nur sehr klug und sympathisch, sondern seines Zeichens Asperger-Experte. Und in diesem Bereich ist er auf Mädchen und Frauen spezialisiert. Ich habe mir viele Artikel von ihm durchgelesen und Videos angesehen.“

Ich: „Und was genau ist an ihm so lustig, dass vor Lachen die Wände wackeln?“

Er: „Der Typ kennt meine Frau!“

Erneutes Lachen.

Und noch eins.

Ich guckte ihn stumm an.

Nun nahm ich neben ihm Platz und konnte spüren, wie alles mögliche von mir abfiel: Schuppen von den Augen, Last von den Schultern, Schmerz aus dem Herzen, Unzulänglichkeitsgefühle, Unsicherheit, Anspannung, Stress, Ängste …

Ich sehe mich da noch sitzen und mich feuchten Augen nicken:

„Ich bin gar kein Sammelsurium an Seltsamkeiten! Alles, was ich empfinde und erlebe gehört zusammen und macht absolut Sinn!“

Ich habe meine Verdachtsdiagnose dann zunächst mit befreundeten Müttern von autistischen Kindern besprochen, die zum Teil selber autistisch sind. Ja: Ich kenne zufälliger Weise Unmengen an Autist*innen. Schließlich nickten sie ebenfalls bekräftigend und ich erlebte so ein Allgemeines: „Aber na Klar! Das macht ja total Sinn!“ und „Hatte ich auch schon so im Verdacht, wollte aber nichts vorwegnehmen!“

Manche Freunde waren auch eher so: „Hä? Wenn du meinst. Da merkt man nach außen aber nix von.“

Endlich: Unser UpdateDieses Bild habe ich zusammengestellt, weil es perfekt ausdrückt, wie es sich anfühlt, ich zu sein … (Rechts im Bild, der Charakter „Holly“ aus „Mr.Mercedes“ von Stephen King, ebenfalls mit starken autistischen Symptomen. Also Holly, nicht Mister King …)

Ja, und auch sie hatten Recht: Weil ich so viel Energie bisher aufgewendet hatte, um mich anzupassen. Daher war und bin ich auch sehr gut angepasst. Äußerlich bis zur Perfektion maskiert („hochfunktional“). Innerlich sehr angestrengt …

Jeder Punkt, an dem sie sagen würden „Aber das merkt man ja gar nicht!“ hatte Jahrzehnte an Eigentraining bedeutet und alle Punkte, an denen sie sagen könnten: „Ja, da ist etwas anders als bei den meisten Menschen…“ da war ich noch nicht mit diesem Kräfte zehrenden Training angekommen. 

Schließlich sprach ich mit meiner äußerst fachkundigen Supervisorin und auch sie nickte sofort bekräftigend und lächelte dazu sehr lieb. Auch das erinnere ich noch sehr genau. Sie bot an, mich mit einem befreundeten Psychiater zusammenzubringen (denn diese Fachleute stellen die Diagnose offiziell), um eine gefestigte Diagnose zu erhalten, was sie als unproblematischen Vorgang ansah. Bei allem, was ich ihr geschildert hatte. Wir hielten inne und sie sah mich an:

„Macht das für dich überhaupt Sinn? So eine niedergeschriebene Diagnose, die dann ja auch noch überall nachzulesen ist? Brauchst du die oder hindert die dich vielleicht sogar irgendwo?“

Gemeinsam reflektierten wir diese sinnvolle Frage und ich beschloss, eine solche Diagnose abzulehnen und statt dessen einfach endlich ich selbst zu sein und mich annehmen zu können.

Seitdem habe ich die meisten „Symptome“ viel weniger: Weniger Aufregung und Unsicherheit im sozialen Zusammensein und an neuen Orten, Akzeptanz meiner restlichen Ängste und Unsicherheiten, generell Akzeptanz als Erleichterung und dann noch das Begreifen, dass mein ältester Freund ebenfalls im Autismusspektrum ist und wir deshalb so herrlich harmonieren. Damals wie heute. Es kamen Erkenntnisse auf Erkenntnisse.

Natürlich ist es oft so: 

Autismus tritt familiär gehäuft auf und auch bei unseren Kindern, war mir schon lange klar, dass sie irgendwo im autistischen Spektrum zu verorten sind. Ich erlebte sie da individuell sehr unterschiedlich und bin von Anfang an instinktiv auf sie und ihre Bedürfnisse gut eingestellt gewesen. Ich konnte sie coachen und begleiten, verstehen und stärken. Es geht ihnen soweit gut und sie fühlen sich weit weniger „komisch“ als ich es als Kind tat.

Auch für sie galt in Absprache mit unserer Kinderärztin und natürlich in Absprache mit ihnen selbst: Keine Diagnose wenn keine Probleme bestehen, die speziell durch eine Diagnostik behoben werden müssen.

Ich bin sehr glücklich mit meiner Neurodiversität, auch wenn sie mir viele Schwierigkeiten in meinem Leben bereitet hat. Besonders in meiner Kindheit habe ich mich wirklich wie ein ausgesetztes Alien auf einem zu beobachtenden Planten gefühlt … vermutlich hatte ich deshalb so eine große Begeisterung für Spielbergs „E.T.“

Zum Thema Autismus werde ich in Zukunft aber noch mal einzeln etwas schreiben – das würde sonst den Rahmen sprengen.

Ich bekam etwas Zweifel, ob ich denn überhaupt für meinen Beruf geeignet bin – so als Autistin. Dann aber habe ich mich weiter informiert und auch besprochen: Eine hohe empathische Haltung, dazu mein typischer Humor und das ganze Wissen, das ich dank meines eineiigen Gedächtnisses wunderbar abspeichern kann – das sind gute Voraussetzungen. Generell ist das gesteigerte Gedächtnis sehr zuträglich: ich erinnere es viele Situationen und Beispiele, die in Therapiegesprächen Sicherheit geben können. Zudem kann ich einfach intensiv fühlen (Hochsensibilität gehört ja nun einmal zum Autismus)!

Aber: Mir wurde bewusst, dass ich auf jeden Fall weit mehr auf Selbstfürsorge achten musste als bisher. Ich würde lernen müssen, mich noch mehr abzugrenzen und meinen Bedürfnissen eine viel höhere Priorität einzuräumen. Dieser Prozess ist (auf Grund meiner Prägung zur Anpassung und Selbstrücknahme) nicht einfach – er dauert noch an.

Inzwischen haben wir in Absprache mit unserem neuen Kinderarzt doch für Nummer 2, Nummer 3 und Nummer 4 einen baldigen Termin zur Diagnostik gemacht. Auch da werde ich berichten …

Ich hoffe, Ihr fühlt Euch nun (endlich) etwas besser abgeholt. was Informationen angeht.

Wir halten Euch auf dem Laufenden …

  • Über den Ausbau unserer Praxis berichte ich dann in einem eigenen Blogpost – denn das ist eine Geschichte mit tausend Hindernissen und würde hier den Rahmen sprengen … 😀

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