In einer der letzten Zeit-Ausgaben bin ich auf ein Buch von 3 Zeit-Redakteurinnen aufmerksam geworden: “Wir neuen Deutschen”. In dem Buch beschreiben die drei Autorinnen Alice Bota, Khuê Pham und Özlem Topçu wie es ist, wenn man in Deutschland geboren wurde, aber trotzdem anders ist. Sie erzählen von alltäglichen Situationen, in denen ihnen bewusst wird, warum sie in Deutschland leben, aber nicht wirklich als Deutsche anerkannt werden, warum sie machen können, was sie wollen, aber immer die “Kinder von Ausländern” sind. Und dann schreiben die 3 ein Buch darüber. Ohne zu meckern und ohne zu nerven. Sie ärgern sich nicht über Deutschland. Sie erklären uns nur, wie das Leben hier für sie so ist.
Ich habe das Buch noch nicht gelesen, habe es mir aber soeben bestellt. Ich habe keinen Migrationshintergrund, aber ich möchte gerne ein bisschen was darüber lernen, wie es wohl ist, wenn man in einem Land lebt, in dem man nie so richtig anzukommen scheint.
Eine tolle Idee zu einem immer-aktuellen Thema. Danke Alice, Khue und Özlem, dass ihr uns zärtlich darauf aufmerksam macht, wie sehr ihr genauso dazugehört und wie wertvoll für uns alle euer multikulturelles Kapital eigentlich ist.
Linktipp: ZEIT-Artikel über die 3 Autorinnen und das Buch
Linktipp: Video-Porträt über die 3 Autorinnen