Ende gut, alles gut: Auf der Suche nach dem orangefarbenen Diamanten

Ende gut, alles gut: Auf der Suche nach dem orangefarbenen Diamanten

Schau, Mamma, das ist der Diamant aus Minecraft!

Der Grosse ist unterdessen 11 Jahre alt geworden, der Kleine 9. Und in all den Jahren haben wir wie die Häftlimacher darauf geschaut, dass sie keine Dummheiten machen und ihnen nichts passiert. Wir haben darauf geachtet, dass sie nicht in Steckdosen greifen, dass sie nicht vom Tripp Trapp fallen, dass sie keine giftigen Beeren essen oder Putzmittel trinken oder ein kleines Spielzeugteil verschlucken. Was man eben so macht als Eltern von Kleinkindern.

Elf Jahre lang waren wir erfolgreich – elf Jahre plus ein Tag und es hat Bumm gemacht: Der eine der Buben (es spielt jetzt keine Rolle, wer es war, denn sie sind beide zu alt für solchen Blödsinn…) hat ein beachtliches LEGO-Teilchen verschluckt! Weil er es mit blossen Händen nicht schaffte, hat er ein festsitzendes Teil ohne zu überlegen, mit den Zähnen lösen wollen. Er war auch erfolgreich mit dieser dummen Strategie, denn das Teilchen kam auch schlagartig weg, nur: es spickte ihm so unglücklich in den Mund, dass er es gleich verschluckte. Das Teil war mit einem Durchmesser von rund 1 cm zwar nicht riesig, aber es hatte Ecken und Kanten…

Was hättet ihr gemacht?

Wenn Kinder versehentlich Kleinteile wie Münzen, Murmeln, Nüssli, Knöpfe oder Perlen verschlucken, besteht in den meisten Fällen kein Grund zur Panik. Doch gewisse Risiken bestehen trotzdem und die sollten ausgeschlossen werden.

Da unser Kind zwar extrem erschrocken war, aber eigentlich normal atmen konnte und es danach aussah, dass das verschluckte Teilchen nicht in die Luftröhre gelangt war, sind wir nicht gleich panikartig zum Notfall gefahren, sondern haben zuerst einmal kurz Rücksprache mit unserer Krankenkassen-Hotline gehalten, die uns aber trotzdem geraten hat, in den Notfall zu fahren, um das Ganze zu checken, denn:

  • … falls sich das Teilchen beim Kehlkopf verfängt oder in der Speiseröhre hängen bleibt, kann das zu lebensgefährlichen Verletzungen kommen
  • … enthält das Teilchen gefährliche Inhaltsstoffe, können die Verdauungsorgane geschädigt werden oder es kommt zu einer Vergiftung
  • … sollte der verschluckte Gegenstand aus den Atemwegen oder dem Verdauungstrakt entfernt werden müssen, würde dies operativ geschehen, in der Regel endoskopisch

Wir hatten Glück! Der Check im Notfall ergab, dass das Teilchen wohl bereits seinen Weg durch die Speiseröhre gefunden hatte (mit Röntgen kann man leider nicht nach LEGO-Teilen suchen…) und dass wir nur etwas Geduld an den Tag legen müssten, bis es wieder ausgeschieden worden wäre…

Viele Tage noch haben wir nach diesem Vorfall nach dem orangefarbenen Diamanten Ausschau gehalten, doch wir haben ihn nie mehr gesehen. Es entzieht sich unserer Kenntnis, wann er seinen Weg fortgesetzt hat – was uns auch ganz egal ist, Hauptsache, er ist wieder rausgekommen, ohne Spuren zu hinterlassen!

Haben eure Kinder auch schon etwas Gefährliches verschluckt? Was habt ihr gemacht? Wie ist es ausgegangen?

Übrigens: Orange Ein seltener orangefarbener Diamant mit 14,82 Karat aus dem Besitz des Gemological Institute of America erzielte bei seiner Versteigerung am 12. November 2013 in Genf bei Christie’s eine Rekordsumme von 35,5 Millionen Dollar.[29] Für die orange Färbung ist wie bei den gelben Diamanten Stickstoff verantwortlich

Hier findet ihr wichtige Informationen und Tipps passend zum Thema:


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